Handball Nach Wahn wartet die Kölner Altstadt

Kerken · Handball-Regionalliga: Am Samstag geht die Reise für den TV Aldekerk in die rheinische Metropole zum Spiel gegen TV Jahn Köln-Wahn. Anwurf ist hier um 18.30 Uhr.

 Szene aus dem Spiel der vergangenen Saison zwischen TV Jahn Köln-Wahn und dem TV Aldekerk. In dieser Szene hat ein Jahn-Akteur guten Zugriff auf Aldekerks Rechtsaußen Thomas Plhak (l.).

Szene aus dem Spiel der vergangenen Saison zwischen TV Jahn Köln-Wahn und dem TV Aldekerk. In dieser Szene hat ein Jahn-Akteur guten Zugriff auf Aldekerks Rechtsaußen Thomas Plhak (l.).

Foto: Spütz, Heinz

Nach der begeisternden Vorstellung am vergangenen Spieltag gegen TuSEM Essen II und dem mehr als verdienten 35:30-Sieg gilt es für die Schützlinge von ATV-Trainer Nils Wallrath, die aktuelle Formkurve zu bestätigen. Der Schwung aus dem jüngsten Heimspiel soll jetzt mit auf die andere Rheinseite genommen werden, um dort schnell wieder die richtige Erfolgswelle zu erwischen.

„Wir fahren nicht nach Köln, um da zu verlieren“, sagt Wallrath wenig überraschend, „aber wir wissen auch, dass uns in Köln nichts geschenkt wird.“

Die Gastgeber aus der Domstadt rangieren momentan auf Rang neun in der Tabelle, haben jedoch ein Spiel weniger ausgetragen und müssen die Partie gegen SG Ratingen noch nachholen.

Eigentliches Prunkstück des TV Jahn ist neben der bärenstarken Abwehr ihr Rückraum mit den torgefährlichen Schützen Alexander Senden und Davidson Idahosa. Den Pressemitteilungen aus dem Kölner Raum ist zu entnehmen, dass Senden sich beim Spiel im Oktober gegen BTB Aachen eine Bänderverletzung zugezogen hat und mehrere Wochen ausfallen soll. Das wird kein Grund für den ATV sein, in Jubelstürme auszubrechen und den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Zumal an der Seitenlinie der Kölner Olaf Mast steht. Der gebürtige Krefelder blickt auf mehr als 300 Einsätze als Spieler in der Bundesliga zurück und versteht es mit seiner ganzen Erfahrung wie kaum ein anderer Trainer, sein Team mit größter Genauigkeit auf den Gegner vorzubereiten.

Wallrath erwartet eine Kölner Mannschaft, die ähnlich wie sein eigenes Team ordentlich auf die Tube drückt und versucht, mit Tempo-Handball zum Erfolg zu kommen. Diese Spielweise könnte dem ATV entgegenkommen, denn, so Wallrath, habe man gegen Mannschaften, die ähnlich wie seine eigene spielt, bisher immer recht gut ausgesehen.

„Die Stimmung in unserem Team ist ganz hervorragend“, berichtet Aldekerks Übungsleiter Wallrath weiter, „auf Wunsch der Spieler trainieren wir sogar am Feiertag.“ „Sicher ist sicher“, werden sich die Akteure dabei vielleicht gedacht haben, denn nach dem Meisterschaftsspiel steht ein gemeinsamer Zug durch die Kölner Altstadt auf dem Plan und mit einem Sieg im Gepäck schmeckt das Kölsch bekanntlich erheblich besser. Personell gibt es beim Regionalligisten TV Aldekerk keine Probleme.

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