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Fußball Des einen Freud', des anderen Leid

Gelderland · Fußball-Kreisliga A: Kein Team des Gelderlands konnte sich über die gesamte Saison vom Auf- und Abstiegskampf fernhalten. Eine Bilanz.

 Während die Winnekendonker den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga feiern (rechts), wurde die Luft dünn für die Sevelener Zweitvertretung um Maurice Michaelis (links). Viele Fragezeichen blieben am Ende offen, dennoch muss das Team runter in Kreisliga B.

Während die Winnekendonker den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga feiern (rechts), wurde die Luft dünn für die Sevelener Zweitvertretung um Maurice Michaelis (links). Viele Fragezeichen blieben am Ende offen, dennoch muss das Team runter in Kreisliga B.

Foto: Verheyen/Binn

Sechs Fußball-Mannschaften aus dem Südkreis sind in der Kreisliga-A-Saison 2013/14 angetreten. Jedes Team aus diesem halben Dutzend hatte über die gesamte Spielzeit mit Leistungsdruck zu kämpfen - sei es im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga oder gegen den Fall in die Kreisliga B.

Fußball: Des einen Freud', des anderen Leid
Foto: Thomas Binn (binn)

Als Meister erfüllte Viktoria Winnekendonk seine Aufgabe. Der Absteiger aus der Bezirksliga kehrte als Tabellenführer der A-Liga wieder in auf die Bezirksebene zurück. Das Team von Trainer Sven Kleuskens steigerte sich zum Saisonende zunehmend. 35 von 45 möglichen Punkten holte Winnekendonk in der Rückrunde. Trotz eines durchwachsenen Saisonbeginns war auch die Hinrunde, trotz vieler Ausfälle, kaum schwächer.

Auch die DJK Twisteden musste sich anfangs in der A-Liga zurechtfinden, allerdings nicht als Bezirksliga-Absteiger, sondern als Aufsteiger aus der Kreisliga B. Der Start gelang prima. Die ersten drei Wochen verbrachte Twisteden gar auf einem Aufstiegsrang, erst am siebten Spieltag gab es die erste Niederlage. Von einem kleinen Formtief im Herbst erholte sich die Mannschaft recht schnell wieder. Am Ende der Saison darf sich die DJK über die zweitbeste Torausbeute der Kreisliga A freuen - und sich damit rühmen, vom Meister aus Winnekendonk als einzige Mannschaft nicht besiegt worden zu sein.

Nur einen Punkt und einen Tabellenplatz hinter den Twistedenern lief der TSV Weeze als Sechster des Klassements ein. Nicht weiter verwunderlich, denn beide Teams zeigen eine ähnliche, temporeiche und technisch starke Spielanlage. Anders als bei der DJK Twisteden fällt die Torausbeute der Weezer allerdings mager aus. Ginge es nach erzielten Toren, wäre Weeze am Ende als Tabellen-13. abgestiegen. Dafür war die Abwehr sattelfest: 37 Gegentore sind der zweitbeste Wert nach dem zweiten Aufsteiger Uedemer SV. Hinter den Zahlen versteckt sich eine schlechte Chancenverwertung der Weezer, die verhinderte, dass der TSV noch mehr Wörter im Aufstiegskampf mitreden konnte.

Als Tabellensiebter musste sich der GSV Geldern im Laufe der Saison häufiger nach unten orientieren. Trainer Peter Streutgens kämpfte in loser Folge immer wieder mit Personalproblemen, die Geldern aber oft dank gut aufgelegter Einzelspieler überstand. Als eines der wenigen Teams, die sich durchweg von den Abstiegsrängen fernhalten konnten, gestaltete Geldern die abgelaufene Spielzeit mehr oder minder unauffällig. Nur kurz, im Herbst, war der Abstieg ein ernsthaftes Thema.

Von solch einem entspannten Saisonverlauf konnten der SV Herongen und der SV Sevelen II nur träumen. Seit dem fünften Spieltag konnten beide Mannschaften die Abstiegsränge nicht mehr verlassen. Immerhin kamen beide Teams gut aus den Startlöchern. Sevelen gelang es sogar, den späteren Meister Winnekendonk zu schlagen. Am Ende scheiterte die Reserve des SVS aber vor allem daran, nie frei von folgenschweren Fehlern zu sein. Zusammen mit personellen Engpässen und einer mangelhaften Einstellung, vor allem deutlich an den klaren Niederlagen zum Rückrundenstart, machten den Klassenerhalt kaum möglich. Mit seltenen Glanzpunkten wie einem 2:2 beim TSV Weeze oder einem 1:0-Sieg über Geldern verhinderte Sevelen den letzten Tabellenplatz.

Herongen hatte seine Trümpfe in der Offensive - und mit dem Abgang von Torjäger David Kalokoh zum SV Straelen ab der Rückrunde seinen besten Stürmer verloren. Pascal Bially, seit Jahren einer der besten Torschützen der A-Liga, konnte mit seinen 18 Treffern den Abstieg ebenso wenig verhindern wie der Trainerwechsel, der in der Winterpause erfolgte, weil Andreas Pasch aus beruflichen Gründen nicht mehr genug Zeit für das Team fand. Zu selten zeigte der HSV, was möglich gewesen wäre, etwa mit einem 5:2-Sieg über die DJK Twisteden. An jenem 29. Spieltag stand der Abstieg für die Heronger jedoch schon fest.

(buer)
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