Handball SV Straelen hat wieder Mut zur Offensive

Straelen · In der Handball-Oberliga der Frauen präsentiert sich der SV Straelen stark verbessert und feiert einen verdienten 25:21-Erfolg gegen den TV Witzhelden. Fast die Hälfte aller Tore ging auf das Konto von Anika Sewing.

 Zoe Daguhn (am Ball) und ihre Mitspielerinnen ließen sich auf dem Weg zum ersten Heimsieg nicht aufhalten.

Zoe Daguhn (am Ball) und ihre Mitspielerinnen ließen sich auf dem Weg zum ersten Heimsieg nicht aufhalten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Handball-Oberligist SV Straelen hat die unglückliche Auftaktniederlage im Nachbarschaftsduell bei Adler Königshof (19:20) offenbar gut verdaut. Die Mannschaft um Trainer Thomas Floeth präsentierte sich in heimischer Halle im Schulzentrum an der Fontanestraße gegen den TV Witzhelden in einer guten Verfassung und fuhr mit 25:21 (12:11) den ersten Saisonsieg ein.

Als Witzheldens Trainerin Lidija Hepp ihre dritte und letzte Auszeit nahm, war die Partie längst entschieden. Mit 25:19 lag der SV Straelen in der 56. Minute vorn. Dreieinhalb Minuten und zwei unbedeutende Gegentore später durfte dann gejubelt werden. Den Grundstein zum Erfolg hatte die Straelener Mannschaft mit einer außerordentlich guten Defensivleistung gelegt. Außerdem gingen die Spielerinnen vor eigenem Publikum im Gegensatz zum Königshof-Spiel im Angriff mit dem nötigen Mut zu Werke. „Wir sind ganz anders aufgetreten. Diesmal hat meine Mannschaft vom Anpfiff an mit ganz viel Leidenschaft agiert, so dass wir uns den Sieg in einem intensiven Spiel absolut verdient haben“, zeigte sich SVS-Coach Thomas Floeth nach der Partie sehr zufrieden.

Die Gäste erwischten zunächst den besseren Start und gingen in den ersten Minuten mit 3:1 in Führung. Doch der SV Straelen ließ sich davon in keinster Weise beeindrucken und biss sich förmlich ins Spiel. In der Abwehr verrichteten Zoé Daguhn und Leonie Maes im Mittelblock Schwerstarbeit, vorne warf man sich mit Dampf in die Zweikämpfe und wurde für diesen Mut schlussendlich auch belohnt.Immer wieder entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter, weil sich die Gäste oftmals zu unfairen Aktionen gezwungen sahen. Immer wieder schnappte sich Anika Sewing den Ball und verwandelte nervenstark. So entwickelte sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen knapp mit 12:11 vorne.

Der SV Straelen sollte in der zweiten Hälfte mit einem Blitzstart die Weichen in Richtung Heimsieg stellen. Mit drei Treffern in Serie zogen die Floeth-Schützlinge etwas davon. Der Gegner zeigte sich offensichtlich beeindruckt und rührte Abwehrbeton an. „Wir haben uns in dieser Phase gegen die kompakte Deckung schwer damit getan, uns Chancen zu verschaffen. Zum Glück sind wir ins Laufen gekommen“, sah Thomas Floeth, wie sich sein Team nach dem zwischenzeitlichen 18:16 (43. Minute) ein erneutes Vier-Tore-Polster herauswarf (21:17). Zweimal Mia Kurfürst, Anika Sewing und Zoé Daguhn, die in der zweiten Spielhälfte richtig aufdrehte, machten schließlich mit ihren Toren den Deckel drauf. Floeth: „Ein gutes Spiel und ein wichtiger Erfolg. Jetzt können wir etwas entspannter zum Titelfavoriten nach Solingen fahren.“

SV Straelen: Schumann, Zina Daguhn – Sewing (12/7), Zoé Daguhn (6), Stangenberg (3/1), Kurfürst (2), Wiegmann (1), Ripkens (1), Maes, van Bebber, Janßen, Behr, Hüpen.

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