Aufstiegsfeier in Sicht Tabellenführer bleibt unbeirrt auf Titelkurs

Kevelaer · Volleyball-Verbandsliga: Kevelaerer SV macht mit 3:0 bei TuSA Düsseldorf neunten Saisonsieg perfekt. Die Gäste sind in allen Sätzen klar überlegen.

Der Kevelaerer Zuspieler Marcel Thyssen – hier im Angriff – wechselt in absehbarer Zeit wieder die Sportart.

Der Kevelaerer Zuspieler Marcel Thyssen – hier im Angriff – wechselt in absehbarer Zeit wieder die Sportart.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Neun Spiele, 27:2-Sätze, 27 Punkte – der Kevelaerer SV ist in der Volleyball-Verbandsliga eine Klasse für sich. Auch im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres demonstrierte die Mannschaft um Trainerin Heike Thyssen ihre Klasse und behielt bei der DJK TuSA Düsseldorf ein weiteres Mal glatt mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:13) die Oberhand. Damit verhalf der Tabellenführer den Kleverland Volleys zum Sprung auf Platz drei, obwohl der Nachbar gegen Verfolger TVA Hürth III mit 2:3 das Nachsehen hatte. Weitere Nachbarschaftshilfe gab’s ganz nebenbei auch für den Fußball-Landesligisten Sportfreunde Broekhuysen. Denn KSV-Zuspieler Marcel Thyssen wird wieder auf den Rasen wechseln, sobald der Aufstieg in trockenen Tüchern ist – und das dürfte angesichts der Dominanz der Kevelaerer Volleyballer nicht mehr allzu lange dauern.

Die mitgereisten Anhänger aus der Marienstadt sahen eine souveräne Vorstellung des Favoriten. Der Kevelaerer SV hatte mit gelungenen Angriffen und starker Blockarbeit von Beginn an Vorteile und entschied den ersten Satz in 20 Minuten mit 25:18 für sich. Angesichts der Überlegenheit ihrer Mannschaft brachte Heike Thyssen in Sebastian Derrix und Jan Broeckmann anschließend zwei neue Spieler aufs Parkett. Der Gegner hielt bis zum Stand von 11:11 mit, musste aber den Topfavoriten danach auch im zweiten Durchgang davonziehen lassen. Großen Anteil daran hatte Robin Broeckmann, der mit einer Aufschlagserie sechs Punkte beisteuerte. Bemerkenswert auch der Kevelaerer Kampfgeist. Die Gäste gaben keinen Ball verloren und punkteten selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen.

Im dritten Satz übernahm Robin Verhoeven die Regie und inszenierte einige sehenswerte Angriffe. Alessandro Nobbers war auf der Mittelposition ein zuverlässiger Punktelieferant. Mit einem 25:13 sorgte der Spitzenreiter für klare Verhältnisse. Am Samstag, 28. Januar, ist der Tabellenführer ein weiteres Mal in der Landeshauptstadt gefordert. Dann steht ab 16 Uhr das Spiel beim Tabellensechsten ART Düsseldorf II auf dem Programm.

Kevelaerer SV: J. Broeckmann, R. Broeckmann, Derrix, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, Tönnißen, Verhoeven.

Eine ähnlich dominante Rolle spielt der Kevelaerer SV II in der Bezirksliga-Gruppe 5. Im Nachbarschaftsduell mit dem SV Bedburg-Hau II gab’s den ersten Schönheitsfleck auf der zuvor makellosen Bilanz des Spitzenreiters. Beim 3:1 (25:27, 25:22, 25:21, 26:24) musste der Titelaspirant im Moer­ser ­ENNI-Sportpark am neunten Spieltag den ersten Satzverlust hinnehmen. Die ersatzgeschwächte KSV-Reserve leistete sich zwar ungewohnt viele Fehler, löste die schwierige Aufgabe gegen den Tabellendritten letztlich aber souverän. Interimstrainerin Beate Herbe war dennoch nicht ganz zufrieden: „Gerade von den erfahrenen Spielern erwarte ich mehr Konstanz.“

In der Frauen-Bezirksklasse, Gruppe 11, gewann der Kevelaerer SV mit 3:2 (26:24, 12:25, 23:25, 25:23, 15:9) beim TV Sevelen III und bleibt mit jetzt 17 Punkten Tabellensechster.

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