Fußball-Bezirksliga Corona-Fall stoppt die gute Vorbereitung des FC Aldekerk
Kerken · Der Fußball-Bezirksligist musste mit dem Team-Training bis Dienstag aussetzen. Trotzdem ist die Zuversicht groß, diesmal einen besseren Saisonstart zu erwischen.
Ein großes Ziel hat sich der FC Aldekerk für die kommende Saison in der Fußball-Bezirksliga gesetzt: Er will nicht schon wieder den Saisonstart verpatzen. Denn das Team findet fast schon traditionell schlecht in eine neue Spielzeit hinein. In den vergangenen vier Jahren sprangen aus den ersten fünf Partien nie mehr als sechs Punkte heraus. Solch eine denkbar ungünstige Ausgangsposition wollen die Blau-Weißen diesmal unbedingt vermeiden und haben den Grundstein dafür bereits gelegt.
„Mit der Saisonvorbereitung bin ich bislang sehr zufrieden“, sagt Danny Thönes, der die Nachfolge des langjährigen Trainers Marc Kersjes angetreten hat. Insbesondere der Umstand, dass der FCA bereits seit Anfang Juni voll im Training ist und nur eine kurze Pause im Juli eingelegt hat, macht sich bislang bezahlt. Thönes bescheinigt seinem Personal eine durchweg gute Fitness, die sich auch schon in den Testspielen niedergeschlagen hat. Neben zwei nicht glanzvollen, aber doch souveränen Erfolgen gegen den SV Sonsbeck II und den TSV Boisheim gab es einen überzeugenden 2:1-Sieg gegen den Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum.
Kurios, dass genau dieser starke Auftritt in der letzten Juli-Woche unangenehme Konsequenzen nach sich zog. Denn wenig später wurde bei den Wachtendonkern eine Corona-Infektion bekannt. Der FCA testete daraufhin das komplette Team und hatte auch einen positiven Fall in seinen Reihen. Die Konsequenz: Alle nicht geimpften oder genesenen Spieler des Bezirksligisten befinden sich noch bis Freitag in Quarantäne, zusätzlich wurde das Mannschaftstraining bis zum gestrigen Dienstag ausgesetzt. „Unserer Fitness wird das keinen Abbruch tun“, sagt Thönes, der sich dennoch ein wenig ärgert. „Durch den Vorfall sind drei Testspiele ausgefallen, in denen ich gerne noch einiges ausprobiert hätte.“
Denn auch wenn es insgesamt ordentlich läuft beim FCA, funktioniert längst noch nicht alles. „In Ballbesitz, vor allem beim Kreieren von Chancen, haben wir noch Luft nach oben“, sagt Thönes, der seinen Akteuren dafür eine starke Defensivarbeit bescheinigt – erst ein Gegentor in drei Testspielen untermauert das. Der erzwungenen Corona-Pause kann Thönes auch etwas Positives abgewinnen, denn so können angeschlagene Spieler regenerieren.
Ein Saisonziel gibt er noch nicht aus. „Das bespreche ich traditionell kurz vor dem ersten Spieltag mit dem Team.“ Klar ist, dass er nichts von Versteckspiel hält und als Freund des Offensivfußballs gilt. „Vielleicht können wir den einen oder anderen Favoriten vor Probleme stellen“, sagt der 39-jährige Coach. Auch für ihn ist Viktoria Goch der Titelanwärter Nummer eins. Zudem zählt er die SF Broekhuysen und den TuS Xanten zu den Top-Teams. „Dahinter ist in dieser ausgeglichenen Liga alles offen“, so Thönes.
