Handball „Grün-Weiße Talfahrt“ soll beendet werden

Kerken · Nach sechs sieglosen Spielen wollen die Handballer des TV Aldekerk gegen TV „Jahn“ Köln-Wahn unbedingt doppelt punkten.

 Szene aus dem Hinspiel in Köln mit RechtsaußenThomas Phlak, der  sich hier als   Rückraumschütze präsentiert und seit Wochen in Topform ist.

Szene aus dem Hinspiel in Köln mit RechtsaußenThomas Phlak, der  sich hier als   Rückraumschütze präsentiert und seit Wochen in Topform ist.

Foto: Heinz Spütz

Am Samstag um 19.30 Uhr muss der TV Aldekerk gegen den TV „Jahn“ Köln-Wahn ran. Die Kölner stehen nach 20 gespielten Partien mit einer Niederlage mehr auf dem Konto einen Platz unter den Gastgebern.

Die Mannschaft von Nils Wallrath startete stark in die Saison und kletterte kurzfristig bis auf Rang zwei in der Tabelle vor. Aber genauso stark ließ sie dann auch nach. Nach der legendären 36:38-Niederlage beim VfB Homberg folgte zwei Siege, ein Remis und sieben weitere Bauchlandungen. „Die Mentalität hat gestimmt“, „Uns hat am Ende das Quäntchen Glück gefehlt“, „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, „Am Ende gingen wir aufs Zahnfleisch“, mag ja alles richtig sein aber gilt nun nicht mehr. Um weitere Verstimmungen bei den treuen Zuschauern zu vermeiden und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, muss gegen die Kölner abgeliefert werden. Und nach sechs sieglosen Spielen in Folge, bei denen lediglich ein Remis erzielt werden konnte, wäre es nun wirklich an der Zeit, den Negativlauf vor heimischer Kulisse zu beenden. Dass die Aldekerker noch einen relativ komfortablen Platz im Mittelfeld der Tabelle belegen, ist glücklicherweise dem Umstand geschuldet, dass insbesondere die Teams auf den letzten Plätzen ähnlich erfolglos spielten und somit nicht nach oben aufschließen konnten.

Viel besser sieht es auch nicht bei den Gästen aus, die in den letzten vier Partien als Verlierer die Halle verlassen mussten. „Es wird sicher ein interessantes Spiel“, meinte der Kölner Trainer Olaf Mast. „Für beide Mannschaften zählt nur der Sieg, um ein mögliches Abrutschen in den Tabellenkeller zu verhindern.“ Gute Erinnerungen hat der gebürtige Krefelder an das Hinspiel sicher nicht, denn da musste er sich bei der 24:31-Niederlage eine der schlechte Saisonleistungen seiner Mannschaft angucken. „Ja klar haben wir unsere Defizite, aber ich kann mich auch erinnern, dass Alexander Senden bei dem Spiel nicht dabei war“, so Mast. „Dafür, dass wir nur zweimal in der Woche trainieren, machen wir unsere Sache doch ganz gut.“

In der Tat ist Senden, der nächste Saison zum Drittligisten nach Leichlingen wechseln wird, ein ganz wichtiger Faktor im Spiel der Kölner. Der aus dem linken Rückraum und sicher von der Strafwurflinie agierende Spieler kann an guten Tagen locker 10 Treffer für seinen Verein werfen.

Zehn Treffer – an guten Tagen sicher auch kein Problem für den rechten Rückraumschützen im Aldekerker Dress, Thomas Jentjens. Seit Beginn der Rückrunde scheint der wurfgewaltigste Polizist vom linken Niederrhein leider nicht mehr zu wissen, wo das Tor steht. Ähnliches war ebenfalls bei einigen seiner Rückraum-Kollegen zu beobachten.

Eine Erklärung für die andauernde Flaute hatte auch ATV-Trainer Nils Wallrath nicht parat: „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, auch beim Training. Für beide Teams ist es ein „Vier-Punkte-Spiel“ und ich hoffe, dass endlich mal der Knoten platzt.“ Dabei sprach er von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die erforderlich sei, um mal wieder doppelt zu punkten.

Personelle Sorgen hat der Gastgeber nicht. Aus der zweiten Mannschaft werden wieder Roman Grützner und Robin Appelhans hochgezogen und der A-Junior Christian Menke wird den Kader zusätzlich ergänzen. Bei den Gästen werden mit Ausnahme von Kreisläufer Christian Gerwe alle Spieler an Bord sein.

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