Triathlon Endspurt für den Triathlon des ATV

Aldekerk · Zum 7. Mal veranstaltet der TV Aldekerk seinen Volkstriathlon. Mitmachen können sowohl sportliche Einzelstarter, als auch Leute, die in den Sport als Teilnehmer einer Staffel reinschnuppern wollen. Der Schwerpunkt liegt im Lokalen.

 Von links: Stefan Loeker, Werner Wahl und Olaf Müller organisieren den Aldekerker Volkstriathlon mit Herzblut. Zudem wird schon fleißig trainiert. Mewes Hoppermann, Tim Kratz und Peter Kratz freuen sich auf die Veranstaltung.

Von links: Stefan Loeker, Werner Wahl und Olaf Müller organisieren den Aldekerker Volkstriathlon mit Herzblut. Zudem wird schon fleißig trainiert. Mewes Hoppermann, Tim Kratz und Peter Kratz freuen sich auf die Veranstaltung.

Foto: ostermann

Es sind gar nicht die großen Sportgrößen, die das Organisationsteam zum Triathlon des TV Aldekerk anziehen will. "Ziel ist es, nicht Rekorde zu brechen, sondern das Dorf zu unterhalten", sagt Werner Wahl vom dreiköpfigen Veranstaltungsteam. Neben Wahl sind das noch Olaf Müller und Stefan Loeker.

Zum siebten Mal findet rund um den Eyller See ein Volkstriathlon statt. Am 5. Juli dürfen sich die Sportler nach fünf Kilometern Laufen und 20 Kilometern Radfahren in die Fluten des Eyller Sees stürzen und 500 Meter schwimmen. Große Neuerungen brauchen die Teilnehmer nicht befürchten. Alles läuft wie in den Jahren zuvor ab. Das Bisherige hat sich bewährt, so sehr, dass im vergangenen Jahr zu lesen war, dass es den schönsten Triathlon der Saison in Aldekerk gab. Dabei ist der Aldekerker einer der kleinsten. Vielleicht ist das auch gerade sein Geheimnis. Denn die Übersichtlichkeit kommt Teilnehmern und Zuschauern zugute.

Qualität spricht sich gewöhnlich herum. Im vergangenen Jahr musste zum ersten Mal das Teilnehmerfeld der Männer begrenzt werden, weil es mehr Anmeldungen als Kapazitäten gab. Die Starter kommen teilweise von weit her, einige starten sonst in der zweiten Bundesliga. "Unsere Ausrichtung geht aber in die Breite", betont Wahl. Breitensport statt Profis. Ziel ist es möglichst viele Menschen Spaß an der Bewegung zu geben. Vor allem die Teilnahme von Ortsansässigen macht somit den Charakter der Veranstaltung aus.

Einer, der schon mehr als einmal dabei war, ist Peter Kratz. Auch dieses Jahr ist er wieder am Start, gemeinsam mit seinem Sohn Tim. Der 20-Jährige startet im Einzel, hat aber mit der Staffel angefangen. "Das ist die traditionelle Einstiegsdroge", sagt sein Vater Peter mit einem Lachen. "Die Staffel soll Geschmack geben auf den Ausdauersport." Sie bietet die Möglichkeit, die Ausdauersportarten Radfahren, Laufen und Schwimmen im Team kennenzulernen. Jeder macht nur eine Disziplin. Spätestens an diesem Punkt wird der Volkstriathlon seinem Namen gerecht. Denn mitmachen kann jeder, der mit dem 5000 Euro-Profi-Rad ebenso, wie derjenige, mit dem Hollandrad. Als Verlierer braucht sich ohnehin keiner fühlen. Erfahrungsgemäß bekommt derjenige den meisten Applaus, der als Letzter durchs Ziel läuft, weil alle anderen schon da sind.

Für die Staffeln können sich traditionsgemäß etwa Firmen, Nachbarschaften, Kegelclubs und Bruderschaften anmelden. In diesem Jahr stellt sich eine ganze Familie der Herausforderung. Eine komplette Zahnarztpraxis stellt mit elf Frauen und einem Mann gleich vier Staffeln auf. Eine Staffel besteht trotz drei Disziplinen immer aus vier Leuten. Einer davon ist der Streckenposten. Zusammen mit den Ordnern sorgen sie dafür, dass nicht plötzlich ein Trecker über die Radstrecke holpert oder jemand von der Strecke abkommt.

"Ohne die Ordner geht gar nichts", sagt Werner Wahl. Auch dort zählt er auf Leute aus dem Ort. "So eine Veranstaltung schafft man nur mit Leuten, die sich damit identifizieren", sagt der Mann vom Organisationsteam Trotz allem Spaßfaktor wird natürlich auch auf die Zeiten geachtet. Immerhin hat der TV Aldekerk auch eine eigene Triathlon-Abteilung und am Tag des Triathlons werden auch die internen Vereinsmeisterschaften ausgetragen.

Wer ein Auge auf den Sport in der großen weiten Welt hat, der braucht am 5. Juli keine Angst haben etwas zu verpassen. Der Veranstalter hat zugesagt, genügend Fernseher aufzustellen, um ein mögliches Spiel der Deutschen bei der Fußball-Welmeisterschaft zu übertragen.

(bimo)
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