Fußball-Kreisliga A Kleve/Geldern TSV Nieukerk stellt sich auf schwierige Saison ein
Kerken · Die Mannschaft von Trainer Wilfried Steeger hat wichtige Spieler verloren. Zudem ist der Kader nicht allzu üppig besetzt. Und die Vorbereitung ist bislang nicht nach Wunsch verlaufen.
Alle Jahre wieder plagen den TSV Nieukerk die gleichen Sorgen. Der TSV wird auch diesmal wieder mit einer äußerst dünnen Personaldecke in die neue Saison in der Fußball-Kreisliga A starten. Mit Max Brusius, Dominik Idel und Marten Kaufels hat der Klub drei gestandene Stammspieler verloren. Und Mathis Kaufels wird künftig zuvorderst als Schiedsrichter in Erscheinung treten. Der 28-Jährige darf in der kommenden Saison Partien in der A-Junioren-Bundesliga pfeifen. Seiner Mannschaft wird er dadurch nur noch selten zur Verfügung stehen.
„Die Abgänge wiegen natürlich schwer, weil es alles Startelf-Spieler aus dem Zentrum sind. Wenn sich dann noch jemand verletzt, könnte es problematisch werden. Wir haben kein schlechtes Team. Aber die Kaderstärke ist leider nicht so groß“, sagt TSV-Trainer Wilfried Steeger. Auf dem Papier stehen 20 Akteure im Aufgebot. Doch hinter Mathis Kaufels und Mittelfeldspieler Henning Schwarz steht ein Fragezeichen.
All das habe zur Konsequenz, dass die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen müssen, so Steeger. Gleichzeitig räumt der Coach aber ein: „Gerade die A-Jugendlichen, die zu uns stoßen, brauchen gewiss noch Zeit.“ Hoffnungen ruhen hingegen auf Neuzugang und Routinier Erdi Ezer, der die Abgänge im Mittelfeld zumindest ein wenig auffangen soll, und Offensivspieler Sven Diepers, der aus der zweiten Mannschaft aufrückt. „Er hat sich bisher richtig gut präsentiert“, lobt Steeger.
Leider verläuft auch die Vorbereitung alles andere als wunschgemäß. Wilfried Steeger rechnet damit, dass seine Mannschaft daher erst zwei, drei Wochen nach dem Saisonstart „bei hundert Prozent“ sein wird. „Bedingt durch Urlaub und Verletzungen war das so ziemlich die schlechteste Vorbereitung, an die ich mich erinnern kann“, sagt der Nieukerker Übungsleiter. Testspiele habe man zum Teil mit Akteuren aus der dritten Mannschaft bestreiten müssen.
So ist es wenig verwunderlich, dass man sich beim TSV Nieukerk keine hohen Ziele steckt. Konkretes will Wilfried Steeger auch gar nicht benennen. Man wolle „so schnell wie möglich möglichst viele Punkte sammeln“, sagt er. Auch an der eklatanten Auswärtsschwäche wolle man arbeiten. „Wenn ich wüsste, woran es liegt, hätte ich die schon längst abgestellt“, so der Coach.
Sorgen bereitet Steeger auch das Teilnehmerfeld der Bezirksliga. „Ich sehe dort aktuell keine Abstiegskandidaten, die nicht aus dem Kreis Kleve/Geldern kommen. Dementsprechend wird es wohl auch sehr viele Absteiger aus der Kreisliga A geben. Wir müssen deshalb direkt von Anfang an voll da sein“, sagt der Coach des TSV Nieukerk.
