Keine Anpassungsschwierigkeiten in neuer Umgebung Der Kevelaerer SV siegt auch in der Regionalliga einfach weiter

Geldern/Kevelaer · Die Seriensieger aus der Marienstadt gewinnen ihr erstes Spiel in der vierten Spielklasse mit 3:1 beim Mitaufsteiger PTSV Aachen II. Für das junge Frauen-Team des VCE Geldern gibt’s in Herten derweil nichts zu holen. So lassen sich die Ergebnisse einordnen.

Es bleibt vorerst dabei: Trainerin Heike Thyssen steuert mit den Kevelaerer Jungs auf Erfolgskurs.

Foto: Norbert Prümen

Das ist schon beeindruckend. Da haben die Volleyballer des Kevelaerer SV in den vergangenen Jahren den Durchmarsch von der Verbands- bis hinauf in die Regionalliga hingelegt. Und machen offenbar in der vierthöchsten Spielklasse so weiter, wie man es von ihnen gewohnt ist. Die Mannschaft um Trainerin Heike Thyssen ist mit einem 3:1 (24:26, 25:11, 25:23, 25:23) beim PTSV Aachen II in die Saison gestartet. Das junge Team des VC Eintracht Geldern, der fast schon zum Inventar in der Regionalliga der Frauen zählt, hatte hingegen zum Auftakt nichts zu bestellen und mit 0:3 (12:25, 20:25, 19:25) beim TuS Herten das Nachsehen.

Der Kevelaerer SV macht’s genau richtig. Seit Jahren verlässt die Mannschaft fast durchweg als Sieger das Parkett. Große Töne gibt’s deshalb aus der Marienstadt noch lange nicht zu hören. So gaben sich Heike Thyssen und ihre Schützlinge auch nach der Rückkehr aus Aachen ganz bescheiden. „Natürlich freuen wir uns sehr, dass wir mit einem Sieg gestartet sind. Aber Aachen ist ein Mitaufsteiger. Wir müssen weiterhin abwarten, was in der Regionalliga auf uns zukommt“, sagte die Trainerin. Die Kevelaerer Seriensieger, die ohne den angeschlagenen Außenangreifer Robin Broeckmann (Rückenbeschwerden) auskommen mussten, liefen zunächst einem Rückstand hinterher. Es folgte eine Aufholjagd ab der Mitte des ersten Satzes, die aber nicht belohnt wurde. 24:26, 0:1.

Doch die Gäste hatten ganz schnell die passende Antwort auf Lager. „Wir haben sehr konzentriert und zielstrebig gespielt, beim Gegner ging zwischenzeitlich nichts mehr“, kommentierte Thyssen das 25:11 ihrer Jungs im zweiten Satz. Und plötzlich war die breite Brust der Aufstiegshelden wieder da. 25:23, 25:23 - klingt knapp. Aber die Gäste hatten das Geschehen im Griff und waren in den entscheidenden Momenten zur Stelle.

Bei den Gelderner Volleyballerinnen hielt sich derweil die Enttäuschung nach der glatten Niederlage in Herten in Grenzen. „Die Mannschaft weiß ganz genau, dass sie es besser kann. Die Eindrücke aus dem Training waren sehr positiv. Leider haben wir diesmal davon im Spiel nur wenig umsetzen können“, sagte Wilfried van Meegen, Co-Trainer der Eintracht.

Der einstige Meistermacher Thomas Cöhnen warf bei seinem Comeback als Chefcoach gleich vier Teenager ins kalte Wasser: Außenangreiferin Julie Fingskes, Libera Eni Katana, Zuspielerin Annemarie Thissen und Lena Rützel, die für Anja Schoofs (Urlaub) im Mittelblock zum Einsatz kam. „Die Mädchen haben ihre Sache sehr gut gemacht“, so van Meegen. An der Überlegenheit des Gegners änderte dies allerdings nichts. Insgesamt trat die Eintracht zu zaghaft auf, um für eine Überraschung sorgen zu können.

Das soll sich schon am kommenden Sonntag ändern. Dann stellt sich ab 17 Uhr die SG Langenfeld in der Sporthalle „Am Bollwerk“ vor. Van Meegen: „In der Vergangenheit gab’s mit Langenfeld viele knappe Duelle mit dem besseren Ende für uns. Das kann gerne so bleiben.“