Zweite Handball-Bundesliga Hoffnung auf erfolgreiche Heimpremiere

Kerken · Zweite Handball-Bundesliga der Frauen: Aufsteiger TV Aldekerk lässt sich von der klaren Auftaktniederlage in Lintfort nicht einschüchtern. In der Vogteihalle soll am Sonntag gegen Werder Bremen das erste Erfolgserlebnis her.

 Nachwuchsspielerin Emma Molderings zählte bei der Niederlage in Lintfort zu den Lichtblicken in Reihen des TV Aldekerk.

Nachwuchsspielerin Emma Molderings zählte bei der Niederlage in Lintfort zu den Lichtblicken in Reihen des TV Aldekerk.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der TV Aldekerk hat zwar bei der 24:35-Niederlage beim TuS Lintfort gleich einmal die raue Zweitliga-Luft zu spüren bekommen. Doch das ändert nichts daran: Vor der Heimpremiere, die am Sonntag ab 15 Uhr in der Vogteihalle mit dem Spiel gegen den SV Werder Bremen steigt, ist in den Reihen der Grün-Weißen vorsichtiger Optimismus angesagt.

Zum Auftakt in Lintfort musste der Aufsteiger erstmals Lehrgeld zahlen. Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Spiel hätte sich die Mannschaft eigentlich schon vorher denken können: In der Zweiten Liga, ist es nicht mehr ganz so einfach, Tore zu erzielen. Und auf der anderen Seite ist die Abwehr wesentlich mehr gefordert, solche zu verhindern.

Doch mehr als eine Portion Ernüchterung sollte sich bei den Grün-Weißen nicht einstellen. Der TuS Lintfort wird in dieser Saison auch noch ganz anderen Gegnern Probleme bereiten. Und die Aldekerkerinnen sollten sich schon einmal mit der Außenseiterrolle anfreunden, in der sie sich auch am Sonntag befinden.

Die Bremerinnen bilden eine sehr erfahrene Mannschaft und gehören gewissermaßen zum Inventar der Zweiten Handball-Bundesliga. Yvonne Fillgert traut ihren Schützlingen durchaus zu, für eine Überraschung sorgen zu können. „Wir müssen unsere Lehren aus dem Auftaktspiel ziehen und das Positive mitnehmen“, sagt die ATV-Trainerin, die speziell in der zweiten Halbzeit positive Ansätze gesehen hatte. „Wir müssen darauf achten, dass wir unsere Defensive stabilisieren“, ergänzt Teammanager Georg van Neerven. „Wenn wir hinten sicher stehen, können wir auch unser schnelles Spiel nach vorne vortragen, das zu unseren Stärken gehört.“ Eine Einschätzung des Gegners fällt schwer. Die Mannschaft um Cheftrainer Robert Nijdam musste zum Auftakt wegen einer Corona-Infektion im Team passen und greift daher am Sonntag in der Vogteihalle erstmals ins Geschehen ein. Außerdem beklagt die Werder-Auswahl Verletzungsprobleme. Rückraumspielerin Naomi Conze und Linksaußen Sarah Seidel fallen wegen ihrer Kreuzband-Verletzungen mindestens bis zum Jahresende aus.

Doch Nijdam steht ein breit aufgestellter Kader zur Verfügung, der qualitativ gut besetzt ist. „Bremen ist für uns ein vollkommen unberechenbarer Gegner“, sagt Aldekerks Kapitänin Svenja Rottwinkel. „Sie spielen einen schnellen und dynamischen Handball, aber ich glaube, dass wir dem Gegner durchaus auf Augenhöhe begegnen können.“ „Wir freuen uns auf jeden Fall auf unser Heimspiel. In der hoffentlich vollen Vogteihalle haben wir schließlich unsere Fans im Rücken“, sagt van Neerven und vertraut darauf, dass die Mannschaft ihre Heimstärke auch in der Zweiten Liga an den Tag legt.

Anwurf ist um 15 Uhr, die Tageskasse ist geöffnet, es gilt die 3G-Regel.

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