Fußball DJK Twisteden landet den Pokal-Coup

Gelderland · Fußball: A-Ligist Twisteden wirft den Bezirksligisten VfL Tönisberg aus dem Niederrheinpokal und darf vom großen Los träumen. Aus der ersten Runde des Kreispokals gehen der GSV Geldern und Arminia Kapellen als Sieger hervor.

 Twistedens Peter van Bühren (4.v.l.) hat den Ball schon im Visier. Wenige Augenblicke später trifft er zum zwischenzeitlichen 1:1.

Twistedens Peter van Bühren (4.v.l.) hat den Ball schon im Visier. Wenige Augenblicke später trifft er zum zwischenzeitlichen 1:1.

Foto: Heinz Spütz

Im Kreispokal siegt Bezirksligist GSV Geldern mit 4:1 gegen Auwel-Holt. Arminia Kapellen dreht beim Kevelaerer SV den Spieß um.

Niederrheinpokal, 1. Runde: DJK Twisteden - VfL Tönisberg 2:1 (0:1). Durch den sensationellen 2:1-Heimsieg gegen den VfL Tönisberg zieht Twisteden in die zweite Runde des Niederrheinpokals ein und darf nun auf einen weiteren, vielleicht noch namhafteren, Gegner hoffen. "Insgesamt war der Sieg glücklich, aber nicht unverdient", freute sich Twistedens Obmann Michael Gecks. Denn zur Halbzeit sah es für die DJK nicht gerade gut aus. Nach einem unglücklichen Abspielfehler versenkte Tönisbergs Tom Fleming den Ball kurz vor der Pause im Tor der Gastgeber. "Der VfL hätte danach sogar noch das zweite Tor nachlegen können. Da hatten wir Glück. Ansonsten wären wir wohl nicht mehr zurückgekommen", sagte DJK-Coach Andreas Holla.

Nach der Pause wendete sich dann das Blatt zunächst. Holla hatte eine klare Kabinenansprache gemacht, was auch Wirkung zeigte. "Wir sind gut reingekommen und hatten gleich mal zwei gute Chancen", sagte der Trainer. Folgerichtig erzielte Peter van Bühren nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel den Ausgleich für die DJK. Noch größerer Jubel brandete in der 78. Minute am Twistedener Sportplatz auf, als Chris Kleuskens die Hausherren mit 2:1 in Führung brachte. "Danach war es eine richtige Abwehrschlacht", sagte Obmann Gecks. Holla: "Tönisberg hat gegen Ende ordentlich Druck gemacht. Aber die Jungs haben das gut gemacht. Alles in allem haben wir nicht unverdient gewonnen."

Kreispokal, 1. Runde: SC Blau-Weiß Auwel-Holt - GSV Geldern 1:4 (0:4). Bereits zur Halbzeit stand der GSV mit mehr als nur einem Bein in der zweiten Runde des Kreispokals. Denn schon vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen führten die favorisierten Gäste durch Tore von Maik Noldes, Skerdilaid Haxhimusa und Kai Rietz (2) mit 4:0.

"Das 0:1 hat uns geschockt. Danach war es für Geldern zu einfach, Tore zu machen. Wir waren insgesamt zu ängstlich", ärgerte sich Holts Trainer Marcel Lemmen über den Auftritt seiner Elf in den ersten 45 Minuten. Erst nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Lemmen-Elf bissiger, während die Gäste merklich ein paar Gänge zurückschalteten. "Dass man bei einer 4:0-Halbzeitführung in der zweiten Hälfte etwas gemäßigter zu Werke geht, ist ja auch absolut verständlich", betonte Gelderns Trainer Peter Streutgens. Daraus schlugen die Hausherren nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff Kapital.

Nach schöner Vorarbeit von Marcel "Celle" Fronhoffs erzielte Fabian Heghmans das 1:4 aus Holter Sicht. Für mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen. "Wenn man gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner vier Tore schießt, kann man damit zufrieden sein", freute sich Streutgens über den deutlichen Erfolg seiner Mannschaft.

Kevelaerer SV - Arminia Kapellen 2:4 (2:1). Trotz der Niederlage konnte Kevelaers Trainer Ferhat Ökce seiner Mannschaft nicht viel vorwerfen. Einzig die Chancenverwertung war ausbaufähig.

Nach dem frühen 1:0 durch Kapellens Jonas Teller-Weyers drehten Rustam Kudratow und David Brinkhaus noch vor der Halbzeit die Partie zu Gunsten der Gastgeber. "In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel schon für uns entscheiden müssen", ärgerte sich Ökce über viele vergebene Tormöglichkeiten in Halbzeit eins. Nach der Halbzeitpause drehten dann erneut Teller-Weyers, Marcel Crom und Max Ingenillem die Partie zu Gunsten der Arminen.

"Während wir in der ersten Halbzeit nicht so gut in der Partie waren, haben wir uns stattdessen später auf unsere Stärken besonnen. Man muss aber auch zugeben, dass Kevelaer es in der ersten Halbzeit recht gut gemacht hat", fand Kapellens Trainer Mario Kanopa lobende Worte für den unterlegenen Gastgeber.

(ma-s)
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