Handball Knoten ist geplatzt: SV Straelen feiert den ersten Auswärtssieg

Straelen · (terh) Handball-Regionalliga der Frauen: GSG Duisburg – SV Straelen 20:26 (12:11). Es war ein dickes Brett, das die Blumenstädter in Duisburg zu bohren hatten. Dementsprechend schwer taten sie sich beim aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenletzten.

 Der SV Straelen – hier Elena Fiedler – machte mit dem ersten Auswärtssieg der Saison einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Der SV Straelen – hier Elena Fiedler – machte mit dem ersten Auswärtssieg der Saison einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Foto: Seybert/seybert

Der hatte nach 43 Minuten noch mit 19:18 in Führung gelegen, ehe der SVS die Schotten dicht machte. „In der Schlussphase haben wir in der Defensive mit der Leidenschaft agiert, die uns zu Saisonbeginn so stark gemacht hat. Das hat uns am Ende auch die beiden ungemein wichtigen Punkte eingebracht“, zeigte sich Thomas Floeth nach der Partie erleichtert.

Die hatte für die Grün-Gelben durchwachsen begonnen. In der Abwehr gelang es, die Stärken der GSG anfangs nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Dafür wollte das Runde vorne zu selten ins Eckige. „Es war nicht so, dass wir uns keine Chancen erspielt haben. Doch haben wir einige freie Würfe nicht nutzen können“, erklärte Floeth den Zwischenstand von 8:8. Zwei Treffer von Maren Prior und einer von Katrin Geelen sorgten anschließend für die erste Drei-Tore-Führung des Spiels (21. Minute). Die hatte jedoch nur kurz bestand, weil die Grün-Gelben bis zum Pausenpfiff nichts Zählbares mehr zustande brachten. Duisburg machte es deutlich besser, lag zur Halbzeit mit 12:11 vorn.

Thomas Floeth schien in der Kabine die richtigen Worte und eine noch bessere Abwehrformation gefunden zu haben. Die Grün-Gelben verteidigten nun offensiver, provozierten Ballverluste und kamen allmählich ins Laufen. „Dummerweise haben wir uns auf dem Weg nach vorne einige vollkommen unnötige technische Fehler geleistet. Das hat der GSG in die Karten gespielt“, erklärt der SVS-Coach das Kopf-an-Kopf-Rennen. Hektik, die nach einer einberufenen Auszeit (45. Minute) abgeschaltet werden konnte. Stattdessen wurde in der Defensive Beton angerührt und Straelens Torfrau Melanie Schumann mehr und mehr zum Faktor. Nur noch einmal musste diese in der Schlussviertelstunde hinter sich greifen.

Und im Angriff ? Da trafen die Blumenstädter nun endlich wieder regelmäßig. Und mit dem Doppelschlag von Elena Fiedler und Steffi Heuvels zum 25:20 war die Begegnung schließlich entschieden. Der letzte Treffer ging auf das Konto von Nina Pellens. Der Rest war Jubel über den ersten Auswärtssieg im achten Versuch.

SV Straelen: Schumann – Prior (5), Geelen (5), Heuvels (4), Fiedler (3), Linßen (2), Janssen (2), Pellens (2), Sewing (2/2), Daguhn (1), Heckmanns, Kohle.

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