Leichtathletik Feste Größe mit einigen Neuigkeiten

Weeze · Erstmals feiert ein Team des LV Marathon Kleve den ersehnten Sieg. Erstmals führen Marc Hubert und Stefan Foreman durchs Programm. Aber eins ist sicher: Der Staffellauf ist aus dem Vereinsleben des TSV Weeze nicht wegzudenken.

 Ein Bild, das TSV-Abteilungsleiter Karl-Heinz Weyenberg in jedem Jahr freut: Die Läuferinnen und Läufer machen sich im Weezer Stadion auf den Weg.

Ein Bild, das TSV-Abteilungsleiter Karl-Heinz Weyenberg in jedem Jahr freut: Die Läuferinnen und Läufer machen sich im Weezer Stadion auf den Weg.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

„Genießt noch die Sonne“, lautete der Rat des neuen Moderatorenduos Stefan Foreman und Marc Hubert an die Läufer vor dem Startschuss. Denn so schön sie auch für Zuschauer und Teilnehmer zu Beginn sein mag: Sobald es auf die Strecke an der Niers geht, kommt dann doch der Wunsch nach der einen oder anderen Wolke auf. Immerhin sorgt der Wind für etwas Abkühlung, auch wenn das Laufen dadurch insgesamt nicht einfacher wird. Beklagen möchte sich aber keiner. Für die Veranstalter ist das schöne Wetter ein Segen, und auch die Sportlerinnen und Sportler sind härtere Bedingungen gewöhnt. Auf die Zeiten hat das warme Wetter offenbar keinen Einfluss. Auch bei der 34. Auflage des 5 mal 5000-Meter-Staffellaufs des TSV Weeze sind einige schnelle Mannschaften unterwegs.

Der Pfingsthalbmarathon hat sich im vergangenen Jahr verabschiedet, der Sommerlauf hat im Jubiläumsjahr Premiere gefeiert. Der Staffellauf hingegen bleibt eine Konstante im Vereinsleben des TSV Weeze. Die Strecke hat sich auch nicht geändert. Start und Ziel befinden sich seit jeher im August-Janssen-Sportzentrum, die fünf Kilometer lange Distanz ist landschaftlich reizvoll und führt unter anderen an der Niers entlang.

Insgesamt 112 Staffeln hatten sich für die 34. Auflage der beliebten Veranstaltung angemeldet – es waren schon einmal deutlich mehr. Unter anderen hat womöglich ein Lauf in Duisburg dem Weezer Wettbewerb zugesetzt. „Es ist natürlich schade, dass diesmal nicht ganz so viele Staffeln da sind. Nächstes Jahr sieht das hoffentlich wieder etwas besser aus“, sagte Karl-Heinz-Weyenberg, Leiter der Leichtathletik-Abteilung. Andererseits war er beim Blick auf das Starterfeld durchaus erfreut: „Das ist ein tolles Bild. Da fällt es gar nicht so auf, dass weniger Leute da sind.“

„Wir sind stolz, dass solche Veranstaltungen weiter in Weeze stattfinden. Das ist nur dank der vielen ehrenamtlichen Helfer möglich“, betonte Weezes stellvertretender Bürgermeister Rudolf Hörster. Viele davon waren auch dieses Jahr wieder in der Caféteria im Einsatz, die erstmals unter dem neuen Dach an der Halle aufgebaut wurde. „Jetzt haben wir einen richtigen Überblick auf das Geschehen und können auch mitfiebern“, schilderte Monica Voss im Gespräch mit Moderator Marc Hubert.

Mit Stefan Foreman übernahm er die schwierige Aufgabe, Laurenz Thissen zu ersetzten. Der Moderator, besser bekannt als „The Voice“, war über 30 Jahre beim Staffellauf tätig. Die beiden Neulinge kommentierten einen Sieg des LV Marathon Kleve. Vom Start weg lief Luca Fröhling einen Vorsprung heraus, den seine Teamgefährten recht locker ins Ziel brachten. Denn auch Christian Wimmer, Alexander Ukley, Dave Mölders und Schlussläufer Florian Falkenthal waren äußerst schnell unterwegs. Insgesamt brachte es die Staffel auf starke 1:26:39 Stunden. Für die Klever war es ein erster und lang ersehnter Sieg. „Darauf haben wir 27 Jahre lang warten müssen. Jetzt hat es endlich geklappt“, freute sich Christian Wimmer.

 Teamarbeit: Diese Läufer in den blau-gelben Hemden des Gastgebers wissen ganz genau, worauf es ankommt.

Teamarbeit: Diese Läufer in den blau-gelben Hemden des Gastgebers wissen ganz genau, worauf es ankommt.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)
 Der Nachwuchs und ein „alter Hase“: Die Zukunft des Weezer Staffellaufs ist offenkundig gesichert.

Der Nachwuchs und ein „alter Hase“: Die Zukunft des Weezer Staffellaufs ist offenkundig gesichert.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Die Staffel „Air Force One“ vom ATV Venray musste sich mit einer Zeit von 1:29:54 Stunden mit dem zweiten Platz begnügen. Damit waren die Niederländer aber mehr als zufrieden, immerhin war es auch eine Steigerung zum dritten Platz aus dem vorigen Jahr. „Es macht jedes Mal Spaß, hier zu laufen, hier herrscht eine tolle Atmosphäre“, berichtete Roy Dennemans. Zusammen mit Ralp Steegh, Joost Bovee, Marcel Martens und Michael Woldemeskel bildete er die „Air Force One“. Ein Name der die Geschwindigkeit der Läufer betone, aber nichts mit Trump zu tun habe, witzelte die Gruppe. Auf dem dritten Rang landete die Staffel „7 Jahre – running boyz“ aus Köln mit einer Zeit von 1:30:44. Wie aber auch Moderator Stefan Foreman betonte: „Bei uns geht es nicht nur um die ganz Schnellen. Wir richten uns auch an alle möglichen Vereine und jeden, der mitmachen möchte.“ Schließlich soll der Weezer Staffellauf auch in Zukunft ein Sportfest für die ganze Familie bleiben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort