Fußball Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Vor knapp 300 Zuschauern gewinnen die Sportfreunde Broekhuysen verdient mit 2:0 (1:0)-Toren und belegen Platz zwei in der Tabelle. Die Treffer gegen den TSV Wa./Wa. erzielten Vladimir Schurawlow und Dominik Waitschekauski.

Gestern Nachmittag war Großkampftag in Broekhuysen. Auf der Sportanlage der Sportfreunde gastierte der TSV Wachtendonk/Wankum. Auf dem Spiel stand die Suche nach dem ersten Verfolger des SV Budberg, der zeitgleich in Kevelaer spielte. Doch für das, was im Hülspark passierte, hatte man im Lager der Sportfreunde keinen Gedanken übrig. Viele der ehrenamtlichen Helfer des 50-jährigen Vereins waren damit beschäftigt, das Lokalderby auf ihrer Sportanlage gut über die Bühne zu bringen. Schon bei der Anfahrt wurde man von Helferinnen in leuchtenden Warnwesten begrüßt, die dem Ankommenden eine Parkmöglichkeit zuwiesen. Immerhin waren fast 300 Zuschauer mitsamt ihrer Fahrzeuge unterzubringen. Wer mit dem Fahrrad kam, hatte da deutliche Vorteile und durfte bis vor den Eingang fahren. Alle anderen mussten mit den Wirtschaftswegen Vorlieb nehmen und ein paar Meter Anmarsch in Kauf nehmen.

Nettes Ambiente

Schwieriger war es, die einem Derby würdige Zuschauerzahl entlang der Spielfläche unterzubringen. Da in Broekhuysen nur an einer Seite des Platzes Besucher Platz finden, baute man aus übereinander gestapelten Holzpaletten eine Tribüne auf. So fanden alle Fußballanhänger die Möglichkeit, nah dran zu sein und eine Heimmannschaft zu erleben, die mit großem Herzen, viel Laufbereitschaft und einer riesigen Portion Leidenschaft Fußball spielte. Und zu diesem Live-Erlebnis wurden die Zuschauer sogar während der Partie von jungen Damen mit heißem Kaffee versorgt. Daneben gab es in einem eigens errichteten Zelt, das auf der Rasenfläche vor dem Vereinsheim stand, Kuchen, Waffeln, heiße Würstchen und vieles andere mehr gegen den kleinen Hunger.

Die Sportfreunde hatten es an diesem Nachmittag allen Gästen richtig nett gemacht. Auf den ersten Blick jedenfalls. Nur hatten sie wohl vergessen, bereits in der Halbzeitpause die Warmwasserversorgung zu aktivieren. So musste der mit einer Wadenzerrung nach zehn Minuten ausgeschiedene TSVer Akram Khader kalt duschen. Er habe sich das wenigstens getraut, meinte er. Der ebenfalls ausgewechselte Ali Aymirgen überlege sich immer noch, scherzte Khader, ob er sich das antun soll.

(RP)
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