Fußball Kreisliga A SV Sevelen ist in der Saison angekommen

Gelderland · Der Spieltag wurde von einem tragischer Zwischenfall unmittelbar vor dem Spiel GSV Geldern gegen SV Nütterden überschattet.

 Jonas Tersteegen, einer der guten Torhüter in der Liga, hielt seinen Kasten beim 2:0-Erfolg seiner Mannschaft sauber.

Jonas Tersteegen, einer der guten Torhüter in der Liga, hielt seinen Kasten beim 2:0-Erfolg seiner Mannschaft sauber.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Nach dem zweiten Spieltag sind die Teams aus Vernum, Wissel und Kessel noch ohne Punkte. Sechs Zähler dagegen können Uedem, Kevelaer und Rindern aufweisen

TSV Nieukerk – Alemannia Pfalzdorf 3:2 (2:0). Bereits am Freitagabend konnte der Aufsteiger aus Nieukerk in seinem ersten Heimspiel der neuen Saison die ersten Punkte einfahren. „Auch wenn viele Dinge zusammengekommen sind wie neuerliches Verletzungspech zweier Akteure, muss man dem Gegner am Ende des Tages Respekt zollen“, gab Markus Hierling, Trainer der Pfalzdorfer Alemannen nach der Niederlage den fairen Verlierer. TSV-Trainer Wilfried Steeger resümierte: „Das war genau die richtige Reaktion auf das Katastrophenspiel in Nütterden“. Leon Holtmanns und Felix Brusius brachten den Gastgeber in Führung. Nach Nils Mildenbergers Anschlusstreffer besorgte Mirco van Bergen in der 75. Minute die Entscheidung. Benjamin Strodt traf spät zum folgenlosen 2:3.

SV Donsbrüggen – Kevelaerer SV 1:3 (1:0). Den besseren Start in die Partie hatten die Gastgeber, die jedoch am Aluminium und einer Blitzreaktion von Kevelaers Keeper Dennis Hussmann scheiterten. In der Folge beschäftigte sich der Gast mehr mit den höchst fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen des Unparteiischen Thomas Verrieth als mit dem eigenen Spiel, was mit dem 1:0 durch Sebastian Verrieth bestraft wurde. Nach dem Seitenwechsel dann konzentrierte sich der Bezirksligaabsteiger mehr auf seine Fähigkeiten und glich verdientermaßen durch Jan Flintrop aus. Mit seinem Doppelpack in Minute 65. und 78. sorgte die Tormaschine Sven van Bühren für den hart erarbeiteten Auswärtserfolg. „Ich denke, die Niederlage war unnötig. Drei individuelle Fehler haben für drei Gegentore gesorgt. Die Einstellung der Mannschaft war absolut okay“, erklärte Donsbrüggens Trainer Christian Roeskens nach dem Match. „In der Kabine ist es laut geworden. Ich habe das Team nochmals aufgefordert, sich auf das Fußballerische zu konzentrieren. Und das hat die Mannschaft dann in Halbzeit zwei auch gut umgesetzt“, kommentierte Kevelaers Coach Ferhat Ökce die Partie.

SV Arminia Kapellen-Hamb – SV Herongen 1:1 (1:0). Wie alle anderen Teams am Niederrhein hatten auch die Mannschaften aus Kapellen und Herongen mit den hochsommerlichen Temperaturen zu kämpfen. Die Gastgeber gingen durch Frank Boos in Führung, doch André Hüpen sorgte mit seinem Ausgleichstreffer für den Endstand. In Minute 78 sah Kapellens Keeper Marvin Domagalla nach einer Notbremse die Rote Karte. „Unter dem Strich geht das Remis in Ordnung“, erklärte Kapellens Übungsleiter Andreas Holla. Genauso sah es sein Gegenüber Sebastian Tissen. „Über 90 Minuten gesehen ist es eine gerechte Punkteteilung.“

Union Wetten – SV Sevelen 0:2 (0:2). „Wir haben heute einfach gar nicht zu unserem Spiel gefunden“, lautete das Fazit von Wettens Spielertrainer Christian Offermanns nach der Heimniederlage gegen den SV Sevelen. Die Gäste wollten sich für die Saisonauftaktniederlage gegen Geldern rehabilitieren und gingen entsprechend konzentriert zu Werke. Top-Torjäger Philipp Langer sorgte mit seinem Doppelpack in Durchgang eins bereits für die Entscheidung. In der Folge ließen die Gäste noch einige Chancen für ein deutlicheres Ergebnis ungenutzt. Dieser Umstand war allerdings auch das einzige Manko, was Trainer Gunnar Gierschner zu bemängeln hatte. „Wir sind nun endlich in der Saison angekommen. Nach letzter Woche habe ich vom Team eine Reaktion gefordert und die Mannschaft hat diese heute auch gezeigt. Das war bei harten äußerlichen Bedingungen ein hochverdienter Auswärtserfolg. Wir hätten nur ein wenig konsequenter im Abschluss sein können.“

Grün-Weiss Vernum – SV Rindern 0:2 (0:0). Bis zur 73. Minute hielt das Vernumer Defensivbollwerk gegen die spielerisch überlegenen Zebras aus Rindern stand. Dann erlöste Kosovar Demiri mit seinem Führungstreffer die Gäste. Vier Minuten vor Spielende sorgte Jefferson Gola dann für die Entscheidung. Trotz der Niederlage sah Vernums Trainer Sascha Heigl eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Uedem. Und er zeigte sich als fairer Verlierer. „Am Ende hat die bessere Mannschaft gewonnen.“ So sah es auch Rinderns Trainer Joris Ernst. „Wir haben gefühlt 75 Prozent Ballbesitz gehabt. Ich habe vom Team Geduld gefordert und das hat die Mannschaft diszipliniert umgesetzt und sich am Ende verdientermaßen belohnt.“

GSV Geldern – SV Nütterden Die Partie wurde nicht angepfiffen. Ein wirklich tragisches Ereignis ereignete sich auf dem Gelderner Sportplatz, als unmittelbar vor Spielbeginn ein mitgereister Anhänger des SV Nütterden neben dem Spielfeld zusammenbrach. Unverzüglich wurde Reanimationsmaßnahmen, unter anderem mit einem Defribilator durchgeführt. Der Mann wurde anschließend mit dem Rettungswagen zum Krankenhaus nach Kevelaer gebracht. Sein Zustand wurde als kitisch beschrieben.

Jochen Böhmer, Trainer des SV Nütterden, kannte die betroffene Person: „ Der Mann ist 70 Jahre alt und gehört zu den treusten Fans, die wir haben.“

Erdi Ezer, Spieler und Trainer beim GSV gab an, dass auf Grund von Bauarbeiten keine vernünftige Feuerwehrzufahrt an der Platzanlage vorhanden sei, man jedoch alles unternommen habe, um dem Zuschauer zu helfen.

Unter diesen Umständen einigen sich beiden Mannschaften schnell darauf, das Spiel nicht auszutragen.

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