Handball Für ATV beginnen Wochen der Wahrheit

Aldekerk · Handball-Oberliga Männer: VfB Homberg - Aldekerk (morgen, 16.15 Uhr, Erich-Kästner-Gesamtschule).

 Can Greven ist bester Torschütze seines Teams.

Can Greven ist bester Torschütze seines Teams.

Foto: mvo

Derzeit erlebt man den Aldekerker Coach Achim Schürmann von einer sehr verständnisvollen Seite. Auch gestern im Gespräch vor dem Duell mit dem VfB Homberg war er weit davon entfernt, seine Mannschaft in den Senkel zu stellen, nachdem diese vor einer Woche gegen Unitas Haan einen 9:1-Rückstand verspielt hatte und dicht davor stand, von den großgewachsenen gegnerischen Spielern niedergerungen zu werden. Doch als den Grün-Weißen für gut zehn Minuten im zweiten Durchgang das Wasser bis zur Oberkante der Unterlippe reichte, besannen sie sich ihrer nicht geringen individuellen Klasse. Sie ließen den Ball mal schnell von hinten heraus gegen das gegnerische Tor laufen oder ein anderes Mal mit Ausdauer und Abgeklärtheit vor der gegnerischen Abwehrreihe hin und her tanzen, bis den Aldekerker Schützen die Chance klar genug erschien, um erfolgreich sein zu können. "Wie die Mannschaft sich in einer schwierigen Situation berappelt und zu ihren Tugenden zurückgefunden hat, zeigt ihr Potenzial", sagt Schürmann, der noch einmal daran erinnerte, wen seine Mannschaft vor einer Woche im Spiel gegen die unbequemen Haaner ersetzen musste: Florian Lindenau im Tor, Thomas Jentjens auf Rückraumrechts, "Schrauber" Schneider mit seinen einfachen Toren und Mittelmann Lukas Hüller als Spiellenker.

Umso bemerkenswerter ist es, dass der ATV vor der morgigen Begegnung beim stark besetzten Aufsteiger VfB Homberg die Tabellenführung vor den punktgleichen Panthern einnimmt. "Eine Momentaufnahme", beschwichtigt Schürmann, der auf die Leistung seiner Mannschaft dennoch stolz sein darf. Allerdings weiß der erfahrene Handballer, dass die Aldekerker in den kommenden Wochen nachweisen müssen, ob sie der herausgehobenen Stellung gewachsen sind. "Homberg, Gladbach, die Panther, TuSEM", zählt Schürmann die Herkulesaufgaben des ATV auf, ohne den Eindruck zu vermitteln, als müssten seine Spieler deshalb weiche Knie bekommen.

Vor jedem Spiel wird Bilanz gezogen. Und das bedeutet für morgen Nachmittag: Die Liste verletzter oder erkrankter Spieler ist mit Lindenau und Jentjens kleiner geworden. "Und das ist gut für uns", sagt Schürmann.

(RP)
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