Fußball Die Sportfreunde haben wieder Spaß

Geldern · Zwei Abstiege in Folge haben zwar ihre Spuren hinterlassen. Doch bei den Sportfreunden Broekhuysen herrscht eine Aufbruchstimmung. Der neue Spielertrainer Sebastian Clarke soll die Mannschaft zurück in die Bezirksliga führen.

 Diese Männer in Grün (und Grau) sind bereit für den Titelkampf: Christian Jacobs, Leon Driesch, Pascal Sell, Leon Peun, Co-Trainer Rainer Krohn, Nick Meyer, Jan Teegelbeckers (hintere Reihe v.l.), Torwarttrainer Heiko Stienen, Trainer Sebastian Clarke, Finn Helders, Benedikt Peun, Andre Hüpen, Marcel Waitschekauski, Christoph Elspass, Co-Trainer Christoph Terhardt, Obmann Heinz Trienekens (mittlere Reihe v.l.), Andrej Weger, Mark Schmalz, Vladimir Schurawlow, Darius Schmitz, Marek Schaffers, Steffen Trienekens, Steffen Brimmers und Marcel Thyssen (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Sven Verhaagh, Anil Bayram Gülner, Philipp Tiemann und Betreuer Willi Reinders.

Diese Männer in Grün (und Grau) sind bereit für den Titelkampf: Christian Jacobs, Leon Driesch, Pascal Sell, Leon Peun, Co-Trainer Rainer Krohn, Nick Meyer, Jan Teegelbeckers (hintere Reihe v.l.), Torwarttrainer Heiko Stienen, Trainer Sebastian Clarke, Finn Helders, Benedikt Peun, Andre Hüpen, Marcel Waitschekauski, Christoph Elspass, Co-Trainer Christoph Terhardt, Obmann Heinz Trienekens (mittlere Reihe v.l.), Andrej Weger, Mark Schmalz, Vladimir Schurawlow, Darius Schmitz, Marek Schaffers, Steffen Trienekens, Steffen Brimmers und Marcel Thyssen (vorne v.l.). Auf dem Foto fehlen Sven Verhaagh, Anil Bayram Gülner, Philipp Tiemann und Betreuer Willi Reinders.

Foto: Paul Dubienski

Broekhuysen Die Sportfreunde Broekhuysen haben das Abenteuer Landesliga teuer bezahlt. Zwar nur im übertragenen Sinn, weil der Verein kein finanzielles Wagnis einging, nachdem die Mannschaft im Frühsommer 2014 fast schon sensationell den Aufstieg geschafft hatte. Deshalb war der prompte Abstieg im vergangenen Jahr kein Beinbruch. Doch was dann passierte, das hatte so recht keiner der Verantwortlichen auf der Rechnung.

"Erst haben wir einen Fehlstart erwischt. Dann kam enormes Verletzungspech dazu. Und irgendwann wurde die Talfahrt zum Selbstläufer. Den Rückstand haben wir leider nicht mehr aufholen können", fasst Obmann Heinz Trienekens die Geschehnisse der vergangenen Saison im Schnelldurchlauf zusammen.

Das bittere Ende ist bekannt: Innerhalb von nur zwei Jahren wurde die Mannschaft ins Kreisliga-Oberhaus durchgereicht und ist damit auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Doch die Sportfreunde haben das Optimale aus der misslichen Situation gemacht. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Zeit des Leidens rund um die Sportanlage "Op den Bökel" ein Ende hat.

Die spürbare Trendwende wurde schon in der Winterpause eingeleitet, als sich der Club noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen durfte. Als sich Spielertrainer Marc Kersjes zu einem Wechsel zum FC Aldekerk entschloss, nutzte Heinz Trienekens sofort seine Kontakte.

"Ich kenne Sebastian Clarke schon seit einigen Jahren. Bei Gelegenheit hatten wir uns immer mal wieder ausgetauscht. Im Winter habe ich ihn gefragt, ob er sich vorstellen kann, bei uns als Spielertrainer anzufangen", erzählt der Obmann. Gesagt, getan: Sebastian Clarke, der mehr als zehn Jahre lang das Spiel des "großen" Nachbarvereins SV Straelen geprägt hatte und noch in der abgelaufenen Saison zu den besten Landesliga-Spielern gehörte, gab nach kurzer Bedenkzeit sein Ja-Wort. Die Vorteile liegen für alle Beteiligten auf der Hand. Der 31-jährige Clarke, der Sport und Mathematik am Kevelaerer Gymnasium unterrichtet, kann frühzeitig und bei einem sehr gut geführten Verein ins Trainergeschäft einsteigen. Und die Sportfreunde bekommen neben einem versierten Pädagogen auch noch einen torgefährlichen Spielmacher, der in der Kreisliga A seinesgleichen sucht.

Das passt: Die Zeichen stehen auf Richtung Bezirksliga-Rückkehr. "Wir setzen die Mannschaft zwar nicht unnötig unter Druck. Aber im Kader steckt genügend Qualität, um unter die ersten Drei zu kommen. Und zwei Teams steigen bekanntlich auf", sagt Trienekens - falsche Bescheidenheit hört sich anders an.

Für die positive Aufbruchstimmung gibt's gute Gründe. Die Sportfreunde haben sich gezielt verstärkt. Top-Neuzugang Clarke freut sich beispielsweise über ein Juwel aus der eigenen Jugend. Der 18-jährige Angreifer Leon Driesch hat in den Spielen um den Voba-Cup angedeutet, dass ihm die Zukunft gehört. Und die Sportfreunde dürfen davon ausgehen, dass der ehemalige Holter Torjäger Sven Verhaagh auch eine Etage höher zündet. Und selbstverständlich soll auch der junge Kevelaerer Marcel Thyssen, der in der vergangenen Saison mit dem FC Kleve nur knapp den Aufstieg in die Oberliga verpasst hat, seinen Teil zum Aufschwung beitragen.

Fazit: Die Sportfreunde Broekhuysen möchten den Ruf als Fahrstuhl-Mannschaft ablegen. Doch die Taste nach oben ist schon gedrückt.

(RP)
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