Handball-Landesliga Ein weiterer Ausrutscher ist streng verboten

Straelen/Issum · Für den Tabellenführer SV Straelen zählt im Duell mit dem TuS Xanten nur ein Sieg, die bislang noch sieglose Frauen-Reserve trifft auf den Lokalrivalen TV Issum.

 Erst kurz vor dem Spiel gegen den TuS Xanten entscheidet sich, ob Joey Sonnen dem SV Straelen helfen kann, Platz eins zu verteidigen.

Erst kurz vor dem Spiel gegen den TuS Xanten entscheidet sich, ob Joey Sonnen dem SV Straelen helfen kann, Platz eins zu verteidigen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Tabellenführer der Handball-Landesliga bekam zuletzt zu spüren, dass Titelträume ganz schnell platzen können. Ausgerechnet beim Vorletzten TuS Lintfort, der zuvor erst ein Spiel gewonnen hatte, musste sich der SV Straelen mit 23:29 geschlagen geben. Nach der einwöchigen Corona-Zwangspause ist der Titelaspirant am Samstag gegen das nächste Kellerkind gefordert. Vor dem Duell mit dem Viertletzten TuS Xanten ist der Gastgeber somit gleich in doppelter Hinsicht gewarnt. Mit angezogener Handbremse gibt‘s auch gegen die Abstiegskandidaten nichts zu holen. Und schon im Hinspiel hatten die Grün-Gelben wesentlich mehr Mühe als erwartet, als unter dem Strich ein mühevoller 25:24-Erfolg heraussprang.

Der TuS hat zwar erst sechs Punkte auf seinem Konto, gilt aber als unangenehmer Gegner. „Wir müsssen uns auf unterschiedliche Deckungssysteme einstellen. Das ist nicht einfach“, sagt Straelens Trainer Dietmar Beiersdorf, der seine Schützlinge eindringlich aufgefordert hat, sich auf ihre Zweikampf-Qualitäten zu besinnen. Der Gastgeber wird in der Partie, die am Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle an der Fontanestraße beginnt, voraussichtlich nicht in Bestbesetzung antreten können. In jedem Fall muss der Spitzenreiter ohne Thorsten Arts auskommen. Bei Max Eickelpoth und Joey Sonnen wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie ihrer Mannschaft dabei helfen können, den Pflichtsieg einzufahren. Beiersdorf nennt das Patentrezept: „Die Abwehr muss funktionieren, damit wir unser Tempospiel aufziehen können.“ In der Landesliga der Frauen trifft der SV Straelen II am Sonntag ab 15.45 Uhr an der Fontanestraße auf den Lokalrivalen TV Issum. Die Gastgeberinnen warten immer noch auf den ersten Saisonsieg. Im bisherigen Verlauf reichte es gerade einmal zu einem 26:26 gegen den SC Waldniel – ansonsten hagelte es elf Niederlagen. Eine davon am zweiten Spieltag am Issumer Vogt-von-Belle-Platz, die allerdings mit 21:22 äußerst knapp und unglücklich ausfiel. Issums Trainer Werner Konrads hat seine Schützlinge deshalb im Vorfeld eindringlich davor gewarnt, den abgeschlagenen Tabellenletzten auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die Straelener Mannschaft spielt sehr unorthodox und steckt nie auf. Damit hatten wir schon im Hinspiel unsere Schwierigkeiten“, so Konrads.

Dennoch gehen die Blau-Weißen als klarer Favorit ins Derby. Zumal der TV Issum zuletzt eindrucksvoll zeigte, wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn sie komplett antreten kann. Am vergangenen Samstag lieferten die Konrads-Schützlinge eine ihrer stärksten Saisonvorstellungen und schickten die HSG VeRuKa mehr als deutlich mit 25:15 nach Hause.

(terh)
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