Fußball Kevelaerer SV übernimmt Tabellenführung

Gelderland · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2: Auch der TSV Weeze II feiert den dritten Sieg, die Holter Reserve lässt hingegen wertvolle Punkte liegen.

Aufsteiger Louisendorf profitiert von der fehlenden Einstellung der Holter Reserve. Der TSV Weeze II und der Kevelaerer SV dagegen machen den Traumstart mit drei Siegen in drei Spielen perfekt.

SSV Louisendorf - SC Auwel-Holt II 1:1 (1:1). Was Michael Dams befürchtet hatte, ist eingetroffen. "Nach dem Kantersieg der letzten Woche hat es bei einigen an der Einstellung gemangelt", erklärte der Holter Trainer. Erst nach der Pause hielten die Blau-Weißen dem kampfbetonten Spiel des Aufsteigers entgegen. Zuvor hatte Stefan Linßen zwar den Führungstreffer markiert, der SSV glich aber mit seiner einzigen Chance postwendend aus. "Danach waren wir überlegen, haben uns aber zu wenige Chancen erspielt und diese auch nicht genutzt", resümierte Dams.

BV DJK Kellen II - TSV Weeze II 0:1 (0:1). Noch kein Gegentor, neun Punkte - die TSV-Reserve ist blendend gestartet. In Kellen allerdings hatte das Team arg zu kämpfen. "Kellen ist extrem schwierig zu bespielen", sagte Trainer Ismet Bozan. "Sie kommen ausschließlich über den Kampf und lange Bälle." Damit kamen die Gäste, die zudem schlecht spielten, lange nicht klar und bedurften auch eines Eigentores nach 15 Minuten, um in Führung zu gehen. Auch in Überzahl besserte sich das Spiel der Weezer nicht. Zwar vergab seine Elf noch einige Chancen, Bozan hätte sich über ein Remis aber "auch nicht beklagen können".

Concordia Goch II - Kevelaerer SV 0:5 (0:4). Der KSV machte in Goch das einzig Richtige. Dem unangenehm zu spielenden Gegner nahmen die Gäste schon nach zehn Minuten den Wind aus den Segeln. Soeben hatte Tim Hillejan bereits zum 2:0 getroffen. "Wir waren vor allem in Hälfte eins sehr effektiv", lobte Ferhat Ökce, der mit dem Spiel seiner Mannschaft insgesamt sehr einverstanden war - und das, obwohl er seine Elf notgedrungen auf neun Positionen verändert hatte. Hillejan (insgesamt 3) und Marcel Peters (2) schossen einen deutlichen Sieg heraus.

GSV Geldern III - DJK Labbeck/Uedemerbruch 1:4 (1:4). Dem GSV ist immer noch nicht der erste Punkt vergönnt. Das hatte gegen die DJK aber auch niemand erwartet. Vielmehr dürften die Gelderner nach der Blamage gegen Auwel-Holt froh sein, nicht erneut abgeschossen worden zu sein. Erkan Yasaroglu sorgte nach dem frühen 0:4 für den Ehrentreffer, zudem dezimierten sich die Hausherren durch einen Roten Karton selbst.

SV Herongen II - Viktoria Goch II 1:1 (0:0). Herongen hat zwar nicht den ersten Sieg, dafür aber den ersten Punkt eingefahren. "Es war mehr drin", ärgerte sich Tim Brauers ein wenig. Was der Co-Trainer damit meinte: Vor allem in Hälfte eins hätte seine Elf aus den zahlreichen Möglichkeiten mehr Kapital schlagen müssen. "Wir hatten vier oder fünf Hundertprozentige." Nach Wiederanpfiff machte es André Lemmen zwar besser und traf zur Führung, Goch kam aber schnell zum Ausgleich. Danach hätte Herongen sogar noch verlieren können, so dass "das Remis insgesamt nicht unverdient ist".

Union Kervenheim - Germania Wemb 3:1 (1:0). Unterschiedlicher Ansicht über die Kervenheimer Chancenverwertung waren beide Trainer nach Abpfiff. Der Coach der Union, Dany Wischnewski, war der Meinung, sein Team hätte das Spiel schon vor der Pause entscheiden können. Trainerkollege Bekir Tutkun hatte eine effektive Verwertung der Union gesehen - der entscheidende Merkmal des Duells. Zunächst verwandelte Kevin van Wickeren einen Elfmeter, Kamil Bielak glich nach der Pause aus. Tutkun sah seine Elf danach am Drücker, die Tore schoss aber Kervenheim in Person von Adrian Aquier. "Wir hätten deutlich höher siegen müssen", befand Wischnewski.

SuS Kalkar - FC Aldekerk III 1:0 (1:0). Mit dem "letzten Aufgebot" holte der Aufsteiger aus Aldekerk das Optimum raus. "Vor allem mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden", betonte Trainer Markus Popanda. Nichtsdestotrotz ging Kalkar früh in Führung und hatte per Elfmeter die Chance, zu erhöhen. Doch der ohnehin sehr starke Kai Heinrich im Kasten der Aldekerker verhinderte die Entscheidung. Danach kam der FCA noch einmal auf, hatte am Ende aber nicht genügend Reserven, um den Ausgleich zu markieren.

(n-h)
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