Lokalsport Die Suche nach dem Rhythmus

Gelderland · Tischtennis Damen-Verbandsliga: Eine durchaus vermeidbare Niederlage kassiert der TTC Geldern/Veert bei Rees-Groin. Der SV Walbeck II holt einen Punkt in Kleve, verpasst aber einen möglichen Sieg.

 Mit einem engen und schweren Tischtennis-Verbandsligaduell gegen Rees hatte Gelderns Mannschaftsführerin Katja Jansen zwar gerechnet. Jedoch nicht wirklich mit einer Niederlage.

Mit einem engen und schweren Tischtennis-Verbandsligaduell gegen Rees hatte Gelderns Mannschaftsführerin Katja Jansen zwar gerechnet. Jedoch nicht wirklich mit einer Niederlage.

Foto: siwe

Ohne Punkte haben die Tischtennisspielerinnen von Geldern/Veert die Heimreise aus Rees nach dem Verbandsligaduell angetreten. Besser lief es für die Walbecker Reserve, der beim Lokalderby in Kleve immerhin ein Unentschieden gelang.

TTV Rees-Groin — TTC Geldern/Veert 8:5. Ein enges und schwieriges Spiel hatte Katja Jansen im Vorfeld bereits angekündigt. Doch mit einer Niederlage in Rees hatte Gelderns Mannschaftsführerin nicht unbedingt gerechnet. "Es war auch mehr drin", sagt Jansen. Die Partie begann mehr oder weniger nach Plan: Die Gäste holten ein Doppel, und zwei Punkte in den ersten Einzeln durch die einmal mehr starke Annemarie Falkowski an Position drei und Monika op de Hipt an vier. "Es war uns klar, dass wir unten die Punkte holen mussten", sagt Jansen. Denn Rees' Nummer eins, Raffaela Kurz, erwies sich einmal mehr als nicht zu schlagen.

Nach ihrem 3:0-Sieg gegen Jana Westerhoff — "das war erstaunlich klar und auch für mich überraschend", gesteht Jansen — und der 2:0-Satzführung von op de Hipt gegen Jana Franken sah alles nach einem Unentschieden aus. Doch Gelderns Nummer vier gab ihr Spiel noch aus der Hand, wehrte sich im fünften Satz lange, aber letzlich erfolglos. "Kein Vorwurf an Monika", sagt Jansen. "Schon das Hinspiel war knapp, nur ging es damals genau anders herum aus."

Parallel verlor Ehren unerwartet gegen Rees' Nummer drei, Annika Bußhoff. "Gegen sie hat Sandra schon in der Hinrunde verloren", berichtet Jansen. "Vielleicht ist Sandra daher etwas verkrampft ins Spiel gegangen. Und zudem hatte sie den Druck, gewinnen zu müssen." Dieses 0:3 bedeutete die Entscheidung zugunsten von Rees-Groin. Zwar ändert sich durch die Niederlage für Geldern/Veert nicht allzu viel, "es wäre aber gelogen, wenn wir sagen würden, dass wir uns nicht ärgern", sagt Jansen. "Einen Punkt haben wir dort liegengelassen."

DJK Kleve — SV Walbeck II 7:7. Der Start in die Rückrunde verlief ein wenig holprig für die Walbecker Reserve. So war Nicole van de Locht nach dem Remis in Kleve auch hin- und hergerissen. "Wir haben eher einen Punkt gewonnen, aber nach dem Spielverlauf wäre vielleicht auch ein Sieg möglich gewesen", sagt die SVW-Mannschaftsführerin. Mit einem 2:0 in den Doppeln begannen die Gäste die Partie, "daraus hätten wir mehr machen können", sagt van de Locht. Doch in den Einzeln geriet manche Walbecker Spielerin aus dem Takt. "Ich hätte mein zweites Spiel gegen Jessica Jürgens gewinnen können, da bin ich unter meinen Möglichkeiten geblieben", gesteht van de Locht nach dem 0:3. Gleiches galt auch für Lucca Mattheus, die gegen Claudia Boterham nicht zu ihrem Spiel fand und überraschend mit 1:3 unterlag. Da Verena Horsten und Ines Vogel aber jeweils zwei Einzel für sich entschieden, sprang letztlich immerhin ein Punkt heraus.

Woran es letztlich lag, dass es nicht zum Erfolg reichte, vermag van de Locht auch nicht zu sagen: "Vielleicht müssen wir nach der Winterpause erst wieder zu unserem Wettkampf-Rhythmus finden." Nur eines steht für sie fest: "Die Klever Halle liegt uns nicht." Sie selbst könne sich nicht daran erinnern, dort je ein gutes Spiel gezeigt zu haben. Ähnliches habe auch Verena Horsten gesagt. "Man kommt in die Halle und hat schon ein komisches Gefühl", beschreibt van de Locht die Situation, betont aber: "Das hat nichts mit der Klever Mannschaft zu tun." Immerhin bedeutete das 7:7 auch eine Verbesserung gegenüber dem Saisonstart — den verlor Walbeck II mit 2:8 gegen die DJK.

(mbue)
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