ALDEKERK (CaB.) Vor der Auswärtsbegegnung in Gräfrath ziehen sich schwere Sorgenfalten durch das Gesicht von ATV-Übungsleiter Georg van Neerven. Es ist nicht so, dass er im Vorfeld der Partie bereits nach Entschuldigungen für eine eventuelle Niederlage sucht, aber "so langsam aber sicher gehen uns die Spielerinnen aus", sagt der Coach.

Neben der ohnehin langzeitverletzten Verena Wolf fehlen dem Oberligisten beim Spiel gegen den Tabellenneunten mit Elin Kouker; Meike Brüser, Sofia Bergmayer und Maren Zimmer gleich vier Akteurinnen, die sich alle im Pokalspiel gegen Kempen verletzten. Somit bleiben den Aldekerkerinnen noch sechs Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen, um die Punkte aus der Klingenhalle zu entführen. "Ich weiß noch nicht, wer am Samstag mit nach Solingen fährt, aber angesichts dessen sind wir sicher Außenseiter", hat der Trainer eher düstere Aussichten. "So merkwürdig es sich auch anhört, aber ich suche noch nach Spielerinnen." Dem HSV geht es zwar personell nicht wesentlich besser, doch hat man immer noch eine erste Mannschaft in der Hinterhand, wo vielleicht noch die eine oder andere Spielerin im Oberligateam aushelfen kann. Doch die spielt zeitgleich, so dass vielleicht auch für die Aldekerker Notsieben noch was zu holen ist.