Die Orte Straelen und Issum trennen zwar keine 20 Kilometer, beide sind im Kreis Kleve angesiedelt. Doch zu einem direkten Duell im Damen-Handball kam es bislang nicht zwischen beiden Vereinen – während Straelen zum Gebiet Krefeld-Grenzland gehört, zählt Issum zum Handballkreis Wesel. „Daher ist Straelen für mich auch eine vollkommen unbekannte Mannschaft“, sagt Issums Coach Werner Konrads über den Aufsteiger aus der Blumenstadt. Ungeachtet dessen wollen die Gäste aber das Spiel nutzen, um nach der Auftaktniederlage und dem spielfreien Wochenende in den Rhythmus zu finden. „Wir müssen über 60 Minuten eine konstante Leistung bieten“, fordert Konrads von seinen Damen, am Ende zwei Punkte aus Straelen zu entführen. Einige Baustellen, die bei der Pleite gegen Kaarst zu Tage traten, wurden im Training bearbeitet, um dem etwas schwächer als Kaarst eingeschätzten SVS – ebenfalls noch ohne Punkt – Paroli bieten zu können. Dabei wird Anna Kutzeck allerdings nicht helfen können: Die Allrounderin hat sich am vergangenen Wochenende beim Einsatz in der zweiten Mannschaft eine Knieverletzung zugezogen.

TV Issum – VfB Homberg II (morgen, 18.45 Uhr). Mit zwei Punkten aus zwei Spielen haben die Herren des TVI einen zufriedenstellenden Start hingelegt, zumal einer der bisherigen Gegner der Top-Favorit aus Styrum war. Ausruhen will sich darauf aber keiner, zumal die nächste Partie wieder ein Heimspiel ist. „Wir werden versuchen, jedes Heimspiel zu gewinnen“, hatte Issums Coach Oliver Cesa bereits vor Saisonbeginn angekündigt. Diese Marschroute gilt auch für das Aufeinandertreffen mit dem VfB Homberg II, der bislang ebenfalls zwei Punkte aufweist. „Wir wollen das Polster, das wir uns durch den Auftaktsieg erarbeitet haben, weiter ausbauen“, so Cesa. Den VfB beobachtete er bei dessen Auftaktpleite in Lintfort und konstatiert daher: „Mit einer vollen Halle im Rücken können wir sie auf jeden Fall schlagen.“ Die Oberliga-Reserve ist, ebenso wie der TVI, personell relativ dünn besetzt und kann zudem nur bedingt auf Hilfe aus dem Kader der Ersten hoffen. Auf Issumer Seite dagegen sieht es, verglichen mit der vergangenen Woche, rosiger aus.