Fußball Die Tage der Sevelener Asche sind gezählt

Sevelen · Der Weg für den Bau eines Kunstrasenplatzes ist frei. In diesem Jahr soll konkret geplant werden. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2017 beginnen und pünktlich zur Saison 2017/2018 abgeschlossen sein. Das Vorstandsteam des SV Sevelen freut sich auf die Herausforderung.

 Schlamm und Matsch gehören bald der Vergangenheit an: Michael Rörthmans, Andreas Laege, Norbert Backus, Peter Gartz, Jürgen Gatzweiler und Ronny Czadzeck (v.l.) freuen sich auf den Bau des Kunstrasenplatzes und wollen mit anpacken.

Schlamm und Matsch gehören bald der Vergangenheit an: Michael Rörthmans, Andreas Laege, Norbert Backus, Peter Gartz, Jürgen Gatzweiler und Ronny Czadzeck (v.l.) freuen sich auf den Bau des Kunstrasenplatzes und wollen mit anpacken.

Foto: Gerhard Seyb ert

Oh, wie ist das schön. Der bekannte Gassenhauer unter Fußballern dürfte nun auch bei vielen Mitgliedern des SV Sevelen über die Lippen kommen.

Dem Projekt Kunstrasenplatz, das vor etwa einem Jahr die ersten aussichtsreichen Züge angenommen hatte und seitdem in engem Austausch mit den politischen Parteien stetig weiterentwickelt wurde, steht nun nichts mehr im Weg.

In der jüngsten Ratssitzung wurde beschlossen, im diesjährigen Haushalt die Planungskosten für den Bau von 5.000 auf 25.000 Euro zu erhöhen und eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 475.000 Euro einzustellen. Somit kann nun damit begonnen werden, konkret zu planen, um so schnell wie möglich ausschreiben zu können.

Jürgen Gatzweiler, Vorsitzender des SV Sevelen, freut sich über die Ratsentscheidung. "Wenn wir in diesem Jahr planen, könnte der Bau des Kunstrasens im Februar 2017 beginnen, so dass zu Beginn der Saison 2017/2018 auf ihm gespielt werden könnte. Für unseren Verein bedeutet das eine enorme Attraktivitätssteigerung", sagt der SVS-Chef. Der Verein hat der Gemeinde zugesagt, von den rund 700.000 Euro Baukosten 200.000 Euro in Eigenleistung zu stemmen und die anschließende Pflege des Kunstrasenplatzes zu übernehmen.

In der anstehenden Sitzung des Jugend-, Sozial-, Kultur- und Sportausschusses soll dann noch geklärt werden, wie die Eigenleistung aussehen soll. "Der eigentliche Platz ist autark. Alles, was drum herum gebaut und verändert wird, wird in Eigenleistung des Vereins gestemmt", erklärt Norbert Backus.

Dass etwas auf der Sportanlage am Koetherdyck getan werden muss, war allen Beteiligten klar. Politiker aller im Issumer Rat vertretenen Fraktionen hatten sich zuvor einen Überblick über den Zustand der Platzanlage verschafft.

Vor allem die Laufbahn, die den derzeitigen Ascheplatz umgibt, ist stark sanierungsbedürftig. "Statt diese wieder in Stand zu setzen, haben wir gesagt, dass es sinnvoller wäre, wenn man die Anlage von innen nach außen saniert. Zudem ist der Ascheplatz zuletzt vor 15 Jahren saniert worden und wäre demnächst also auch wieder dran", sagt Gatzweiler. Erste grobe Planungen sind bereits getätigt worden.

Im Februar kommenden Jahres soll mit dem Bau eines 64 mal 100 Meter großen Kunstrasenplatzes begonnen werden. Dieser soll anschließend mit einer gepflasterten Umrandung versehen werden. Die Laufbahn fällt demnach weg. Die bestehenden Erdwälle, die derzeit den Ascheplatz umgeben, und auf denen die Zuschauer die Fußballspiele verfolgen, sollen stattdessen eingeebnet werden. Das Beachvolleyball-Feld am Rande der Anlage bleibt erhalten, die Sprunggruben sollen wegfallen.

"Seit ungefähr zwei Jahren hat sich der Zustand des Ascheplatzes zunehmend verschlechtert", sagt Peter Gartz aus dem Vorstandsteam. Senioren-Obmann Ronny Czadzeck ergänzt: "Da viele Trainingseinheiten bei schlechtem Wetter ausfallen, wuchs auch der Unmut in den Mannschaften."

Auch viele Meisterschaftsspiele sind aufgrund der Unbespielbarkeit in den vergangenen Jahren ausgefallen und mussten teilweise monatelang verschoben werden. So geschehen am vergangenen Wochenende.

All das dürfte ab Sommer 2017 dann der Vergangenheit angehören. Denn ein Kunstrasenplatz lässt sich bei nahezu jedem Wetter bespielen.

(RP)
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