Frauenfußball Viktoria-Frauen gehen beim MSV unter

Gelderland · Bei der Duisburger Zweitvertretung setzt es eine 0:7-Niederlage. Walbeck gewinnt gegen die SSVg. Velbert.

 Gebannt schaut Walbecks Torjägerin Lena Jansen (dritte von links) auf den Schuss ihrer Kollegin Lea Winter, den Velberts Torhüterin aber sehenswert abwehrt.

Gebannt schaut Walbecks Torjägerin Lena Jansen (dritte von links) auf den Schuss ihrer Kollegin Lea Winter, den Velberts Torhüterin aber sehenswert abwehrt.

Foto: Klaus Schopmans

In der Frauen Niederrheinliga hat im Meisterschaftskampf der MSV Duisburg am vergangenen Sonntag wieder Boden gut gemacht. Mit 7:0-Toren siegte der Spitzenreiter gegen den Aufsteiger Viktoria Winnekendonk, wogegen der schärfste Konkurrent VfR Warbeyen über ein 2:2-Remis beim Drittletzten der Tabelle, Jägerhaus Linde, nicht hinaus kam. Am Walbecker Bergsteg war mit SSVg Velbert der Tabellenvorletzte zu Gast. In diesem für Walbeck wichtigen Aufeinandertreffen setzte sich die Heimelf am Ende mit 2:0-Toren durch.

SV Walbeck – SSVg. Velbert 2:0 (0:0). In dieser Begegnung waren die Walbeckerinnen angetreten, um sich endlich dem Dunstkreis der Abstiegsplätze zu entziehen. Die bis dato sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten waren schließlich kein Ruhekissen, so sollte ein Zeichen gesetzt werden. Das gelang im ersten Durchgang mehr schlecht als recht, präsentierte sich der Gegner doch als sehr aufgeweckt und spielte mutig mit, hatte zeitweise sogar Feldvorteile. Nur eine Schussmöglichkeit von Lea Winter war zunächst die Offensivausbeute. Zwei weitere Chancen sah man kurz vor der Pause durch Aileen Schmidt und Malin Schmitz, die nach einen Eckball die Latte traf. Deutlich besser wurde es nach der Pause nicht. Doch mit der Einwechselung von Johanna de Hahn nach einer Stunde Spielzeit bewies Trainer Dieter Blomm ein gutes Händchen. Die Angreiferin setzte sich zweimal (73./86.) über die rechte Außenbahn durch, bediente Torjägerin Lena Jansen, die jeweils mit Fuß und Kopf für die Siegtreffer sorgte. „Wir haben uns sicher dem Gegner, ohne dessen Leistung zu schmälern, angepasst und können am Ende froh über diesen Erfolg sein“, sagte SVW-Trainer Blomm.

MSV Duisburg II – Viktoria Winnekendonk 7:0 (1:0). Es ist die reinste Achterbahnfahrt für die Viktoria. Zu Hause heißt es immer ganz oben, auswärts geht es dann auf Talfahrt. Beim Tabellenführer landete das Team dann besonders weit unten und kassierte die bisher höchste Liganiederlage. Danach sah es nach einer Stunde Spielzeit allerdings nicht aus. Ein engagiert geführter erster Durchgang mit perfektem Tackling gepaart mit gutem Kampfgeist, so fand der Gastgeber nur einmal bei einem Schuss von der Strafraumgrenze die Lücke und ging in Führung. Nach einem Platzverweis in der 54. Minute wegen Beleidigung waren die Duisburgerinnen in Unterzahl und plötzlich geriet das Spiel der Viktoria, warum auch immer, völlig aus den Fugen. Fünf Minuten nach dem Platzverweis schoss der Gastgeber in nur fünf Minuten drei Tore, was einer Entscheidung gleichkam.

Völlig ratlos nach diesem plötzlichen Absturz war Trainer Uli Berns. „Vielleicht dachte die Mannschaft, jetzt etwas weniger tun zu müssen und Duisburg legte eine Schüppe drauf“, so seine Erklärungsversuche. Dass sich dann die Viktoria im Kollektiv widerstandslos ihrem Schicksal ergab und in einer halben Stunde ein halbes Dutzend Gegentore kassierte, ist dann auch schwer nachvollziehbar. Da fehlen der Mannschaft einfach Typen, die die Ärmel aufkrempeln, um sich so nicht abschießen zu lassen. Dass es besser geht, hatte man schließlich eine Stunde lang unter Beweis gestellt. Entsprechend konsterniert war Trainer Berns: „Die zweite Halbzeit war ein peinlicher Auftritt und der Niederrheinliga nicht würdig, so darf man sich auch beim Tabellenführer nicht präsentieren.“

Bezirksliga, SV Veert – Alemania Pfalzdorf 0:1 (0:1). Auch gegen Alemania Pfalzdorf schafften die Veerterinnen nicht den erhofften Umschwung und unterlagen erneut wieder nur recht knapp. Bereits in der 17. Spielminute fiel der Siegtreffer für die Gäste aus Pfalzdorf, die diesen knappen Vorsprung über die restliche Spielzeit brachten.

SV Niersia Neersen – TSV Wachtendonk-Wankum 1:3 (0:1). Wie so oft in solchen Begegnungen taten sich die Wachtendonker beim Tabellenletzten schwer. Drei Minuten vor der Pause die Führung durch Jessica Beckert, Amelie Kudlich erhöhte (51.) auf 2:0. Zwei Minuten später erzielten die Gastgeberinnen den Anschlusstreffer, erst in der 83. Minute machte Christina Kox mit dem Tor zum 3:1 den Deckel drauf.

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