Basketball Zustimmung für erneute Verschiebung des Saisonstarts

Kreis Kleve · Der Westdeutsche Basketball-Verband hat den Saisonstart aufgrund der Corona-Lage erneut verschoben. Nun soll es erst im Januar 2021 losgehen. Die Vereine können die Entscheidung nachvollziehen.

 Die Basketballer im Kreis Kleve werden sich weiter gedulden müssen.

Die Basketballer im Kreis Kleve werden sich weiter gedulden müssen.

Foto: dpa/Adam Pretty

Der Betrieb in den Basketball-Ligen ruht. Und das wird auch vorerst so bleiben. Denn der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) hat mitgeteilt, dass der für den 31. Oktober geplante Saisonstart aufgrund der aktuellen Corona-Lage auf Januar 2021 verschoben wird. Eine Ausnahme gilt nur für die Erste Regionalliga. Hier will sich der WBV mit den Klubs abstimmen, wie es weitergehen wird.

Für die betroffenen Teams in Goch, Kessel, Kleve und Emmerich kam diese Entscheidung scheinbar nicht überraschend. „Wir wären natürlich sehr gerne Ende Oktober in die Saison gestartet. Die Mannschaft hat hart gearbeitet und sich auf das Abenteuer Oberliga gefreut. Und auch ein Hygienekonzept, das Heimspiele mit 120 Zuschauern vorsieht, war bereits genehmigt. Doch diese Entscheidung des Verbandes, gerade aufgrund der aktuellen Entwicklung, ist absolut richtig und nachvollziehbar“, sagt Marc Goertz, Trainer des TV Goch. Er blickt auch weiter als Januar voraus. „Sollte die Entwicklung so weitergehen, sehe ich nicht, dass wir Ende Januar starten werden. Und bei allem Engagement und dem Willen, sich sportlich zu messen, steht die Gesundheit immer im Vordergrund. Und wenn wir Basketballer durch eine abgesagte Spielzeit dazu beitragen können, geht das absolut in Ordnung. Solange wir noch können, werden wir weiter trainieren und erst einmal abwarten.“

Für die Basketballerinnen der Spielvereinigung Kessel wäre es eine neue Saison in der Bezirksliga geworden. Denn nach einem erheblichen personellen Aderlass haben Trainer Georg Kröll und sein Team auf ihr Startrecht in der Landesliga verzichtet. „Die Entscheidung des WBV ist absolut richtig. Wir haben auch als Team das Training für die kommenden beiden Wochen abgesagt. Dann werden wir entscheiden, wie es mit uns weitergeht.“

Marco Frisch, Coach des Bezirksligisten FKB Emmerich, sagt: „Das ist natürlich absolut schade. Gerade unsere sehr junge Mannschaft hatte sich auf den Start gefreut. Dennoch ist die Entscheidung richtig. Allerdings erwarte ich, falls der WBV Mitte Januar einen Saisonstart veranlasst, für viele Vereine organisatorische Herausforderungen bezüglich der Genehmigung von Hallenzeiten durch die Kommunen.“

Bereits vor einigen Wochen der VfL Merkur Kleve dem geplanten Beginn skeptisch entgegen. „Leider ist nun das eingetroffen, was wir schon befürchtet hatten“, so Trainer Ralf Daute. „Allerdings ist auch ganz klar, dass die Gesundheit der Menschen vor den sportlichen Belangen einer Meisterschaftsrunde steht. Die aktuelle Verschiebung ist die absolut richtige Entscheidung. Ob dann im Januar gestartet werden kann, bleibt abzuwarten. So lange es möglich ist, werden wir mit den entsprechenden Hygienemaßnahmen versuchen, den Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten.“

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