Zwei spannende Derbys im Südkreis Der Ball rollt wieder im Kreisliga-Oberhaus

Kleverland · Am Sonntag starten die meisten Südkreis-Teams in die neue Kreisliga-A-Saison. Zwei Derbys stehen auf dem Programm.

 Ein Wettener und ein Sevelener liefern sich einen Zweikampf in einem früheren Duell der beiden A-Ligisten. Am Sonntag starten beide Teams in die neue Saison.

Ein Wettener und ein Sevelener liefern sich einen Zweikampf in einem früheren Duell der beiden A-Ligisten. Am Sonntag starten beide Teams in die neue Saison.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Der Startschuss zur neuen Kreisliga-A-Saison ist bereits gefallen. Am Donnerstag gewann Rindern gegen Sturm Wissel mit 2:0. Zwei Derbys finden am Sonntag im Südkreis statt.

SV Rindern – BV Sturm Wissel 2:0 (0:0). Nach 90 intensiv geführten Minuten setzten sich die Gastgeber nicht unverdient mit 2:0 durch. Es bedurfte allerdings eines harten Stücks Arbeit für die Zebras, ehe die drei Punkte sicher waren. Denn den Gästen um Trainer Marco Schacht konnte man an diesem Abend nur den Vorwurf machen, die sich bietenden Chancen nicht genutzt zu haben. Den Führungstreffer erzielte Kosovar Demiri kurz nach dem Seitenwechsel. Danach drehte Wissel auf, konnte aber auch die besten Möglichkeiten nicht nutzen, ehe dann Levan Dadiani in Minute 78 vor rund 180 Zuschauern an der Wasserburg den Endstand erzielte. „Ich kann dem Team nur den Vorwurf machen, die Chancen nicht genutzt zu haben. Ansonsten war die Einstellung absolut in Ordnung“, sagte Wissels Trainer Marco Schacht.

Alemannia Pfalzdorf – SG Kessel/ Ho.-Ha. Während der Vorbereitung hatte man bei der SG ambitionierte Ziele ausgeschrieben. Das imponiert Markus Hierling, Trainer der Alemannen. „Ich finde gut, dass dort nichts Schwammiges formuliert wurde. Nichtsdestotrotz wollen wir ein gutes, intensives Spiel und am Ende natürlich drei Punkte davontragen.“ Da die Partie zur Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes dient, dürfen sich die Kontrahenten auf ein großes Publikum freuen. Das weiß auch Gilbert Wehmen, sportlicher Leiter des Gasts. „Ich erwarte eine absolut spannende Partie vor einer besonderen A-Liga Kulisse. Wir müssen realistisch bleiben, aber vielleicht können wir Pfalzdorf ja ein wenig ärgern.“

SC Blau-Weiß Auwel-Holt – SV Donsbrüggen (beide heute, 16 Uhr). „Wir sind guter Dinge und möchten gegen Donsbrüggen möglichst drei Punkte mitnehmen“, sagte Lars Allofs, Trainer der Gastgeber vor der Partie gegen Donsbrüggen. Vor dem Gegner habe man aber Respekt und werde ihn ernst nehmen, gibt er zu Protokoll. Gästetrainer Christian Roeskens verweist auf die Partien der Vorsaison. „Gegen Auwel-Holt haben wir letztes Jahr ganz gut ausgesehen. Deshalb rechne ich mir schon etwas aus. Wir sind personell zwar so dünn besetzt, dass wir das neue Wechselkontingent nicht ausschöpfen können, werden aber trotzdem drei Spieler auf der Bank haben“, scherzt er.

Uedemer SV – Grün-Weiß Vernum. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden gewannen die Grün-Weißen mit 3:1 in der Ferne. An diesen Erfolg möchte GW-Trainer Sascha Heigl gerne anküpfen. „Wir haben gute Erfahrungen aus der Vorsaison und haben uns sehr viel vorgenommen. Zwei, drei Ausfälle können wir mit unserem großen Kader ausgleichen.“ Beim USV erwartet man, defensiv gefordert zu werden. „Vernum hat eine gute Offensive“, weiß Martin Würzler, Trainer des Gastgebers. „Am liebsten wollen wir aber natürlich trotzdem direkt gewinnen und gut in die Saison starten.“

Kevelaerer SV – Arminia Kapellen. Wie auch die meisten anderen Trainer weiß Ferhat Ökce vom KSV noch nicht so ganz, wo sein Team steht. Gegen Kapellen hofft er auf ein positives Signal. „Die Tagesform wird am Anfang entscheiden. Wir wollen gut in die Saison kommen, und wenn am Ende ein Sieg herausspringt, umso besser.“ Andreas Holla, Trainer der Arminen, hat sichtlich mit der dünnen Personaldecke zu kämpfen. „Das wir ein schwieriges Spiel und mir stehen nur wenige Spieler zur Verfügung. Von daher ist es etwas schwer zu planen. Kevelaer hat andere Ambitionen als wir.“

SV Nütterden – TSV Nieukerk. Im aufsteigerinternen Duell zwischen Nütterden und Nieukerk sieht sich TSV-Coach Wilfried Steeger im Nachteil. „Wir haben einen kleinen Kader und Sonntag sieht es auf Grund von mehreren Ausfällen besonders überschaubar aus. „Wir werden versuchen, zumindest einen Punkt mitzunehmen, aber selbst das wird auswärts gegen einen anderen Aufsteiger schwer genug.“ Doch auch SVN-Trainer Joachim Böhmer will sich nicht zu selbstsicher geben. „Das wird ein schweres Spiel, wir haben viele Verletzte. Deswegen bin ich etwas skeptisch.“

SV Sevelen – GSV Geldern. „Wir freuen uns auf das Derby, können aber den Gegner, der mit Sicherheit eine schlagkräftige Truppe hat, noch nicht wirklich einschätzen“, sagt Sevelen-Coach Gunnar Gierschner vor dem Duell mit Bezirksliga-Absteiger Geldern. „Wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten und hoffen auf einen erfolgreichen Saisonstart.“ GSV-Trainer Erdi Ezer schätzt Sevelen als Top-Fünf-Kandidat ein. „Uns erwartet ein sehr starker Gegner. Die Jungs sind heiß und werden alles reinhauen, um vielleicht den ein oder anderen Punkt mitzunehmen.“

SV Herongen – Union Wetten (alle Sonntag, 15 Uhr). Zu Beginn der Vorsaison legte der SV Herongen unter Coach Sebastian Tissen eine beeindruckende Siegesserie hin, ehe man gegen Wetten mit 0:3 baden ging. Nun ist man vorgewarnt. „Das wird kein leichtes Unterfangen“, weiß Tissen. „Wir haben noch einige Trainingsrückstände und Verletzungsprobleme. Trotzdem ist die Devise, zu Hause drei Punkte zu holen.“ Christian Offermanns, Neu-Spielertrainer bei der Union, will die Partie offen angehen. „Wir gehen dort ganz frei hinein und werden abwarten müssen, was unterm Strich herausspringt. Gott sei Dank, geht es endlich los.“

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