Sportschießen Volltreffer: Ehre, wem Ehre gebührt

Kevelaer · Festakt im Konzert- und Bühnenhaus: Die Schützen der Meistermannschaft der Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) verewigen sich im Goldenen Buch der Stadt Kevelaer. Bürgermeister Dominik Pichler freut sich auf ein Wiedersehen.

 Die Werbeträger der Marienstadt haben sich im Goldenen Buch verewigt: Katharina Kösters, Katrin Leuschen, Jana Erstfeld, Alexander Thomas, Franka Janshen, Anna Janshen, Simon Janshen  und SSG-Vorsitzender Rudi Joosten (von links).

Die Werbeträger der Marienstadt haben sich im Goldenen Buch verewigt: Katharina Kösters, Katrin Leuschen, Jana Erstfeld, Alexander Thomas, Franka Janshen, Anna Janshen, Simon Janshen  und SSG-Vorsitzender Rudi Joosten (von links).

Foto: Heinz Spütz

Es liegt im Ermessen des amtierenden Bürgermeisters der Stadt Kevelaer, wem die Ehre eines Eintrages ins Goldene Buch zuteil werden soll. Die Entscheidung, die Schützen der Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) Kevelaer einzuladen und sie für ihre sportlichen Leistungen entsprechend zu würdigen, ist Bürgermeister Dr. Dominik Pichler leicht gefallen: „Wenn ein Kevelaerer Verein eine Deutsche Meisterschaft in einer olympischen Sportart gewinnt, dann ist es in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit, diese Leistung im Rahmen einer Feierstunde gebührend zu honorieren.“

Durch die festliche Veranstaltung führte der medienerprobe Georg Joosten aus den Reihen des Titelträgers. Das Programm sah eine bildliche Nachlese der sportlichen Ereignisse und Interviews mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Lambert Janshen, und Bürgermeister Dr. Pichler vor. Janshen äußerte den Wunsch, dass das Vereinsleben so weitergelebt wird, wie es momentan sei und hofft darauf, dass nach dem einmaligen Erfolg der Rückenwind zu einer erfolgreichen Titelverteidigung ausreicht. Bürgermeister Pichler betrachtet den Verein nicht nur aus sportlicher Sicht als Botschafter für eine ganze Stadt. Er würde sich freuen, im nächsten Jahr an gleicher Stelle zum gleichen Anlass alle wiederzusehen zu können.

Aber dann war endlich der große Moment gekommen: Zur Musik der Gruppe „Survivor“ dröhnte die Vereinshymne der „Tiger“ aus der Filmmusik von Rocky III „Eye of the tiger“ durch den Saal. Georg Joosten rief unter dem begeisterten Jubel von etwa 200 Gästen die Deutschen Meister auf die Bühne: Angeführt von Katharina Kösters folgten Katrin Leuschen, Jana Erstfeld, Alexander Thomas, Franka Janshen, Anna Janshen, Co-Trainer Simon Janshen und Meistertrainer Rudi Joosten. Die Ausländer Sergej Richter und Petar Gorsa konnten nicht zur Ehrung anreisen.

Die Sportler formierten sich mit respektvollem Abstand um den Tisch mit dem aufgeschlagenen Goldenen Buch. Es war angerichtet: Der Eintrag der Gäste wurde von einem Kalligraphen vorgestaltet, in dem Namen des Gastes, Datum und Umstand des Besuchs auf einer eigenen Seite geschrieben stand: „Empfang am 17. Februar 2019 im Konzert- und Bühnenhaus anlässlich des Gewinns der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft Luftgewehr der Bundesliga Sportschießen Saison 2018/2019 in Paderborn am 3. Februar durch die Mannschaft der Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer e.V. 2005“ lautete der genaue Wortlaut und wartete darauf, endlich unterschrieben zu werden.

Unter der „strengen Aufsicht“ des Bürgermeisters und begleitet von den neugierigen Blicken der Schützen, deren Hälse immer länger wurden, machte der Architekt des Erfolges, Rudi Joosten, den Anfang. Anschließend verewigten sich die Meisterschützen des Trainers und Vorsitzenden. „Ich habe ja schon mal unterschreiben dürfen“, sagte Anna Janshen, „Es ist schon was ganz Besonderes, in einem Buch zu unterschreiben, in dem auch die Bundeskanzlerin und der Papst schon stehen. Da kommt ja nicht jeder rein.“ So ähnlich sah es auch Zwillingsschwester Franka: „Ein toller Moment für mich und auf jeden eine besondere Auszeichnung und eine Würdigung unserer Leistungen.“

Nach der üblichen Übergabe von Blümchen und Präsenten wurde zu ausgewählten Getränken ein kleiner Imbiss gereicht. Für genügend Gesprächsstoff hatten die Schützen schon im Vorfeld gesorgt.

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