Handball Fabienne Huppers lässt ihre Mitspielerinnen glänzen

Aldekerk · Die Rheinische Post stellt die Spielerinnen des Drittligisten TV Aldekerk vor – zum Auftakt: Spielmacherin Fabienne Huppers, die seit 18 Jahren das Trikot des ATV trägt und vom Aufstieg in die Zweite Liga träumt.

 Fabienne Huppers hofft, dass sie die neue Saison ohne Verletzung übersteht. In der abgelaufenen Spielzeit war sie wegen eines Mittelhandbruchs nur bedingt einsatzfähig.

Fabienne Huppers hofft, dass sie die neue Saison ohne Verletzung übersteht. In der abgelaufenen Spielzeit war sie wegen eines Mittelhandbruchs nur bedingt einsatzfähig.

Foto: Heinz Spütz

Fabienne Huppers ist die Schaltzentrale im Spiel des Handball-Drittligisten TV Aldekerk. Die 23-Jährige gibt von ihrer Position Rückraum Mitte dem Angriff des ATV Ordnung und Struktur, lässt ihre Mitspielerinnen glänzen. Von ihren Mannschaftskolleginnen war zu erfahren, dass sie eine Art Anker, ein sicher Halt sei, der ihnen während der Partie Handlungssicherheit verleiht. In der neu einstudierten 3:2:1-Deckungsvariante spielt sie vorne in der Mitte. Ihre Aufgabe auf der Schlüsselposition: Ball­eroberung und den schnellen Gegenstoß einleiten.

Seit 18 Jahren läuft die gebürtige Aldekerkerin für den ATV auf. Trotz einiger lukrativer Angebote ist ihr die Entscheidung, ihrem Verein die Treue zu halten, nie schwergefallen. Ihre erste Blütezeit erlebte sie in der B- und A-Juniorinnen-Bundesliga. In der B-Jugend konnte der Gewinn der deutsche Vizemeisterschaft bejubelt werden. Als A-Juniorin zog sie mit dem ATV in das Final-Four-Turnier, die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, ein. „Unserem damaligen Jugendtrainer Jörg Hermes habe ich ganz viel zu verdanken. Bei ihm habe ich den größten Leistungsschub bekommen“, sagt sie.

Der Wechsel in den Seniorenbereich fiel ihr alles andere als schwer. Bereits als B-Juniorin wurde sie regelmäßig in den Oberliga-Kader hochgezogen. Der erste Erfolg ließ nur ein Jahr auf sich warten. Die Mannschaft stieg in die Dritte Liga auf. Fabienne Huppers ist selbstkritisch genug, ihr Verbesserungspotenzial zu erkennen: „Ich glaube, mir fehlt ein ordentliche Portion Egoismus. Ich muss mir mehr zutrauen, öfter in Eins-gegen-Eins-Situationen gehen und viel häufiger einfach mal aufs Tor werfen.“ Vielleicht ist das die Umschreibung für eine teamorientierte Spielerin, als die ihre Trainerin Yvonne Fillgert sie bezeichnet.

„Mein sportliches Nahziel ist es, den Schwung aus der vergangenen Saison in die neue Spielzeit mitzunehmen und mit dem Team wieder die Spitze anzugreifen. Vielleicht geht ja doch noch mein Traum vom Aufstieg in die Zweite Liga in Erfüllung. Und ich möchte natürlich verletzungsfrei bleiben“, sagt Fabienne Huppers, nachdem sie in der abgelaufenen Saison wegen einer Mittelhandfraktur nur bedingt einsatzfähig war.

Die gelernte Kauffrau wohnt mit ihrem Freund in Aldekerk. Beruf, Handball und ihr Freund lassen ihr kaum Zeit für andere Hobbys. Trotzdem überlegt Fabienne Huppers, demnächst ein Studium zur Betriebswirtin zu machen.

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