Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt Eintracht Geldern steht endgültig mit dem Rücken zur Wand

Geldern · Abstiegsrunde der Volleyball-Regionalliga der Frauen: Die Mannschaft um Trainer Eung-Zoll Chung verliert beim Schlusslicht VV Schwerte mit 0:3.

 Der VC Eintracht Geldern – hier Anja Schoofs im Angriff – kassierte eine bittere Niederlage beim Tabellenletzten.

Der VC Eintracht Geldern – hier Anja Schoofs im Angriff – kassierte eine bittere Niederlage beim Tabellenletzten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Was der VC Eintracht Geldern unbedingt verhindern wollte, ist eingetreten. Zum Auftakt der Abstiegsrunde der Volleyball-Regionalliga der Frauen musste sich die Mannschaft ausgerechnet beim abgeschlagenen Tabellenletzten VV Schwerte mit 0:3 (11:25, 20:25, 19:25) geschlagen geben. Die Gastgeberinnen hatten zuvor in der Vorrunden-Gruppe 1 alle zwölf Meisterschaftsspiele verloren.

Noch ist zwar nichts passiert. Aber der amtierende Vizemeister benötigt jetzt in der Achter-Gruppe, in der vier Absteiger ermittelt werden, dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht vorzeitig auf der Strecke zu bleiben. Die Eintracht präsentierte sich vor allem im ersten Satz völlig von der Rolle. Die Geldernerinnen erzielten gerade einmal elf Punkte – damit war die Begegnung für die aktuell völlig verunsicherte Mannschaft praktisch schon gelaufen.

„Wir haben uns in jedem Satz wenigstens fünf Aufschlag- und drei oder vier Annahmefehler geleistet. Es waren einige Aktionen dabei, wo man als Außenstehender nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen konnte. Auf der anderen Seite stand ein Gegner, der völlig befreit aufspielen konnte. Und dann kommt am Ende solch ein Ergebnis dabei heraus“, sagte Trainer Eung-Zoll Chung. Wobei der Tag insgesamt in die Rubrik „gebraucht“ fiel. Die beiden Schiedsrichter ließen in der einen oder anderen Situation das nötige Fingerspitzengefühl vermissen. Außerdem war das Verhalten einiger Fans des Gastgebers abstiegsreif. „Es war eine Gruppe von Männern in der Halle, die unsere Aktionen ständig abfällig kommentiert haben. So etwas habe ich selten erlebt“, so Chung, der in den nächsten Tagen wieder einmal vor allem als Mental-Coach gefragt ist.

„Die Spielerinnen wissen, dass sie es wesentlich besser können. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft vor eigenem Publikum ein ganz anderes Gesicht zeigt“, sagte der Trainer. Am kommenden Samstag bietet sich die Gelegenheit, wieder den Weg in die richtige Richtung einzuschlagen. Dann trifft die Mannschaft, die nach der Niederlage in Schwerte auf den drittletzten Platz zurückgefallen ist, in der heimischen Halle „Am Bollwerk“ auf die SG Werth/Bocholt. „Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft, gegen die wir in der Vorbereitung ein Testspiel klar verloren haben. Aber dennoch werden wir natürlich versuchen, die Wende einzuleiten. In dieser Partie können wir die eine oder andere Spielerin aus unserer Verbandsliga-Mannschaft einsetzen, so dass wir auch wieder einige Wechsel-Optionen haben“, so Chung.

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