Fußball Kämpfende Sevelener gehen leer aus - Walbeck lässt Punkte liegen

Fußball-Bezirksliga: Sevelen verliert gegen Tönisberg und verlässt den Platz mit nur zehn Mann. Walbeck verspielt Sieg gegen Dilkrath.

Der GSV Geldern und die Sportfreunde Broekhuysen kommen in ihren jeweiligen Spielen nicht über ein 0:0 hinaus.

SV Sevelen - VfL Tönisberg 0:2 (0:1). Der SV Sevelen musste zwar die dritte Niederlage in Folge hinnehmen, präsentierte sich gegen den Tabellenvierten aus Tönisberg aber deutlich besser als zuvor gegen Scherpenberg. "Die Leistung war super. Läuferisch und kämpferisch waren die Jungs top", lobte Sevelens Trainer Stephan Lingen. Trotzdem musste die Heimelf in der 13. Minute mit ansehen, wie der VfL mit 1:0 in Führung ging. "Das Tor haben wir uns quasi selbst eingeschenkt", berichtete Sevelens Coach. Der VfL machte zwar immer Druck, rannte nach vorn und versuchte, die eigene Führung auszubauen, doch trotz dünner Personaldecke konnte Sevelen gut dagegenhalten und verbuchte auch die eine oder andere Torchance. Erst in der 62. Minute schepperte es erneut im SVS-Kasten, der VfL führte mit 2:0.

Erschwerend für die Gastgeber kam 20 Minuten vor Schluss hinzu, dass Markus Siemons so schwer gefoult wurde, dass er mit Verdacht auf Jochbeinbruch ausgewechselt werden musste. Da Lingen aber schon zwei Auswechslungen vorgenommen hatte, und niemand mehr auf der Ersatzbank saß, beendete Sevelen das Spiel nur mit zehn Mann. "Aber selbst in dieser Phase haben wir noch gut gespielt und auch Druck gemacht. Deshalb wäre ein Punkt schön gewesen."

SV Walbeck - DJK Dilkrath 1:2 (0:1). Nichts wurde es für den SV Walbeck mit einem Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten DJK Dilkrath. Vor allem die fehlenden letzten Pässe vor dem gegnerischen Tor wurden den Walbeckern zum Verhängnis. "Dilkrath war in der ersten Halbzeit aggressiv und konsequent. Wir hingegen waren oft zu passiv ", sagte Walbecks Trainer Jan Schröers.

In der 24. Minute netzten die Gäste schließlich zum 1:0 ein, das bis zur Pause hielt. Im zweiten Durchgang agierte Walbeck dann deutlich besser, kontrollierte das Spiel, verpasste es jedoch, sich Chancen herauszuarbeiten. Oftmals fehlte der letzte Pass. Dilkrath hingegen erhöhte nach einem Konter auf 2:0. Erst kurz vor Schluss traf Phillip Pasch zum Anschluss, Michael Janßen hätte mit viel Glück noch das 2:2 markieren können. "Wir hätten uns gerne etwas Ruhe im Abstiegskampf verschafft. Jetzt ist der Druck natürlich noch größer. Spielerisch war es zwar kein Rückschritt, was den Klassenerhalt angeht aber schon", resümierte Schröers.

Fichte Lintfort - Sportfreunde Broekhuysen 0:0. Wieder haben die Sportfreunde es verpasst, wichtige Punkte für den Ligaverbleib einzutüten. Gegen Lintfort wäre laut SFB-Spielertrainer Marc Kersjes nämlich deutlich mehr drin gewesen als das 0:0. "Wir hätten gewinnen müssen. Wir hatten mehr Chancen und auch mehr Anteile", berichtete er. "In der ersten Hälfte hatten wir ein klares Chancen-Übergewicht. Nur einmal musste Christian Jacobs eine Situation vor unserem Tor klären."

Nach der Pause leisteten sich die Sportfreunde zwar ein 15-minütiges Nickerchen, danach gab Broekhuysen aber wieder Gas, nutzte die Räume, kam auch vors Tor, aber wieder mangelte es an Entschlossenheit und Abgezocktheit. "Fußballerisch war's gut. Leider ist es 'nur' ein 0:0 geworden. Aber auf dieser Leistung lässt sich im Hinblick auf Donnerstag aufbauen", sagte Kersjes.

TSF Bracht - GSV Geldern 0:0. Auch der GSV Geldern hatte gestern kein Zielwasser getrunken. Bei den TSF Bracht stand ebenfalls ein 0:0 zu Buche. "Die Partie hätte aber auch keinen Sieger verdient gehabt. Beide Mannschaften haben das Spiel über weite Strecken ausgeglichen gestaltet", fand Gelderns Coach Peter Streutgens.

In der ersten Halbzeit stand Bracht kompakt, was dazu führte, dass Geldern Probleme hatte, durch die Reihen zu stoßen. "Im zweiten Durchgang habe ich dann offensiver umgestellt, was auch ganz gut funktioniert hat", sagte Streutgens. Maik Noldes verbuchte zwei Hochkaräter, blieb aber dennoch erfolglos. "Beide Teams hatten ihre Chancen und jeweils einen Lattentreffer. Die zweite Halbzeit hat mir auch deutlich besser gefallen als die erste", erklärte Streutgens. Mit dem Punkt konnte der Trainer sich in seinem Fazit aber trotzdem anfreunden.

(RP)
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