Viktoria Winnkendonk startet in die Saison Diesmal soll der Klassenerhalt aus eigener Kraft gesichert werden
Kevelaer · Nachdem die Niederrheinliga-Fußballerinnen von Viktoria Winnekendonk nur in der Liga blieben, weil Bocholt zurückzog, soll es dieses Jahr besser laufen. Helfen sollen dabei Neuzugänge, die ein halbes Jahr zum Zusehen gezwungen waren.
Am Ende war es ein knappes Ding, dass die Frauenmannschaft von Viktoria Winnekendonk auch in der kommenden Saison weiter in der Niederrheinliga auflaufen darf. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem TSV Urdenbach beendete die Mannschaft die vergangene Serie auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Nur der Umstand, dass Borussia Bocholt sein Team aus der Liga zurückzog, beschert den Winnekendonkerinnen ein weiteres Jahr Niederrheinliga. „Wir hatten in der Hinrunde viele 50:50-Spiele knapp verloren, dann aber in der Rückrunde noch die nötigen Punkte geholt, um uns vor Urdenbach zu platzieren“, resümierte Trainer Sascha Lubinski, der gemeinsam mit Co-Trainer Mathis Kleinkemm in der Verantwortung steht.
Von sechs Spielerinnen, die in der Winterpause von der zweiten Mannschaft des VfR Warbeyen zur Viktoria gewechselt waren, profitierte die Mannschaft nicht. Nur Torhüterin Anna Scholten war spielberechtigt, die sich als großer Rückhalt im Abstiegskampf erwies. Für die nun anstehende Saison sind die Winterzugänge aus Warbeyen, die alle blieben, spielberechtigt. Komplettiert wird der Kader, der 23 Spielerinnen umfasst, von Sonali Görtz aus der U17 und Lina Derks aus den eigenen Reihen. Drei Spielerinnen wechselten den Verein: Vivian Tepaß spielt demnächst beim Ligakonkurrenten SV Walbeck, Lea Becker wechselte zum GSV Moers und Janina Blittersdorf zum CFR Links. Frauke Waerder und Isabell Janiszewski beendeten ihre Karrieren.
„Urlaubs- und verletzungsbedingt konnten wir bisher leider noch nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen, aber wir haben eine gute Bank, was enorm wichtig in dieser Liga ist“, sagte Sascha Lubinski. Die Vorbereitungsspiele gegen die Landesligisten Schalke 04 II (1:0) und Viktoria Anrath (2:0) waren erfolgreich. Durch einen 5:0-Erfolg im Frauen-Niederrheinpokal beim OSV Meerbusch – ebenfalls Landesligist – qualifizierte sich die Viktoria am vergangenen Sonntag für die nächste Runde. „Bei allen Spielen stand die Null, das war wichtig für uns und gibt der Mannschaft Selbstvertrauen“, so Trainer Lubinski.
Selbstvertrauen ist auch das Gebot der Stunde beim Saisonauftakt am Sonntag. Dann geht die Reise zu Grün-Weiß Lankern (Anstoß 13 Uhr), einem Team, das man aus vergangenen Spielzeiten bereits kennt. „Lankern zählt für mich zu den Aufstiegsfavoriten, die haben sich mit vielen Spielerinnen von Borussia Bocholt verstärkt. Das wird gleich mal eine Herausforderung“, ist sich Lubinski sicher. Sich in der neuen Saison aus dem Abstiegskampf herauszuhalten, ist oberstes Ziel der Viktoria. Kein leichtes Unterfangen in einer überschaubaren 14er Gruppe, in der es vier Absteiger geben wird. Dabei steht BW Mintard, das sein Team bereits zurückgezogen hat, schon als erster Absteiger fest.