Volleyball Eintracht Geldern hält Kurs auf den Vizetitel

Gelderland · Volleyball-Regionalliga der Frauen: Der Tabellendritte setzt Siegesserie mit einem 3:1 (25:21, 20:25, 26:24, 25:22) beim VC SFG Olpe fort.

 Alina Verheyen macht's vor: Die Gelderner Volleyballerinnen setzen ihre Gegner im neuen Jahr konsequent unter Druck. Gegen den Abstiegskandidaten aus dem Sauerland feierte die Mannschaft bereits den dritten glatten Sieg in Serie.

Alina Verheyen macht's vor: Die Gelderner Volleyballerinnen setzen ihre Gegner im neuen Jahr konsequent unter Druck. Gegen den Abstiegskandidaten aus dem Sauerland feierte die Mannschaft bereits den dritten glatten Sieg in Serie.

Foto: Gerhard Seybert

Besser geht's einfach nicht: Regionalligist VC Eintracht Geldern hat auch im dritten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres die vollen drei Punkte eingefahren. Nach der Gala-Vorstellung vor eigenem Publikum beim 3:0 gegen den FCJ Köln II reichte dem Tabellendritten im Sauerland eine solide Leistung, um mit einem Erfolgserlebnis die Heimreise antreten zu können. Abstiegskandidat VC SFG Olpe, der mit elf Punkten weiterhin auf dem vorletzten Platz steht, präsentierte sich zwar über weite Strecken als gleichwertiger Gegner. Doch in den entscheidenden Momenten hatte jeweils die Eintracht aus Geldern das bessere Ende für sich - und das zeichnet eine Mannschaft aus, die längst Fahrt in Richtung Vizemeisterschaft aufgenommen hat.

Beispielhaft das Geschehen im ersten Durchgang: Bis zum 12:12 verlief die Anfangsphase völlig ausgeglichen. Anschließend reichten den Gästen einige gute Aufschläge und trickreiche Angriffe, um sich eine 1:0-Führung zu verschaffen. Der relativ lockere Auftakt war allerdings nicht unbedingt förderlich für die Konzentration der Eintracht, die ohne ihren verhinderten Trainer Thomas Cöhnen auskommen musste. Die Mannschaft leistete sich jetzt eine hohe Fehlerquote und bekam dafür prompt die Quittung. Der Vorletzte witterte seine Chance und sorgte mit einem 25:20 für den Ausgleich - jetzt war wieder alles offen.

In der Folgezeit lag sogar eine Überraschung in der Luft. Die Eintracht leistete sich weiterhin viele Fehler und schaffte es einfach nicht, die nötige Ruhe in ihre Aktionen zu bekommen. Auf der anderen Seite überzeugte Olpe mit starken Außenangriffen und blieb bis zum Stand von 24:24 im Rennen. Wie so oft hatte schließlich jene Mannschaft das nötige Glück, die oben steht - und das ist zurzeit der VC Eintracht Geldern. Zwei Punkte zur 2:1-Führung reichten, um die Weichen wieder auf Auswärtssieg zu stellen. Auch im vierten Satz blieben die Gäste zwar hinter jener Topform zurück, die sie in der Vorwoche gegen Köln an den Tag gelegt hatten. Doch zum Schluss riss sich der Favorit zusammen und machte mit einigen guten Aufschlägen und Angriffen den Sack zu. "Die Zuschauer haben kein sehr ansehnliches Spiel gesehen. Wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben. Doch wir freuen uns über drei Punkte und den dritten Platz", sagte Co-Trainer Thore Carsten. Jetzt folgen im Februar drei Heimspiele in Serie - die Aussichten, die SG Werth/Bocholt im Rennen um Platz zwei überholen zu können, sind günstig.

Verbandsliga der Frauen, Gruppe 2: DJK Rheinkraft Neuss - TSV Weeze 3:0 (25:16, 25:20, 25:17). Das Thema Verbandsliga hat sich für den TSV Weeze nach nur einer Saison schon wieder erledigt. Die Mannschaft ließ in Neuss zu keinem Zeitpunkt erkennen, ihre letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt mit aller Macht noch einmal nutzen zu wollen. "Wir hatten uns viel vorgenommen. Doch dann haben wir uns wieder einmal viel zu viele einfache Fehler geleistet", bemängelte Trainer Claus Brendgen nach der einseitigen Begegnung. Lediglich im zweiten Satz gestaltete der designierte Absteiger das Geschehen halbwegs offen - viel zu wenig, um den erhofften Auswärtssieg landen zu können.

Landesliga der Frauen, Gruppe 3: VC Eintracht Geldern II - TB Osterfeld 0:3 (12:25, 24:26, 19:25). Lediglich im zweiten Satz durfte der abstiegsgefährdete Gastgeber gegen den Tabellenzweiten an einer Überraschung schnuppern. Die beiden Kontrahenten lieferten sich viele spannende Ballwechsel, ehe der Titelaspirant die besseren Nerven hatte und für die Vorentscheidung sorgte.

Landesliga der Männer, Gruppe 3: Kevelaerer SV - TV Voerde II 3:1 (25:22, 25:17, 25:27, 25:21). Die Volleyballer aus der Marienstadt demonstrierten ihre Nehmerqualitäten. Der Aufsteiger lag im ersten Satz fast schon aussichtslos mit 10:19 im Hintertreffen. Dann kam der eingewechselte Niklas Keuler zum Service - wenige Minuten später lag der Aufsteiger mit 20:19 in Führung. Fortan hatte das Team um Trainerin Heike Thyssen die erhoffte Dominanz am Netz und verschaffte sich eine 2:0-Führung. Im dritten Satz vergab der KSV einen Matchball, sorgte anschließend aber mit einer starken kämpferischen Leistung für klare Verhältnisse. Mit dem siebten Saisonsieg verbesserte sich die Mannschaft auf Rang vier und hat den Kontakt zur Tabellenspitze wieder hergestellt.

Bezirksliga der Männer, Gruppe 6: Kevelaerer SV II - Rumelner TV II 3:1 (17:25, 25:17, 25:16, 25:6). Die Kevelaerer Reserve benötigte gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten eine gewisse Anlaufzeit, um zu ihrem Spiel zu finden. Da machte sich bemerkbar, dass Jan Broeckmann und Stefan Kannenberg auf der Mittelblocker-Position fehlten. Doch mit zunehmender Spieldauer machte Ersatzmann Ferhad Al-Hafez seine Sache sehr ordentlich und trug seinen Teil zum letztlich ungefährdeten Heimsieg bei.

(M.H.)
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