Sportschieen "Junge Wilde" in der 2. Liga

Sportschieen · Einen Erstligisten haben die Schützen der Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer schon. Nun hat die Reserve der SSG den Sprung in die zweite Bundesliga Luftgewehr geschafft. Die Heimwettkämpfe finden künftig gemeinsam statt.

 Die Aufsteigerinnen der SSG Kevelaer: Jennifer Woischwill, Denise Faahsen, Katharina Kösters, Birgit Lohmann, Carina Ermers und Jacqueline Rappenhöner.

Die Aufsteigerinnen der SSG Kevelaer: Jennifer Woischwill, Denise Faahsen, Katharina Kösters, Birgit Lohmann, Carina Ermers und Jacqueline Rappenhöner.

Foto: privat

Reisen gehört neben dem Sportschießen in diesen Tagen wieder zu den Pflichtaufgaben der Schützen der Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) Kevelaer. Vor drei Wochen schaffte die erste Mannschaft in Hannover den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga Luftgewehr. Nun war die Zweitvertretung an der Reihe. Denn mit dem Verbleib im Oberhaus war für die SSG-Reserve der Weg zur Relegation für die zweite Liga frei.

In Bad Homburg bei Frankfurt/Main stellten sich die SSG-Schützinnen als Rheinlandligameister den Wettkämpfen um die zwei Tickets für die zweite Bundesliga West. Ungeschlagen hatten sich die "jungen Wilden" mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Und so mussten die Nachwuchssportlerinnen mit der Favoritenrolle im Gepäck anreisen. "Die Einschätzung war aufgrund der Saisonleistungen begründet, erleichtert eine Relegation für diese jungen Sportler aber nicht unbedingt", sagte Trainer Rudi Joosten zur Ausgangslage.

Doch die Bürde eines Favoriten steckten die Marienstädterinnen gut weg. Die erst 16-jährige Katharina Kösters setzte gleich im ersten Wettkampf mit 392 Ringen eine erste Richtschnur. Und auf dieser Basis legten auch die Teamkolleginnen nach. Jacqueline Rappenhöner (389), Birgit Lohmann (387), Jennifer Woischwill (385) und Denise Faahsen (384) trugen zum Ergebnis von 1937 Ringen bei. Damit belegte die SSG nach dem ersten Wettkampf den zweiten Platz. Während aber die sechs weiteren Mitkonkurrenten aus dem Rheinland, Westfalen und Hessen der Nervosität Tribut zollen mussten, konnten sich die Schützlinge von Trainer Rudi Joosten im zweiten Wettkampf sogar noch auf 1940 Ringe steigern (Lohmann 392, Rappenhöner 391, Kösters 388, Faahsen 385, Woischwill 384) und belegten Platz eins der Aufstiegsrunde. Abgesichert wurde das Team durch die Ersatzschützin Carina Ermers. "Diese junge Mannschaft hat eine fantastische Saison mit dem Meistertitel und dem Sieg in der Relegation gekrönt. Ihre Leistungen sind absolut reif für die zweite Liga", attestierte Joosten dem Team, das nach nur einem Jahr in der Rheinlandliga den Durchmarsch geschafft hat.

Kevelaer hat nun zu den etablierten Mannschaften aufgeschlossen, die sowohl in Liga eins, als auch in Liga zwei vertreten sind. Die Heimwettkämpfe tragen die beiden Mannschaften der SSG gemeinsam am 17. November in der Dreifachturnhalle aus.

(RP)
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