Lokalsport Handball: Aldekerk ist jetzt Landesleistungs-Stützpunkt

Aldekerk · Das ist eine Auszeichnung für Aldekerk im Allgemeinen und den Turnverein im Besonderen. Das Sportministerium Nordrhein-Westfalen hat jetzt Aldekerk als "Landesleistungsstützpunkt Handball für den weiblichen Bereich" anerkannt. Für den Mädchenhandball ist dies eine besondere Würdigung. "An diesem Standort kann ein qualitativ hochwertiges vereinsübergreifendes Training für Landeskader im Einzugsgebiet eines leistungsstarken Vereins regelmäßig und dauerhaft stattfinden", heißt es in der amtlichen Begründung,

Dahinter verbirgt sich eine Menge Arbeit, die es im Vorfeld zu bewältigen galt. Da die Voraussetzungen in Aldekerk aufgrund der Erfolge im Mädchenhandball günstig schienen, führten ATV-Jugendwart Carsten Hilsemer und der zweite Vorsitzende Willi Nellessen vorab schon viele Gespräche mit den Verantwortlichen des Westdeutschen Handballverbandes und dem Landessportbund, ehe der Antrag auf Anerkennung dann tatsächlich eingereicht wurde.

Es folgten Gespräche mit Zuzana Porvaznikova, "Jugend Co-Trainerin weiblich" des Deutschen-Handball-Bundes (DHB), die den Stützpunkt als Nationaltrainerin mit betreuen wird. Als einer der letzten Bausteine konnte mit René Baude schließlich ein A-Lizenztrainer gewonnen werden, der neben seinem Trainerjob beim ATV auch im neuen Stützpunkt aktiv sein wird. Baude übernimmt in der kommenden Saison die zweite Frauen-Mannschaft der Grün-Weißen, die den Aufstieg in die Oberliga geschafft hat. Außerdem nimmt er die B-Juniorinnen unter seine Fittiche.

"Das Jugendkonzept des Vereins und die Zusammenarbeit mit Grund- und Gesamtschule in Aldekerk sowie dem Gymnasium in Mülhausen trägt weitere Früchte", freute sich Nellessen. "Wir können hier in Aldekerk Trainingsbedingungen und qualifizierte Trainer nachweisen und verfügen hier letzten Endes auch über ein großes Potenzial an talentierten Spielerinnen."

Mit der jetzt erfolgten Anerkennung ist Aldekerk neben den bisherigen Standorten Leverkusen, Dortmund und Blomberg nun einer von vier Stützpunkten im Bereich des Westdeutschen Handballverbandes. Das ist nicht zuletzt ein großer Vorteil für die Talente aus den eigenen Reihen, denen künftig die weiten Anfahrten zu den Trainingseinheiten erspart bleiben.

(cbl)
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