Überraschungserfolg Handball: Jungk-Gesamtschule wird Krefelder Vize-Stadtmeister
Kerken · Die Mädchen der Robert-Jungk-Gesamtschule haben es bei den Krefelder Stadtmeisterschaften im Handball bis ins Finale geschafft.
„Betrachtet man die Vorgeschichte des Turniers, bei der es für den Trainer Sebastian Senzek viele krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen gab, war mit dieser Platzierung wahrlich nicht zu rechne“, sage die erfreute Schulleiterin Regina Lingel-Moses. Kurzfristig wurden Spielerinnen aus den jüngeren Klassen in den Kader berufen um das Auswechselkontingent sicherzustellen.
Neben der Robert-Jungk Gesamtschule traten der Titelverteidiger vom Gymnasium Fabritianum, das Gymnasium am Stadtpark und die Marienschule an. Im ersten Spiel hatte man den vermeintlich stärksten Gegner vor der Brust: Es ging gegen den Gewinner des Vorjahres. Mehrere Male mussten die Gesamtschülerinnen einem Rückstand hinterherlaufen, aber durch Teamgeist und unbändigen Einsatzwillen glichen sie die Partie kurz vor Schluss aus. Leider war es den Mädchen nicht vergönnt, sich mit einem Punkt zu belohnen, als dem Gymnasium Fabritianum noch der späte Siegtreffer gelang.
Diese unglückliche Niederlage sollte für den weiteren Turnierverlauf dennoch den Wendepunkt darstellen. Alle Mitglieder des Teams erkannten, was an diesem Tag möglich war. Bei den nächsten beiden Spielen stand die Abwehr sattelfest mit einer bestens aufgelegten Torfrau dahinter. Jeder half der Nebenfrau, wenn die Gegner sich anschickten, die Abwehrreihe durchbrechen zu wollen. Im Angriff wurde Positionswechsel und Spielzüge ansehnlich vorgetragen und erfolgreich mit Toren abgeschlossen. Beide Gegner hatten der Robert-Jungk Gesamtschule nichts entgegenzusetzen – sie ging als Sieger vom Feld. Damit standen am Ende des Stadtturniers eine Niederlage und zwei Siege zu Buche.
Da das Gymnasium Fabritianum den Stadtmeistertitel erfolgreich verteidigte, landete die Robert-Jungk Gesamtschule auf dem zweiten Rang. Niemand hatte mit diesem Erfolg gerechnet und alle traten zu Recht stolz auf die eigene Leistung die Heimreise an.
