Fußball TSV Wa-Wa gibt Sieg in letzter Minute aus der Hand
Tönisberg/Wachtendonk · Erst in der Nachspielzeit kassiert der Fußball-Landesligist aus Wachtendonk-Wankum den Ausgleich beim VfL Tönisberg. Vor allem vor der Pause lässt das Team von Neu-Trainer Guido Contrine beste Chancen aus.
Auch wenn die Partie des 2. Spieltags der Fußball-Landesliga beim Mitaufsteiger VfL Tönisberg mit 1:1 (0:0) endete, so schlichen die Spieler des TSV Wachtendonk-Wankum letztlich doch mit hängenden Schultern wie Verlierer vom Platz.
Wenige Minuten vorher, es lief die vier Minute der Nachspielzeit, zerplatzten die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg wie eine Seifenblase, als den Gastgebern durch Moreno Mandel der glückliche Ausgleichstreffer gelang. Dem vorangegangen war eine hektische Schlussphase, in der Wachtendonks Atilla Ercan die gelb-rote Karte gesehen hatte (92.+2).
Es hätte für den neuen TSV-Coach Guido Contrino, der erstmals an der Seitenlinie stand und sich immer mal wieder mit Co-Spielertrainer Markus Müller absprach, ein Einstand nach Maß werden können. Dass am Ende daraus nichts wurde, war aber auch einer ersten Hälfte geschuldet, in der die Gäste das Heft in der Hand hatten, mehrere hochkarätige Gelegenheiten aber nicht nutzten.
Bereits nach drei Spielminuten hatte Kevin Zülsdorf die TSV-Führung auf dem Fuß, verzog aber. Mit frühem Attackieren setzte Wachtendonk den Gegner unter Druck. Der agile Maik Noldes setzte seine Stürmer immer wieder gut in Szene, ein Kopfball von Markus Müller (10.) ging knapp übers Tor, Kevin Zülsdorf (16.) scheiterte aus kurzer Distanz. Tönisberg brachte nur wenig nach vorne, ein Freistoß von der Strafraumgrenze, als Schlussmann Joshua Claringbold den Ball kurz vor der Linie sicherte, war noch eine der gefährlichsten Aktionen.
Offener war die Partie nach der Pause, nun spielte auch der Gastgeber mehr nach vorne. Den verdienten Führungstreffer für den TSV Wa-Wa erzielte Cristian Voicu per Kopf (80.), nachdem Tönisbergs Schlussmann einen Schuss von Müller nicht festhalten konnte. Weil nun auch die Platzherren den Druck erhöhten, blieb die Partie bis zum Ende offen. Aber auch der TSV hatte noch die Chance, den Sack vorzeitig zu zu machen. „Ich denke, wir haben heute zwei Punkte verschenkt, das Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage. Jetzt habe ich aber Zeit, erst mal zehn Tage mit der Mannschaft zu arbeiten“, meinte Wachtendonks neuer Trainer Guido Contrino nach der Begegnung.
TSV Wachtendonk/Wankum: Claringbold – op de Hipt (76. Blaszczyk), Cox, Dolle, Noldes, Brempong (84. Rasch), Zülsdorf, Ercan, Müller, van Dinther, Stroetges (54. Voicu).
