Lokalsport Gelderns nächstes Meisterstück

Lokalsport · Der letzte Titel der Saison ist vergeben: Der Meister der Kreisliga B, Gruppe 3 siegt bei der 33. Ausgabe des Offensiv-Pokals im verregneten Finale 2:1 gegen den künftigen Ligagefährten TSV Weeze. A-Liga-Meister Grün-Weiß Vernum sicherte sich auf der Platzanlage des FC Aldekerk den dritten Platz .

 Gestern Aushilfe, künftig feste Größe: Philipp Stutzinger (r.), hier im Duell mit Willi Neuhaus (DJK Appeldorn), wechselt in Vernums erste Mannschaft.

Gestern Aushilfe, künftig feste Größe: Philipp Stutzinger (r.), hier im Duell mit Willi Neuhaus (DJK Appeldorn), wechselt in Vernums erste Mannschaft.

Foto: Wensierski, Siegfried

Den ganzen Tag über hatte es beim Diebels-Offensiv-Pokal geregnet – mal mehr, mal weniger, ganz kurze Zeit auch einmal gar nicht. Als die Finalspiele anstanden, schien auch das Wetter zum großen Finale anzusetzen. In der Schlussphase des Endspiels öffneten sich noch einmal alle Schleusen des Himmels. Kübelweise schlug der Regen auf das Platzhaus des FC Aldekerk ein, vom Spielgeschehen bekam man durch die Wassermassen kaum noch etwas mit. So sahen mit dem Schlusspfiff selbst die siegreichen Spieler des GSV Geldern aus wie begossene Pudel.

 Jubel über die Große Sudpfanne: Der Kreisliga-B-Meister GSV Geldern schaffte beim Offensiv-Pokal-Jahresturnier die Überraschung und schlug den künftigen A-Liga-Konkurrenten TSV Weeze mit 2:1. GSV-Torwart und Kapitän Michael Bresnik nahm den begehrten Pokal entgegen.

Jubel über die Große Sudpfanne: Der Kreisliga-B-Meister GSV Geldern schaffte beim Offensiv-Pokal-Jahresturnier die Überraschung und schlug den künftigen A-Liga-Konkurrenten TSV Weeze mit 2:1. GSV-Torwart und Kapitän Michael Bresnik nahm den begehrten Pokal entgegen.

Foto: siwe

Das Wetter meinte es nun wirklich nicht gut mit den Fußballern und dem gastgebenden FC Aldekerk, dessen gut organisierte Turnierleitung und Theken-Trupps mehr verdient hätten als eine Handvoll Zuschauer, die wohl kaum die Kosten für Grillkohle, Brötchen und Kaffeepulver eingespielt haben.

Die Fußballer taten in Aldekerk dennoch ihr Bestes, um den paar Anwesenden zu gefallen. Bewegung war auch nötig, um in den durchnässten Trikots nicht zu erfrieren. Aber nicht nur deswegen war das Tempo in allen Begegnungen hoch. "Offensiv-Pokal heißt auch, dass man auch zum Abschlussturnier weiter auf Torejagd geht", sagte Vernums Trainer Bodo Heitbrede – auch mit einem Augenzwinkern, denn in seinem aus erster und zweiter Mannschaft gemischten Spielerkader waren kaum noch einsatzfähige oder -willige Abwehrspieler zu finden.

Mit einer Elf in Beinahe-Bestbesetzung konnte der TSV Weeze die Gruppe 1 der A-Liga-Mannschaften für sich entscheiden und traf damit im Finale auf den GSV Geldern als beste B-Liga-Mannschaft. Im Regen zeigten beide Teams ein hochwertiges Spiel, weil beide Mannschaften temporeich, aber konzentriert ihr Spiel aufbauten – und sich dabei viele Torchancen erarbeiteten. Die Gelderner erwischten dabei das Glück, zweimal erfolgreich zu sein. Erst durch Deniz Gencer, dann durch Daniel Wecker. Nach dem 2:0 hätte Amir Hashani per Foulelfmeter den Sack zumachen können, verschoss aber den Elfmeter. Besser machte es Weezes Max Büren, der per Foulelfmeter auf 1:2 verkürzte – das Finale war aber dennoch zu Gunsten der Gelderner entschieden.

Die Konkurrenz der Kreisliga A beobachtete das Spiel im Übrigen sehr genau. Viele sind der Meinung, dass sowohl Weeze als Vorjahres-Vierter der A-Liga als auch Aufsteiger Geldern um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen werden.

(RP)
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