In den nächsten Wochen möchte der Titelaspirant seine Serie fortsetzen. Mit dem Rückenwind von insgesamt sieben Siegen in Folge möchte die ATV-Reserve am 17. Januar zum Gipfeltreffen beim bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer DJK Adler Königshof II reisen. "Genauso sieht unser Plan aus", bestätigt Spielertrainer Nils Wallrath. Morgen soll zunächst die Turnerschaft St. Tönis dran glauben.

Der Tabellenzweite muss voraussichtlich zwei Leistungsträger ersetzen. In jedem Fall fällt Kreisläufer Torben Schlieder aus, den starke Rückenschmerzen plagen. "Er ist im Abwehrzentrum mein wichtigster Spieler", betont Wallrath, der allerdings nach Ersatz nicht lange suchen muss. Der spielende ATV-Coach hat die Organisation der Defensive zur Chefsache erklärt. Außerdem bangt die Mannschaft um den Einsatz von Fabian Küsters (erkrankt), dem einzigen Linkshänder im Rückraum.

SV Straelen - Neusser HV II (morgen, 19.30 Uhr). Sieben Tage nach der Lehrstunde in Aldekerk empfängt der SVS die Drittliga-Reserve des Neusser HV. Auf eines der Top-Teams der Liga folgt also das Kellerkind Nummer eins - größer könnte der Unterschied kaum sein. "Ein Gegner, den wir unbedingt ernst müssen, obwohl er abgeschlagen am Tabellenende steht", fordert Dieter Pietralla. Der Straelener Trainer hat den Abstiegskandidaten bereits zweimal beobachtet. "Eine Mannschaft, die im Angriff nicht lange fackelt, auf der anderen Seite aber in der Rückwärtsbewegung so ihre Probleme hat", lautet seine Analyse. Folgerichtig setzt der Coach der Grün-Gelben auf ein konsequentes Tempospiel. "Wenn Neuss sich erst einmal sortiert hat, steht die Abwehr gar nicht einmal so schlecht."

Bei allem Respekt - Pietralla weiß selbstverständlich ganz genau, dass ein Heimsieg Pflicht ist. Der Gastgeber muss auf die verletzten Nachwuchsspieler Nils Janßen und Marco Verbeek verzichten.

Landesliga, Gruppe 3: TV Issum - MTV Dinslaken II (morgen, 19.45 Uhr). 7:9-Punkte, gerade einmal drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz - der TV Issum kann mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden sein. Trainer Werner Konrads hat keinerlei Interesse daran, sich auf eine längere Zitterpartie einstellen zu müssen und nimmt seine Mannschaft vor dem morgigen Spiel gegen den Tabellennachbarn Dinslaken in die Pflicht: "Wir müssen, wollen und werden gewinnen." Dabei setzt der Coach auch auf die Unterstützung der treuen Fangemeinde, die in eigener Halle traditionell ein großer Rückhalt ist. "Diese Stimmung beflügelt uns. So etwas fehlt beispielsweise an einem Sonntagmittag in Oberhausen", erklärt Konrads. Gegen Dinslaken muss der Gastgeber auf Sven Niewerth und Manuel Kaub verzichten, die beide privat verhindert sind.