Fitness- und Gesundheitssport Mit dem Thera-Band gegen die Langeweile

Geldern / Straelen · Der Gelderner Physiotherapeut Marco van Hees stellt ab sofort Übungen vor, die sich ganz einfach nachmachen lassen.

 Die Schultern leicht gesenkt, der Blick konzentriert nach vorne gerichtet: Marco van Hees bereitet den „Butterfly Reverse“ zur Stärkung von Schulter und Nacken vor.

Die Schultern leicht gesenkt, der Blick konzentriert nach vorne gerichtet: Marco van Hees bereitet den „Butterfly Reverse“ zur Stärkung von Schulter und Nacken vor.

Foto: Van Hees

In Krisenzeiten sind Menschen gefragt, die leidenschaftlich gern nach Lösungen suchen, sobald irgendwo Probleme auftauchen. Marco van Hees ist so einer. Der Physiotherapeut, der in seinen Reha- und Therapie-Zentren in Geldern so etwas wie eine Rundumversorgung in Sachen Fitness, Gesundheit und Beweglichkeit anbietet, ist gerade unermüdlich im Einsatz. Um in der aktuellen Situation, in denen das Corona-Virus den Alltag beherrscht, helfen und Mut machen zu können.

Momentan dürfen nur Patienten die Räume an der Hart- und Clemensstraße betreten, die ein entsprechendes Rezept vom Arzt haben (Heilmittelverordnung). Das bleibt auch so, selbst wenn das Land in den nächsten Tagen eine Ausgangssperre verhängen sollte. Marco van Hees und seine Kollegen und Kolleginnen empfangen die Menschen verständlicherweise mit Mundschutz. Auf denen jeweils ein freundliches „Smiley“ aufgemalt ist. Ein kleines Zeichen der Zuversicht, das begeistert aufgenommen wird. Die netten „Physios“ können sich ihrerseits zurzeit vor „Herzchen-Emojis“ kaum retten.

Hinweise darauf, dass der Chef mit seiner Kernthese recht haben mag: „Wenn wir jetzt alle den Schulterschluss vollziehen, kommen wir auch als Gesellschaft gestärkt aus der Krise raus.“ Ob Leistungs- oder Breitensportler, Fitness-Freund oder Patient – das Geldernmed-Team ist auch in Zeiten für die Menschen da, in denen diese entweder freiwillig zu Hause bleiben oder eventuell sogar von Amts wegen müssen. Deshalb verschickt Marco van Hees Newsletter (siehe Infokasten) und stellt ab sofort in regelmäßigen Abständen in der Rheinischen Post Fitness-Übungen vor, die sich im Handumdrehen lernen lassen und auch in Krisenzeiten das Wohlbefinden steigern.

Da das Wochenende lang ist und irgendwie ausgefüllt werden möchte, gibt’s zum Startschuss der Fitness-Serie gleich einmal drei Übungen zum Ausprobieren in den eigenen vier Wänden:

Butterfly-Reverse mit Theraband zur Stärkung der Schulter- und Nackenmuskulatur: In sitzender Position wird ein Theraband schulterbreit gespannt. Es wird auf eine senkrechte und gesenkte Schulterhaltung geachtet. Der Blick richtet sich senkrecht nach vorne. Anschließend wird das Theraband auf Schulterhöhe auseinandergezogen. Die Schultern bleiben dabei gesenkt.

X-Zug mit Theraband zur Stärkung der Rückenmuskulatur: Im Stand befindet sich die Ausgangsposition auf der Mitte des Therabandes. Das Theraband wird überkreuzt mit leicht nach außen angewinkelten Ellenbogen gespannt. Dann werden die Arme durchgestreckt, um das Band maximal spannen zu können. Die Schultern bleiben während der gesamten Übung tief.

 Der sogenannte „X-Zug mit Theraband“ soll die Rückenmuskulatür stärken. Dabei wird das Band mit ausgestreckten Armen maximal gespannt.

Der sogenannte „X-Zug mit Theraband“ soll die Rückenmuskulatür stärken. Dabei wird das Band mit ausgestreckten Armen maximal gespannt.

Foto: van Hees/Van Hees
 Kinderleicht: Wer schon einmal mit einem Fanschal in einem Fußball-Stadion gestanden hat, dürfte auch mit der Übung „Horizontal-Zug hinter dem Kopf mit Theraband“ jkeine Schwierigkeiten haben.

Kinderleicht: Wer schon einmal mit einem Fanschal in einem Fußball-Stadion gestanden hat, dürfte auch mit der Übung „Horizontal-Zug hinter dem Kopf mit Theraband“ jkeine Schwierigkeiten haben.

Foto: van Hees

Horizontal-Zug hinter dem Kopf mit Theraband zur Stärkung der Schulter- und Nackenmuskulatur: Im Stand wird das Theraband mit angewinkelten Ellenbogen hinter dem Kopf gespannt. Anschließend werden die Arme horizontal durchgestreckt und spannen das Theraband maximal – so als ob man mit einem Fanschal seine Begeisterung für einen Fußballverein zum Ausdruck bringen möchte.

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