Fußball Favoriten gewinnen die Hitzeschlacht

Gelderland · Halbfinale um den Voba-Super-Cup: Die Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum (6:0 beim A-Ligisten Kevelaerer SV) und FC Aldekerk (2:0 bei Viktoria Goch II) qualifizieren sich für das Endspiel. Beim Anpfiff herrschten 36 Grad.

 Schiedsrichter Peter Busseck zeigte viel Verständnis und gönnte den Kickern aus Kevelaer und Wachtendonk einige Trinkpausen.

Schiedsrichter Peter Busseck zeigte viel Verständnis und gönnte den Kickern aus Kevelaer und Wachtendonk einige Trinkpausen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Großes Kompliment zunächst einmal an alle Beteiligten. Um 19.30 Uhr zeigte das Thermometer immer noch satte 36 Grad an. Da lagen noch anstrengende 90 Minuten vor den Kickern, die am Mittwochabend die Finalisten um den „Voba-Super-Cup“ ermittelten. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Am Ende hatten die Favoriten die Nase vorn. Der FC Aldekerk fordert am Sonntag um 15 Uhr in der heimischen Landwehr-Arena den TSV Wachtendonk-Wankum zum Duell der beiden Bezirksligisten heraus.

Kevelaerer SV – TSV Wachtendonk-Wankum 0:6 (0:2). Auf dem Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Scholten war eindeutig ein Klassenunterschied erkennbar. Der TSV Wa.-Wa., der in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison noch beide Spiele gegen den späteren Absteiger verloren hatte, gab diesmal klar den Ton an. Die Gäste hatten zwar zunächst Probleme, gegen die dicht gestaffelte Kevelaerer Abwehr klare Chancen herauszuspielen. Dennoch sorgte die Mannschaft um Trainer Frank Goldau schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Nach gerade einmal sechs Minuten tat Sandro Meyer, Neuzugang von Victoria Mennrath, genau das, was ein Torjäger tun muss, wenn die gegnerische Defensive zu zögerlich reagiert. Er befördert den Ball ganz einfach über die Linie. Und in der 35. Minute zeigte Neuzugang Markus Müller, weshalb er vor gar nicht allzu langer Zeit Liebling der Fans am Bieberer Berg in Offenbach war. Nach einer Ecke von Maik Noldes beförderte er den Ball mit einem harten Linksschuss genau in den Winkel – dafür gab’s Extra-Applaus von den Zuschauern.

Die rund 80 Besucher sahen auch in der zweiten Hälfte Einbahnstraßen-Fußball. Sandro Meyer (55. und 71.), Markus Müller (80.) und Maik Noldes (86.) schraubten das Ergebnis auf 6:0 hoch – mit dem TSV Wa.-Wa. ist in der kommenden Bezirksliga-Saison zu rechnen. „Eine gelungene Vorstellung. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wider“, stellte Frank Goldau nach dem Abpfiff zufrieden fest.

Viktoria Goch II – FC Aldekerk 0:2 (0:1). Die Partie beim B-Ligisten war für den FC Aldekerk kein Selbstläufer. Die Gäste erwischten einen holprigen Start, viele Ballverluste ließen keinen richtigen Spielfluss aufkommen. Immerhin gelang Oliver Martens in der 28. Minute mit seinem fünften Turniertor der Führungstreffer. Die Viktoria hatte in der Offensive nur wenig zu bieten. So hatte die knappe Führung auch noch zur Pause Bestand. Nach dem Wechsel lief zunächst bei den Gästen weiterhin wenig zusammen. Erst nach einer Stunde Spielzeit, als die Kräfte der Gocher Reservisten doch ein wenig nachließen, wurde das Aldekerker Spiel besser.

 Aldekerks Torjäger Oliver Martens (weißes Trikot) erzielte seinen fünften Turniertreffer und stellte die Weichen in der ersten Hälfte auf Sieg.

Aldekerks Torjäger Oliver Martens (weißes Trikot) erzielte seinen fünften Turniertreffer und stellte die Weichen in der ersten Hälfte auf Sieg.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Jetzt gab es auch einige gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. „Wir haben uns phasenweise selbst etwas im Weg gestanden und versäumt, den direkten Torerfolg zu suchen“, meinte Spielertrainer Marc Kersjes. Allerdings war der knappe Vorsprung der Aldekerker bis zum Schlusspfiff nicht mehr gefährdet, dafür waren die Aktionen der Heimelf zu harmlos. Praktisch mit dem Schlusspfiff erhöhte Tarik Benchamma auf 2:0 und zurrte damit das Finale in der heimischen Landwehr-Arena fest.

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