Handball-Oberliga der Frauen SV Straelen fällt ins Mittelfeld der Tabelle zurück

Straelen · Gastgeber HSG Solingen-Gräfrath gewinnt dank Zweitliga-Unterstützung deutlich mit 36:25. Die Grün-Gelben geraten früh in Rückstand und finden nie zu ihrem Spiel.

 Kathrin Janssen erzielte zwar zehn Treffer. Doch insgesamt hatte der SV Straelen im Bergischen Land nichts zu bestellen.

Kathrin Janssen erzielte zwar zehn Treffer. Doch insgesamt hatte der SV Straelen im Bergischen Land nichts zu bestellen.

Foto: Norbert Prümen

Das war nichts. Die Oberliga-Handballerinnen des SV Straelen kehrten am späten Sonntagabend mit einer deftigen Niederlage aus dem Bergischen Land zurück. „Da ist einiges zusammengekommen“, sagte SVS-Coach Thomas Floeth nach 60 ernüchternden Minuten. Zum einen ärgerte er sich über die Abwehrleistung seiner Mannschaft. „Wir waren viel zu passiv, haben nahezu jeden Zweikampf verloren. Gräfrath-Solingen hatte von Beginn an leichtes Spiel“, so Floeth.

Damit war der Weg zu Ärgernis Nummer zwei bereitet: Der Gastgeber hatte nämlich zwei Spielerinnen aus seinem Zweitliga-Kader hinzugezogen. Und die beiden spielten mit den Grün-Gelben phasenweise Katz und Maus. „Es trafen Profis auf Hobby-Handballerinnen. Der Unterschied war eklatant. Das hatte schon etwas von Wettbewerbsverzerrung, zumal der HSV diese Option erstmals in dieser Saison gezogen hat“, sagte Straelens Trainer mit einem Schulterzucken.

Addiert man dann noch die erwartete Harzproblematik hinzu, kommt es unterm Strich zu einer 25:36 (10:17)-Niederlage, die bereits nach einer Viertelstunde Gestalt annahm. „Die Spielerinnen waren gedanklich wohl noch auf der Autobahn“, kommentierte Thomas Floeth den frühen Sechs-Tore-Rückstand (3:9). Anschließend lief es ein bisschen besser. Beim Stand von 9:13 witterten die Gäste kurzzeitig einmal Morgenluft. Zur Pause hieß es 17:10 für die Gastgeberinnen, die nach Wiederanpfiff nachlegten und keine Zweifel aufkommen ließen, wer am Ende als Sieger die Halle verlassen sollte.

„Wir hatten zwar durchaus Gelegenheiten, das Ergebnis erträglicher zu gestalten, standen uns aber regelmäßig selbst im Weg“, so Floeth. Bis auf 27:14 zog Gräfrath davon, ehe der Solinger Trainer die beiden Bundesliga-Spielerinnen von der Platte nahm. Straelen konnte noch ein klein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Mehr aber auch nicht.

SV Straelen: Schumann, Oppitz – Daguhn (11/1), Janssen (10/3), Stangenberg (2), Behr (1), Wiegmann (1), Kohle, van Bebber, Mülders, Delbeck, Kurfürst, Maes.

(terh)
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