Handball Für den SV Straelen geht das Zittern weiter

Straelen · Handball-Landesliga: Nur knapp verliert Straelen gegen Erkelenz. Schiri-Entscheidungen fragwürdig.

SV Straelen - TV Erkelenz 25:27 (12:10). "Das hat keinen Spaß gemacht", sagte ein durch und durch enttäuschter Dieter Pietralla nach einer Niederlage der besonders schmerzhaften Art. "Mit einem Sieg hätten wir fast schon einen Deckel auf das Thema Abstiegskampf schrauben können. Stattdessen haben wir uns dazu entschieden, es spannend zu machen", so Straelens Trainer mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor.

Dass der Humor ihm nicht abhanden gekommen war, ist ihm hoch anzurechnen, war es doch eine 60-minütige Leidenszeit, die der SVS-Coach im Spiel gegen Erkelenz ertragen musste. Und das lag nicht in erster Linie am Auftreten seiner Mannschaft. "Auch wenn ich mich jetzt wie ein schlechter Verlierer anhöre: Wir sind in den letzten fünf Spielen von den Schiris zum dritten Mal stark benachteiligt worden. Das war haarsträubend, was da zum Teil gegen uns gepfiffen wurde", ließ Pietralla nach einer schlaflosen Nacht Dampf ab. "Und trotzdem hätten wir gewinnen müssen, haben in entscheidenden Momenten aber zu oft zu fahrlässig agiert", sagte er.

Es brauchte ein paar Minuten, ehe die Grün-Gelben gegen die erwartet offensiv agierende Abwehr der mit einer Rumpftruppe angetretenen Gäste besser ins Spiel fand. Aus einem 7:6 wurde nach und nach ein 12:8. "Ein Vorsprung, den wir durch fehlende Coolness und das Einstreuen von Überdingern nicht in die Kabine bringen konnten", kommentierte Dieter Pietralla den Halbzeitstand von 12:10.

Nach dem Seitenwechsel lief dann alles gegen den SVS. "Die Schiris haben unser Spiel kaputt gemacht. Für jeden Mist haben wir Siebenmeter und Strafzeiten kassiert, fast die komplette Hälfte in Unterzahl agiert", so Straelens Coach. Bei den Grün-Gelben wuchsen Verunsicherung und Unmut. Und so entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Blumenstädter trotz allem noch für sich hätten entscheiden können. Doch zwei verworfene Gegenstöße beim Stand von 24:24 und zwei dusselige technische Fehler nach dem 25:25 führten schließlich dazu, dass Erkelenz seine zwölf Spiele lang andauernde Pleitenserie beenden konnte.

SV Straelen: Kox - Groetelaers (5), Janßen (5/3), Mangelmann (4), N. Rufatovic (3), M. Verbeek (2), M. Pieper (2), Burghans-Kähler (2), S. Misera (1), Arts (1), Andreas, D. Rufatovic, Beyer.

(terh)
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