Volleyball Freudentänze nach Spielschluss

Volleyball · Volleyball-Verbandsliga Frauen: Der VC Eintracht Geldern gewann bei der ebenfalls noch verlustpunktfreien Reserve von Blau-Weiß Dingden nach fünf Sätzen (20:25, 25:20, 23:25, 25:22, 7:15) mit 3:2.

 Gelderns Mittelblockerin Laura Höing (10) trug maßgeblich zum 3:2-Sieg des VC Eintracht im Verbandsliga-Spitzenspiel in Dingden bei.

Gelderns Mittelblockerin Laura Höing (10) trug maßgeblich zum 3:2-Sieg des VC Eintracht im Verbandsliga-Spitzenspiel in Dingden bei.

Foto: Blau-Weiss Dingden

Nominell war die Begegnung zwischen dem gastgebenden Tabellenzweiten Blau-Weiß Dingden II und Spitzenreiter VC Eintracht Geldern nur das Vorspiel zum anschließenden Duell der Dingdener Erstgarnitur gegen Regionalliga-Spitzenreiter VC SFG Olpe.

Doch auch das Vorprogamm in der Halle am Dingdener Höingsweg hatte Rasse und Klasse, so dass die Anhänger der beiden bis dato noch unbesiegten Kontrahenten aus Dingden und Geldern in dieser Partie oft starke Leistungen ihrer Teams verfolgen konnten.

Sieg im Tie-Break

An den Reaktionen beider Zuschauergruppen auf der dicht besetzten Tribüne war der Verlauf des Spitzenspiels gut abzulesen. Mal gab die Anhängerschaft der Gastgeberinnen lautstark den Ton an.

Dann machte sich auch wieder der wesentlich kleinere Gelderner Fanblock bemerkbar, bis dann im Tie-Break Dingdens Anhänger nahezu verstummten und nach dem Schlusspfiff nur noch die Eintracht-Spieler und deren Anhang im Fokus standen.

Das VCE-Team führte auf dem Spielfeld Freudentänze auf, nachdem die letzte Ballstafette der Partie im entscheidenden fünften Satz abgeschlossen war: Annahme Laura Kanders, Zuspiel Johanna Gastens und Laura Höings Angriff über die Netzmitte.

Der letzte Ballwechsel dokumentierte nochmals die Überlegenheit der Eintracht in diesem Tie-Break, in dem Gastgeber Dingden von Beginn an ohne Chance war. Früh war die Gelderner Sechs auf 6:1 und 8:3 enteilt und hatte sich nicht davon beeindrucken lassen, dass Dingden in der umkämpften Schlussphase des vierten Durchgangs von 19:18 bis zum 25:22 die Oberhand behielt und Satz fünf erzwungen hatte.

Dingdens abermaliger Ausgleich zum 2:2 — die Gastgeber hatten auch schon den 0:1-Satzrückstand egalisiert — passte zum Verlauf und zur Formkurve beider Teams im Spiel. "Bei uns gab es immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten", räumte Dingdens Trainer Arne Ohlms ein. Er befand jedoch auch: "Im Tie-Break hat Geldern eine richtige Schüppe draufgelegt und darum verdient gewonnen."

Komplimente

Gelderns Coach Thomas Cöhnen hatte gleichfalls Komplimente für den Gegner parat. "Dingden hatte eine starke Libera und stand in Annahme und Block sehr gut", sagte er. Für sein Team war es deshalb äußerst schwer, zu Punkten zu kommen. Immer wieder geriet Geldern in Bedrängnis, und Cöhnen bekannte: "Wir sind deshalb häufig nervös geworden, wurden hektisch und haben zu schnell einige Punkte weggegeben."

Doch im Tie-Break schließlich war von diesen Defiziten beim VCE nichts mehr zu sehen. Da spielte der weiterhin unbesiegte Ligaprimus nahezu perfekt.

(holt)
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