Handball Das Viertelfinale ist in weite Ferne gerückt

ALDEKERK · Zwischenrunde der Handball-Bundesliga der A-Juniorinnen: TuS Metzingen – TV Aldekerk 34:22 (18:8).

 Die Spielerinnen des TV Aldekerk – hier wird Jule Samplonius von mehreren Kontrahentinnen am Abschluss gehindert – hatten beim Gruppenfavoriten TuS Metzingen einen schweren Stand.

Die Spielerinnen des TV Aldekerk – hier wird Jule Samplonius von mehreren Kontrahentinnen am Abschluss gehindert – hatten beim Gruppenfavoriten TuS Metzingen einen schweren Stand.

Foto: Lutz Nebel

Der Boden der Realität kann manchmal ganz schön hart sein. Gegen eine in allen Belangen bessere Mannschaft des TuS Metzingen kassierten die A-Juniorinnen des TV Aldekerk in Baden-Württemberg eine deftige, aber auch in der Höhe verdiente Niederlage. Der Start in die Zwischenrunde, in der sich nur die beiden besten Mannschaften der Vierergruppe für das Viertelfinale qualifizieren, ist somit missglückt.

Vor dem Anpfiff hatte sich Aldekerks Trainer René Baude durchaus optimistisch gezeigt und der Partie beim Favoriten anspannt, aber frohen Mutes entgegengesehen. Er war mit seiner Mannschaft bereits am Samstag angereist, hatte seine Mädchen gut vorbereitet und wollte dem Nachwuchs des Bundesligisten so lange wie möglich Paroli bieten. Doch nur zweieinhalb Minuten nach dem ersten Pfiff des Schiedsrichtergespannes hatten die Gastgeberinnen ein schnelles 3:0 auf die Anzeigetafel gezaubert und die Grün-Weißen damit kalt erwischt.

Der ATV konnte mit Toren von Lena Willemsen, Christina Zey und Jule Samplonius zwar noch ausgleichen, doch ließ sich der Gruppenfavorit dadurch nicht aufhalten. Obwohl Metzingens Toptalent Rebecca Rott verletzt auf der Bank saß, blies den Gästen fortan eine steife Brise ins Gesicht. Die Hausherrinnen um Nationalspielerin Laetitia Quist schlugen umgehend zurück, führten nach zwölf Minuten mit 7:3 und kamen über 11:5 und 16:7 zu einem überaus komfortablen Zehn-Tore-Vorsprung zur Halbzeit.

„Wir haben schon in der ersten Viertelstunde nicht ins Spiel gefunden“, sagte Baude nachher. „Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, war heute leider nicht viel zu sehen.“ Auch nach dem Seitenwechsel hielt die Dominanz der Gastgeberinnen an. Die Grün-Weißen kämpften, doch war gegen die Angriffsmacht der Württembergerinnen und deren massive Deckung an diesem Tag einfach kein Kraut gewachsen. Vier ausgelassene Chancen vom Siebenmeterpunkt taten ihr Übriges und passten ins Bild eines insgesamt gebrauchten Tages für die Grün-Weißen.

Im zweiten Spiel des Wochenendes fertigte der VfL Oldenburg, in zwei Wochen Gast der Aldekerkerinnen in der Vogteihalle, den TV Nellingen ebenfalls sehr deutlich mit 42:28 ab. Gespielt wird am Samstag, 1. Februar, um 16 Uhr in der Vogteihalle. Die Niederlage ist zwar ernüchternd. Doch nach wie vor haben die jungen Aldekerkerinnen die Qualifikation für das Viertelfinale in der Hand. Für Baude geht es jetzt erstmal darum, sein Team wieder aufzubauen und für das nächste Spiel auch mental fit zu bekommen. „Wir müssen über einiges reden“, sagte Baude, „aber wir werden wieder angreifen.“

TV Aldekerk: Fritz, Röskes – Samplonius (6/5), Zey (5), Molderings (4), Willemsen (3), Weisz (2/1), Laura Nebel (1), Lina Nebel (1), Davids, Djokovic, Tillmann, Tanzhaus.

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