Fußball Roland Rößler ist neuer Trainer des GSV Geldern

Geldern · Der Verein hofft in der Kreisliga A jetzt auf ruhigere Zeiten. Das Ziel ist der Klassenerhalt. Der neue Coach war schon in Bayern aktiv und stand zuletzt beim SV Walbeck II an der Linie.

 Roland Rößler war zuletzt Coach des SV Walbeck II und stand zuvor in Bayern an der Linie.

Roland Rößler war zuletzt Coach des SV Walbeck II und stand zuvor in Bayern an der Linie.

Foto: GSV

Erst der Rückzug aus der Fußball-Bezirksliga im Januar 2019, dann knallharter Abstiegskampf eine Klasse tiefer: Der GSV Geldern blickt auf eine äußerst turbulente Zeit zurück. Der Saisonabbruch wegen der Corona-Krise verhinderte die nicht auszuschließende Fortsetzung der sportlichen Talfahrt des GSV, der im Kreisliga-Oberhaus auf dem vorletzten Platz stand. Und dann gab es noch den Wechsel des bisherigen Spielertrainers Erdi Ezer zu den Sportfreunden Broekhuysen. Sein Nachfolger steht jetzt fest. Roland Rößler übernimmt den Posten.

Skerdilaid Haxhimusa bleibt als spielender Co-Trainer erhalten. Er soll als verlängerter Arm zur Mannschaft fungieren, so Gerd Möthe, Sportlicher Leiter des GSV. „Leider ist er aktuell nicht einsatzfähig und wird uns wohl noch bis Dezember fehlen“, sagt der 63-jährige.

Der 48-jährige Rößler ist kein unbeschriebenes Blatt im Geschäft. Bevor es ihn vor einigen Jahren an den Niederrhein zog, war er in Bayern Trainer von Fortuna Untersteinach in der dortigen A-Klasse. Nach einer längeren Pause stieg er in der vergangenen Saison beim B-Ligisten SV Walbeck II ein. „Eine weitere Zusammenarbeit hat sich dort nicht ergeben. Stattdessen kam ich zufällig mit Gerd Möthe in Kontakt“, sagt Rößler.

Zwei große Ziele bestimmen die Zukunftsplanung beim GSV. Sportlich möchte man sich in der Kreisliga A etablieren. „Unser vorrangiges Ziel ist der Klassenerhalt. Wenn mehr möglich sein sollte, nehmen wir das gerne mit“, so Rößler. Der sportliche Erfolg soll dann dazu beitragen, die zuletzt durchaus aufgewühlte Vereinsstruktur wieder zu stabilisieren.

An den optimalen Voraussetzungen für dieses Bestreben feilt der GSV gerade eifrig. Fünf Neuzugänge durfte Rößler bereits begrüßen. Rasul Ali, das letzte Mal 2019 beim SV Sevelen II aktiv, und Bartosz Marszolek (GSV Geldern II) sollen die Offensive verstärken. Hakki Erkis kam im Winter zwar aus Wemb, konnte bisher aber noch kein Spiel absolvieren. „Er könnte eine Schlüsselposition im Mittelfeld übernehmen“, sagt Möthe.

Florian Kremers zog es vor einigen Wochen im Verbund mit vier weiteren GSV-Kickern zum SV Straelen III. Jetzt trägt er wieder das Gelderner Trikot. Kremers habe, so Möthe, erkannt, dass man dort das, was versprochen wurde, nicht erfüllen könne. Besonders gespannt darf man auf Ionut Bran sein. Der 21-jährige Rumäne spielte zuletzt in seiner Heimat für eine lokale Auswahl. „Bei einem Geschwindigkeitstest ist er die 100 Meter in 12,2 Sekunden gelaufen. Er ist wohl unser schnellster Spieler und wird als Außenstürmer eingesetzt“, sagt Möthe.

Seit Dienstag läuft die Vorbereitung. Drei Mal die Woche wird trainiert. Zudem bestreitet das Team acht Testspiele. „Es ist wichtig, dass wir viele Partien haben“, sagt Coach Rößler. „Wir sind ein bunt gemischter Haufen, eine interkulturelle Mannschaft, in der sich teilweise sehr gute Fußballer befinden.“

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