Die Gäste haben drei Zähler mehr auf dem Konto als der SVS, dürften mit ihrer bisherigen Punkteausbeute jedoch ähnlich unzufrieden sein. Abstiegskampf stand bei Vorst vor Saisonstart mit ziemlicher Sicherheit nicht auf der Agenda. Aus guten Gründen, steckt im Kader doch ordentlich Qualität, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch in der Oberliga abgerufen wurde. Die Hauptlast der TVV-Offensive liegt auf den Schultern von Manuel Stelzhammer, der Mann für die besonderen Momente ist Andreas Bröxkes. Die gab es bisher jedoch eher selten. Der Saisonauftakt gelang mit einem 28:27-Erfolg gegen Absteiger TV Korschenbroich zwar, danach stockte der Motor aber: Vorst verlor fünf Spiele in Folge. Zuletzt kassierte der TV zwei Niederlagen in Oberhausen (28:30) und gegen St. Tönis (28:32).

Beim SV Straelen folgte auf das Hochgefühl des ersten Saisonsieges, als die HSG Wesel vor zwei Wochen aus praktisch aus der Halle gefegt wurde (34:23) ein denkbar tiefer Fall. Sie kehrten mit einer ordentlichen 19:36-Watschn aus Geistenbeck zurück. „So eine zweite Halbzeit möchte ich nicht noch einmal erleben. Das war gar nichts“, fand Trainer Dieter Pietralla, der daher eine deutliche Leistungssteigerung in allen Bereichen fordert. Von der ersten bis zur letzten Minute. „Gelingt uns das, haben wir eine Chance, als Sieger vom Parkett zu gehen“, glaubt der Coach.