Handball Folgt nach dem Spitzenspiel jetzt die Kür?

Aldekerk/Straelen · Handball-Oberliga, Frauen: Der TV Aldekerk hat sich vorigen Sonntag wahrlich meisterlich gegen Fortuna Düsseldorf behauptet. Der Tabellenführer kann heute mit einem Sieg in Lobberich weiter auf der Welle des Erfolgs surfen.

 Im Hinspiel hatte der TV Aldekerk um Lisa Beyer (am Ball) überhaupt keine Probleme und gewann mit 28 Toren Vorsprung.

Im Hinspiel hatte der TV Aldekerk um Lisa Beyer (am Ball) überhaupt keine Probleme und gewann mit 28 Toren Vorsprung.

Foto: Seybert

Die Mannschaft des SV Straelen (Platz vier) muss morgen um 17 Uhr beim Tabellendritten TuS Treudeutsch Lank antanzen.

TV Lobberich - TV Aldekerk (heute, 17.30 Uhr). Fünf Spieltage vor Saisonschluss sind die Aussichten der Aldekerkerinnen auf die Meisterschaft wahrlich glänzend. Vier Punkte und der bessere direkte Vergleich gegenüber Fortuna Düsseldorf sind ein dickes Brett für den Tabellenführer, welches aber nicht zu sehr strapaziert werden sollte. "Wir haben schon einen großen Schritt gemacht", sagt ATV-Trainerin Dagmara Kowalska. "Die gute Leistung aus dem Spitzenspiel müssen wir jetzt bestätigen. Wir bleiben wach", kündigt sie an und schielt dabei auf die Partien gegen Lank und in Walsum nach Ostern, aber auch auf das Spiel am heutigen Samstag in Lobberich. Die bisherige Bilanz des TVL ist nicht rosig.

Mit achtzehn Pluspunkten hat es für das Team des Trainergespanns Marcel Schatten/Simone Schulz bisher nur zu Platz elf gereicht. Auch im Hinspiel bekam das Lobbericher Team in der Vogteihalle keinen Stich, die Grün-Weißen fertigten den Gegner damals mit einer deftigen 38:10-Packung ab. Allerdings fällt auf, dass sich in der Werner-Jäger-Halle viele Mannschaften bisher schwer taten, ehe der Sieg letztlich verbucht war. Wachsamkeit und eine konzentrierte Leistung sollten für den ATV allerdings reichen, um den ehemaligen Kameradinnen von Svenja Rottwinkel die Punkte zu entreißen.

TuS Treudeutsch Lank - SV Straelen (morgen, 17 Uhr). Drei Spiele noch, dann ist die Saison für den SV Straelen gelaufen. Das Ziel ist längst erreicht - und mehr als das. Der Erfolgshunger der Grün-Gelben ist trotzdem noch nicht gestillt, dementsprechend motiviert geht es morgen zum TuS Treudeutsch Lank. Denn: Sollten es dem Team von Trainer Harry Mohrhoff gelingen, die Festung Forstenberg (Anwurf Sonntag, 17 Uhr) zu erstürmen, ist Tabellenplatz drei wieder in Reichweite. "Das wird aber ein ganz hartes Stück Arbeit und das nicht nur aufgrund von Lanks Heimstärke", weiß Straelens Trainer um die große Qualität im Kader des TuS.

Das bekamen die Blumenstädter bereits im Hinspiel zu spüren. Das verloren die Straelenerinnen mit 22:27, vor allem weil man nur selten Mittel und Wege gefunden hatte, die bewegliche Lanker Abwehr zu knacken. Doch auch in der Offensive haben die Treudeutschen einiges zu bieten.

Madeleine Hoffmann führt Regie und von Halbrechts feuert Birte Pitzen den Ball mit Urgewalt aufs Tor. "Doch auch der Rest der Truppe weiß wie's geht", erklärt Harry Mohrhoff. Insgesamt 692 TuS-Tore in 23 Spielen, also rund 30 im Durchschnitt sind eine beachtliche Bilanz. Für die Blumenstädterinnen gibt es demnach viel zu tun, wenn sie in Lank erfolgreich sein wollen. "Wir werden uns im Vergleich zur vergangenen Woche deutlich steigern müssen.

Vor allem unsere Fehlerquote war zuletzt deutlich zu hoch", erklärt der Straelener Coach, der beim morgigen Unternehmen 17. Saisonsieg auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

(cbl)
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