Sieben neue Spieler im Team Grün-Weiß Vernum will mit größerem Kader ins obere Drittel

Geldern · Seit dem Abstieg aus der Bezirksliga 2014 spielt Grün-Weiß Vernum durchgängig in der Kreisliga A – und entwickelte sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Art grauen Maus der Liga, wie sich an den End-Platzierungen ablesen lässt: Rang sieben, elf, zehn, acht und zehn.

 Vernums Philipp Stutzinger behauptet den Ball in einem früheren Spiel gegen Union Wetten.

Vernums Philipp Stutzinger behauptet den Ball in einem früheren Spiel gegen Union Wetten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das ist die Bilanz der vergangenen Spielzeiten. Weil weder nach oben noch nach unten noch etwas passieren konnte, war die Spannung aus Vernumer Sicht meist früh raus. In der Vorsaison wurden deshalb zum Beispiel fünf der letzten sechs Spiele teils deutlich verloren.

Auch deshalb hat sich die Mannschaft zur neuen Saison vorgenommen, „noch einmal anzugreifen“. Konkret: „Wir wollen uns also auf jeden Fall um ein paar Plätze verbessern und die Spannung bis zum Ende der Saison hochhalten“, sagt Trainer Sascha Heigl, der in seine sechste Saison als Vernumer Trainer geht.

Um das Saisonziel zu erreichen, hat der neue Seniorenobmann Mark van Heekeren vor der Saison daran gearbeitet, dass sich der Kader deutlich vergrößert. Denn nicht selten musste das Vernumer Team im Laufe der Saison sonntags mit nur 13 oder 14 Spielern auskommen. Neben den drei A-Jugendlichen Felix Elbers, Marian Schmidt und René Croonenbroeck überzeugte van Heekeren Marcus „Waffels“ Brouwers nach seinem einjährigen Gastspiel bei Arminia Kapellen, wieder nach Vernum zurückzukehren. Aus der Straelener Jugend stieß Mert Emel hinzu, Simon Stüttelberg und Adrian Terhorst rückten aus der zweiten Mannschaft auf, zudem ist Martin Dönnebrink nach längerer Pause wieder dabei. „Durch den größeren Kader haben wir nun auch Optionen für verschiedene Spielsysteme“, sagt Heigl.

Vernums Prunkstück war in den Vorjahren stets die Offensive, wie die 68 erzielten Tore in der Vorsaison beweisen. Mehr Treffer erzielten nur die Aufsteiger Weeze und Straelen II. Doch dafür war die Defensivbilanz im Vorjahr katastrophal: 72 Gegentore in 28 Ligaspielen – mehr Gegentreffer kassierte nur der chancenlose Absteiger Materborn. Und nur ein einziges Mal spielte der GWV zu null. „Ein Problem waren unter anderem die vielen individuellen Aussetzer“, hadert Heigl. „Daran müssen wir dringend arbeiten und es schaffen, von Anfang bis Ende voll konzentriert bei der Sache zu sein.“

Viele Eindrücke gewann Vernums Trainer in den insgesamt neun Testpielen, „in denen wir viel ausprobiert haben“, sagt der 41-Jährige. Im Voba-Supercup war erst im Viertelfinale nach dem verlorenen Elfmeterschießen gegen Goch II Schluss. „Insgesamt lief die Vorbereitung ordentlich, weil die Trainingsbeteiligung einfach höher war als in den Vorjahren“, sagt Heigl. Bleibt aus Vernumer Sicht zu hoffen, dass das während der Saison so bleibt. Schließlich haben sie sich ein ambitioniertes Saisonziel gesetzt.

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