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Die Entscheidung beim Voba-Cup SV Veert behält die Nerven und jubelt

Kreis Kleve · Der Fußball-A-Ligist schafft im Finale beim 6:4 nach Elfmeterschießen gegen Bezirksligist FC Aldekerk die nächste Überraschung. TSV Weeze siegt 6:2 im kleinen Finale gegen den TSV Wachtendonk-Wankum II.

 Alle auf einen: Die Spieler des SV Veert feierten ihren Torwart Ben-Luca Ingenfeld nach dem Sieg im Elfmeterschießen.

Alle auf einen: Die Spieler des SV Veert feierten ihren Torwart Ben-Luca Ingenfeld nach dem Sieg im Elfmeterschießen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Dem Fußball-A-Ligisten SV Veert ist die nächste und letzte Überraschung im Voba-Cup gelungen. Im Endspiel im Sportpark Laerheide besiegte die Mannschaft am Sonntag den FC Aldekerk – den dritten Bezirksligisten im laufenden Wettbewerb – mit 6:4 (1:0, 2:2) nach Elfmeterschießen und jubelte über den Gewinn des Pokals. Hinzu kam ein 1000-Euro-Scheck für die Teamkasse. 

Mit einer aus den jüngsten Spielen bewährten Defensivtaktik waren die Veerter in diese Begegnung gegangen. Dadurch hatten die Aldekerker zwangsläufig mehr Spielanteile. Die erste gute Möglichkeit vergab Paul Hoeps in der 23. Minute. Einen Kopfball von Josef Franke parierte der Veerter Torwart Ben-Luca Ingenfeld kurz darauf bravourös. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Veerter mutiger und erarbeiteten sich einige Standards. Daraus resultierte dann auch der Führungstreffer, den Jeremie Dohrmann in der 40. Minute erzielte. Umstritten war eine Abseitsentscheidung kurz vor dem Pausenpfiff. Das hätte der Ausgleich für Aldekerk sein können.

Doch nach der Pause drehte der favorisierte FCA das Duell vorerst. Gian-Luca Vins erzielte zwei Treffer (60., 62.). Kurz darauf hatte Vins das dritte Tor auf dem Fuß, verzog aber. Mit einem verwandelten Handelfmeter von Daniel Kempkens zum 2:2-Ausgleich in der 82. Minute erzwangen die Veerter die Entscheidung im sofort folgenden Elfmeterschießen.

 Daniel Kempkens sorgte mit einem verwandelten Strafstoß in der 82. Minute dafür, dass der SV Veert das Elfmeterschießen erreichte.

Daniel Kempkens sorgte mit einem verwandelten Strafstoß in der 82. Minute dafür, dass der SV Veert das Elfmeterschießen erreichte.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Dort zeigte der A-Ligist die besseren Nerven, allen voran Torwart Ben-Luca Ingenfeld. Für die Veerter trafen Daniel Kempkens, Jannik Banner, Tom Hasselmann und Jeremie Dohrmann. Beim FC Aldekerk waren nur Stefan Herrschaft und Fabian Münz erfolgreich, während Gian-Luca Vins und Ali Irgat am Veerter Keeper scheiterten, der dadurch zum Matchwinner wurde.

„Wir haben unsere Elfmeter grottenschlecht geschossen“, sagte der Aldekerker Torwart-Trainer Franz-Josef Schmitz. Dagegen konnte Jürgen Krust, der neue Coach des SV Veert, seinen ersten wichtigen Erfolg feiern.

SV Veert: Ingenfeld – Theunissen (60. Genego), Koschitzki, Kempkens, Külcür (46. Hasselmann), Banner, Aengenvoort, Böttcher, Murmann (78. van Wirth), Honnen (78. Peter), Dohrmann.
FC Aldekerk: Holtmanns – Herrschaft, Pütz, Münz, Schramm (65. F. Blume), Rombs, Franke, Vins, Foehde (55. Irgat), Petkens (62. Ampütz), Hoeps (46. J. Blume).

Im Spiel um Platz drei setzte sich der Bezirksligist TSV Weeze mit 6:2 (4:1) gegen den B-Ligisten TSV Wachtendonk-Wankum II durch. Zunächst allerdings brauchten die Weezer etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen. Dies nutzten die Wachtendonker, die nach zwölf Minuten durch Lukas Hertelt in Führung gingen. Der frühe Rückstand rüttelte die Weezer wach, dann ging es Schlag auf Schlag. Drei Minuten nach dem Rückstand glich Elias Tönnißen aus, fünf Minuten später ging der Favorit erstmals in Führung nach einem Tor durch Christian Ploenes. Dann war erneut Elias Tönnißen mit dem dritten Weezer Treffer zur Stelle (27.), ehe Christian Ploenes kurz vor dem Wechsel auf 4:1 erhöhte. In der zweiten Halbzeit war die Luft etwas raus, obwohl die Wachtendonker immer wieder versuchten, nach vorne zu spielen.

Den Sack machten schließlich Max Bühren (66.) und Julian Kühn (75.) zu, die mit ihren Treffern das halbe Dutzend vollmachten. Der Wachtendonker Julius Pasch sorgte mit seinem Tor in der 75. Minute noch für eine Ergebniskorrektur.

„Weeze hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt und verdient gewonnen“, so der Wachtendonker Spielertrainer Carlos Hurtado Martinez nach dem Abpfiff. Der Weezer Coach Marcel Kempkes sagte: „In der Rückwärtsbewegung habe ich noch einige Schwächen gesehen. Nach der Pause war es aber eine klare Angelegenheit für uns.“

TSV Wa.-Wa. II: Bartel – Geißels (46. Pasch), Meyendriesch (46. Janzen), Juffenbruch, Woschek (46. Wisniewski), Dasbach, Hertelt, Beckers, Mertens, Lemke (46. Martinez), Baumgart (46. Wachtendonk).
TSV Weeze: Janssen – Winters, Thomas, Feegers, Ploenes (58. Orlicek), Kühn, Y. Gortmanns, Schwarma (51. Büren), Tönnißen (82. Ferdenhert), Mülders (73. Pacco), van Husen.

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