Fußball Feuriger Rückkampf: Broekhuysen vs. Walbeck

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Das Hinspiel in Walbeck verloren die Sportfreunde Broekhuysen mit 0:2. Drei Akteure flogen damals vom Platz.

 Im Hinspiel auf der Walbecker Asche war für die Sportfreunde Broekhuysen um Benedikt Peun (l.) nichts zu holen.

Im Hinspiel auf der Walbecker Asche war für die Sportfreunde Broekhuysen um Benedikt Peun (l.) nichts zu holen.

Foto: Markus van Offern

Der GSV Geldern erwartet Bedburg-Hau. Sevelen und Wachtendonk spielen auswärts.

Sportfreunde Broekhuysen - SV Walbeck (morgen, 14.15 Uhr). Das Hinspiel hatte zu Saisonbeginn gleich mal für einen dicken Paukenschlag gesorgt. Auf der Walbecker Asche regnete es damals nicht nur in Strömen, die Broekhuysener Elf kassierte zudem eine 0:2-Niederlage und verlor gleich drei Spieler durch Platzverweise. Kurz: Ein Spiel, an das beide Trainer sich noch gut erinnern können. Walbecks Coach Jan Schröers geht nun sogar davon aus, dass das Rückspiel noch feuriger werden könnte. "Broekhuysen steht mit dem Rücken zur Wand und wird mit aller Macht versuchen, um zu gewinnen", sagt er.

Zudem sei den Walbeckern auch bewusst, dass die Sportfreunde in der Hinrunde "hinter ihren Möglichkeiten geblieben" seien, wie Schröers sagt. "Aber die werden auch unsere Ergebnisse verfolgt haben. Gegen Geldern sind wir auch hinter unseren eigenen Erwartungen zurückgeblieben." Die Schröers-Elf verlor am vorigen Sonntag mit 1:5 gegen den GSV Geldern, was zwar deftig war, aber keine tragende Rolle mehr für Walbeck spiele. "Schließlich wissen wir, was wir falsch gemacht haben. Vier Gegentore sind nach individuellen Fehlern entstanden. Deshalb hat uns die Niederlage nicht zurückgeworfen", erklärt Walbecks Trainer.

Auch die Sportfreunde verloren am vergangenen Spieltag mit 1:3 gegen Süchteln, mussten sich aber erst kurz vor Schluss endgültig geschlagen geben. "Wir haben ein gutes Spiel absolviert. Unser Ziel ist es, genauso gegen Walbeck zu agieren", sagt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes, der aber auch davon ausgeht, dass die Partie gegen Walbeck "in die Richtung Kampfspiel gehen könnte". Das solle seine Mannschaft aber nicht davon abhalten, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. "Spiele gegen Walbeck waren bisher immer schwierig, weil der Gegner Qualitäten hat. Deshalb müssen wir versuchen, die Walbecker erst gar nicht stark zu machen", fordert Kersjes.

GSV Geldern - SGE Bedburg-Hau (morgen, 14.15 Uhr). Beide Mannschaften haben in den vergangenen Wochen Stärke bewiesen. Bedburg-Hau ist seit fünf Spielen ungeschlagen und gewann am vergangenen Sonntag mit 3:0 gegen den 1. FC Kleve II. Noch eindrucksvoller ist die Serie des GSV. Mit dem jüngsten 5:1-Erfolg gegen Walbeck baute das Team von Coach Peter Streutgens seine Siegesserie weiter aus. Morgen könnte der siebte Triumph in Serie folgen. "Wir werden alles daran setzen, um unseren guten Lauf fortzusetzen", sagt Streutgens. Im Hinspiel war der GSV noch knapp unterlegen, geht nun aber selbstbewusster ins Duell. "Beide Teams stehen auf einer Höhe. Ich rechne wieder damit, dass es eine enge Kiste wird. Zumal unser Gegner auch einige gute Spieler in seinen Reihen hat", sagt der GSV-Trainer, der aber auch deutlich macht, dass es kein "easy-going" für seine Elf werden wird. "Irgendwann sind wir auch wieder fällig - aber nicht morgen." Trotz der vermeintlichen Ausgeglichenheit des Duells geht Geldern dennoch als leichter Favorit ins Rennen, denn die Abwehr steht derzeit ausgesprochen sicher, und auch das Umschaltspiel funktioniert nahezu reibungslos.

1. FC Kleve II - SV Sevelen (morgen, 14.15 Uhr). Im Hinspiel zwischen beiden Mannschaften schaute der SV Sevelen damals vor heimischem Publikum in die Röhre. Mit 1:4 verlor die Elf damals, obwohl sie hohen Aufwand betrieben hatte. Jetzt soll alles anders werden. "Ich hoffe, dass wir die Lehren aus dem Hinspiel gezogen haben", sagt Sevelens Trainer Achim Apitzsch. Allerdings wird der Coach mit einigen Personalsorgen nach Kleve reisen, denn gleich vier Spieler werden wahrscheinlich nicht auflaufen können.

Michael Sibben fehlt definitiv, Martin Backus, Markus Höttges und Christoph Fronhoffs sind angeschlagen. "Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Truppe aufstellen können", kündigt Apitzsch an. Die Klever, die zuletzt im Derby gegen Bedburg-Hau gar nicht gut ausgesehen haben, müssen auf ihren Topmann Sezgin Baran verzichten, der eine Rot-Sperre absitzt. Sevelen hingegen holte zuletzt einen wichtigen Punkt gegen Bracht. "Die Moral war in Ordnung, spielerisch müssen wir uns aber noch verbessern", fordert Sevelens Coach.

SV Schwafheim - TSV Wa.-Wa. (morgen, 14.30 Uhr). Kurz vor der Winterpause haben die Wachtendonker noch einmal einen schweren Brocken vor der Brust. Die Elf von Trainer Wilfried Steeger muss nämlich morgen beim Tabellenführer SV Schwafheim antreten, der aller Vorraussicht nach alles in die Waagschale werfen wird, um die Spitzenposition vor Stadtrivale SV Scherpenberg zu verteidigen. Das ist auch Steeger bewusst: "Schwafheim steht mehr unter Druck als wir. Die werden alles tun, um als Tabellenführer zu überwintern."

Da der TSV sich in den vergangenen Wochen ein schönes Punktepolster zugelegt hat, könne man selbst "ungezwungen ins Duell gehen", findet Steeger. "Nichtsdestotrotz werden wir mit allem dagegenhalten, was uns zur Verfügung steht. In unseren vergangenen Spielen haben wir schließlich auch Punkte geholt, die vorher keiner auf dem Zettel hatte", erklärt der TSV-Coach.

Nicht zur Verfügung stehen werden die beiden gesperrten Abwehrspieler Sascha Simrodt und Alexander Rasch, die zuletzt im Spiel gegen Waldniel (2:2) vom Platz gestellt wurden. Zudem fällt Defensivmann Marc Linssen weiterhin aus. Sorgen macht sich Steeger aber nicht. "Wir haben etwas Ordentliches zusammengebastelt", kündigt er an.

(RP)
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